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Thema: Der glückliche Traum - eine Umkehr des Geistes  (Gelesen 11489 mal)

Offline Otmar

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Der glückliche Traum - eine Umkehr des Geistes
« am: 11. November, 2013 01:06:25 »
Mir hat sich in letzter Zeit die doch provokante Frage aufgedrängt: War die Kreuzigung Jesu Jesu's „glücklicher Traum“ ? (Weil es ja heißt, der glückliche Traum sei das Übergangsstadium von der Illusion hin zur Wahrheit, zwar noch im getrennten Geist, aber quasi das letzte Stadium vor der Erlösung.)
Das hat mir zu schaffen gemacht, weil ich doch irgendwie die Vorstellung hatte, der glückliche Traum sei ein bereits ziemlich abgeklärtes harmonisches Leben und daher natürlich erstrebenswert. („Da weiss man, warum man sich möglichst unablässig bemüht zu vergeben !“) Und der letzte Tag Jesu, seine Kreuzigung, passt da gar nicht ins Bild, ist total irritierend ....

Ich habe nun „Jesus“ und „glücklicher Traum“ gegoogelt.
Da ist eine Unmenge Unpassendes gekommen, aber immerhin, ein Ergebnis war hilfreich, der „Lichtblick Nr. 13: Die glücklichen Träume des HEILIGEN GEITES: Zur Ewigkeit erwachen.“

Und hier erklären Gloria und Kenneth Wapnick, daß der glückliche Traum zwar noch im gespaltenen Geist angesiedelt ist, es aber nicht um unser Erleben in der Illusion geht sondern einzig um unsere Geisteshaltung.
Er ist sanft im Geist, damit wir diesen Sprung in der Geisteshaltung, diese Umkehrung und Auflösung unserer anerzogenen Prinzipien „ohne Angstschweiss“ und ohne „einen Schrei der Todesangst“ verkraften, bleibt aber durchaus weiterhin schmerzhaft im Erleben, weil Trennung einfach Schmerz impliziert. Wir würden uns sonst mit dem glücklichen Traum zufriedengeben und nicht das Erwachen anstreben. Alleine das Ändern des Denkens über die Welt nimmt unsere Aufmerksamkeit vom Schmerz der Träume.
Jesus lehrt uns im Kurs, wie wir aus dem Traum erwachen können, nicht bloß, wie wir besser im Traum leben können. Es ist unmöglich Schmerz und Unbehagen zu beseitigen ohne dass die Trennung aufgehoben wird. Wir verwechseln leicht Freude und Schmerz, wenn uns noch nicht klar ist, was wir wollen.

Ich weiss jetzt:
  • Es ist illusorisch,darauf zu hoffen, dass ich es mir „gemütlich“ in der Welt machen kann. - Ich muß – mit dem HEILIGEN GEIST - die Welt (die Trennung) überwinden !
  • Ich kann nicht von einem äusseren Geschehen (z.B. Kreuzigung) auf den Geisteszustand eines Menschen (z.B. Jesu) schliessen – völlige Themenverfehlung, falsche Fährten, die das Ego legt !
Ich spüre keine unmittelbar grundlegenden Existenzängste, bin offensichtlich noch ganz gut im Verdrängen. Drum sind solche Überlegungen für mich wichtig. Und Ansporn den Kurs zu üben.

Jetzt werde ich dann mit dem Gedanken einschlafen: „HEILIGER GEIST, ich will anderen Geistes werden. Mit DIR.“

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Offline Hannes

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Re: Der glückliche Traum - eine Umkehr des Geistes
« Antwort #1 am: 11. November, 2013 09:49:14 »
"Jesus lehrt uns im Kurs, wie wir aus dem Traum erwachen können, nicht bloß, wie wir besser im Traum leben können."

Das "bloß" können wir dabei ruhig noch streichen. Ich bin den ganzen Tag unterwegs, um genau das zu tun: besser im Traum leben zu können. Wogegen ja im Grunde auch nichts spricht. Es ist halt nur genau so ein Quatsch wie alles andere. Die Schmerzen zum Wachrütteln kommen von selbst. Egal wie weich ich mein Sofa auspolstere. Ich kann hier weiter spielen, so lange ich mag. Irgendwann tut auch mir der Hintern weh vom vielen Sitzen, glaub ich.
Erinnert mich an kurze Nächte, in denen ich das Bimmeln des Weckers hartnäckig in meine Träume einbaue. Es wird umgedeutet in eine Türklingel, eine Fahrradklingel, irgendeinen undefinierbaren Störfaktor. Bis es nicht mehr ignoriert werden kann, bis es unmöglich geworden ist, weiter zu träumen. Na, noch ist es nicht so weit. Der Kurs stört nur gelegentlich meine Gemütlichkeit. Ist grad so schön hier, geht weg, ich will noch poofen.

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Offline Otmar

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Re: Der glückliche Traum - eine Umkehr des Geistes
« Antwort #2 am: 11. November, 2013 11:42:03 »
"Jesus lehrt uns im Kurs, wie wir aus dem Traum erwachen können, nicht bloß, wie wir besser im Traum leben können."

Das "bloß" können wir dabei ruhig noch streichen.

Ja, ich habe auch überlegt, ob ich das "bloß" nicht weglassen sollte (obwohl es Wapnick auch so schreibt).
Das Entscheidende ist, dass wir erwachen. Das nimmt jedenfalls unsere Aufmerksamkeit vom "Schmerz der Träume". Dieser "Schmerz der Träume" ist nicht unbedingt deckungsgleich mit unseren jetzt gefühlten oder jetzt drohenden Schmerzen, aber Hoffnung gibt das schon .... (drum doch das "bloß"). - Das Versickern der Schmerzen als Nebenwirkung ....

Lieber Hannes ! Du bist oft so schonungslos zu Dir selber. Dieses Bild vom "Versickern der Schmerzen als Nebenwirkung", das mir jetzt zugeflogen ist, ist das nicht wunderbar !?
Ich weiß, Du kannst einwenden: Springe zuerst einmal raus aus den Ego-Gewohnheiten, dann sehen wir weiter ! -

Yes, we can ! 

Offline Hannes

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Re: Der glückliche Traum - eine Umkehr des Geistes
« Antwort #3 am: 11. November, 2013 11:55:43 »
Na und wie das wunderbar ist. Keine Einwände. Warum mich für die Welt schämen, den Film, den Traum? Und dass ich noch mittendrin stecke. Und dass ich ein paar Früchte einfach noch probieren will, auch wenn ich von ihnen Bauchweh bekomme. Das volle Programm, bittschön. Wenn nichts dabei war, was ich wirklich behalten möchte, dann fällt mir vielleicht sogar der Wecker auf.
Und, lieber Otmar, ich spendier mir auch viele Streicheleinheiten, selbst wenns manchmal anders klingt. Ich mag mich doch.

 herz

Offline Maggy

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Re: Der glückliche Traum - eine Umkehr des Geistes
« Antwort #4 am: 11. November, 2013 12:04:06 »
Aus vielen der Begleittexte von Johannes meine ich folgendes herausgelesen zu haben ... (Mist, ich finde keine Beispiele auf Anhieb) ...

Ich versuchs mal  ...

der Traum wird mit zunehmender Vergebung immer leichter, wenn wir uns nicht mehr auf uns selbst verlassen, sondern ALLES nur noch MIT dem HG tun ... dass wir immer leichter voranschreiten, dass wir immer bewusster die Führung bemerken (wenn wir uns darauf einlassen).

So hab ich das jedenfalls verstanden.
Ich weigere mich, diese hoffnungsvollen Gedanken wieder aufgeben zu müssen.  :trau:

LG Maggy

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Offline Hannes

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Re: Der glückliche Traum - eine Umkehr des Geistes
« Antwort #5 am: 11. November, 2013 12:49:49 »
Hi Maggy!

Ich hab das so verstanden, dass sich am Film (Traum, Welt ...) nichts ändert. Der läuft ab wie er eben abläuft. Was sich ändert, ist meine Wahrnehmung. Ich kann mir morgen noch genauso das Genick oder den kleinen Finger brechen wie gestern.

Ich hege nicht die Hoffnung, dass der Film mit Kurs im Gepäck keine Taifune mehr auf die Leinwand zaubert. Ansonsten fühl ich mich durchaus hoffnungsvoll. Film ist Film. Es hat mir zum Glück niemand Sekundenkleber unter den Hintern geschmiert. Ich werde den Saal verlassen, wenns mir reicht. Umkehrschluss: Solange ich hier sitze, scheints mich zu fesseln.

Ich drück dich.
 herz Hannes

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Micha

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Re: Der glückliche Traum - eine Umkehr des Geistes
« Antwort #6 am: 11. November, 2013 13:05:54 »
Das Erwachen mit " Ein Kurs in Wundern " ist sanft. Ich brauche keine Kreuzigung, sondern jeden Tag eine kleine Lektion! Ich glaube auch nicht, dass wir Schmerzen als Ansporn brauchen!

"Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht."
Jesus Christus
Mat. 11: 28-30

Danke für die sanften Lektionen!

Offline Hannes

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Re: Der glückliche Traum - eine Umkehr des Geistes
« Antwort #7 am: 11. November, 2013 13:10:15 »
Naja ... wenns so richtig gemütlich ist in dem Kinosessel, wenn der Film lustig und abwechslungsreich mit kleinen feinen Schreckmomenten den Genuß von Popcorn und Cola nicht beeinträchtigt, dann steh ich vermutlich nie auf. Warum auch?

Micha

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Re: Der glückliche Traum - eine Umkehr des Geistes
« Antwort #8 am: 11. November, 2013 13:28:09 »
Weil Jesus dich ruft! Darum!
 

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Offline Johannes

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Re: Der glückliche Traum - eine Umkehr des Geistes
« Antwort #9 am: 11. November, 2013 13:32:09 »
"Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht."
Mat. 11: 28-30
Jesus verwendet SEINEN Kurs auch dazu, viele Bibelstellen neu zu formulieren - so wie ER sie gemeint hat - und  damit die Übersetzungs- Übertragungs- Deutungs- und Erinnerungsfehler zu beseitigen, welche die uns heute bekannte Bibel beinhaltet, zu "aktualisieren".

Zu dieser Stelle sagt er im Kapitel 5 des Textbuches:
Zitat von: KURS - (T-5.II.11:3-5
Denk daran, dass »Joch« von »verbinden« kommt und »leicht« an »Licht« anklingt. Lass uns den Satz »Mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht« wie folgt neu formulieren: »Wir wollen uns verbinden, denn ich bringe euch das LICHT.«

An dieser Bibelstelle lässt sich besonders deutlich sehen, dass einiges an "Gottes Wort" durch eine Art "stille Post" aller Übersetzungen , Übertragungen, Erinnerungen, Hörensagen etc. ganz anders ankommen kann, als es ursprünglich gemeint war.

Dennoch hindern sogar völlig veränderte Sätze nicht daran, sie richtig zu verstehen - wie wir an Michas Beitrag deutlich sehen können.  daum

 herz Johannes

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Micha

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Re: Der glückliche Traum - eine Umkehr des Geistes
« Antwort #10 am: 11. November, 2013 13:38:42 »
Ich habe gerade nochmal im Textbuch "Kapitel 4, IV. Das muss nicht sein" gelesen.
Absatz 11, Vers 12
"Dass ich dich rufe, ist so natürlich wie deine Antwort und genauso unausweichlich."

Danke!

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Offline Hannes

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Re: Der glückliche Traum - eine Umkehr des Geistes
« Antwort #11 am: 11. November, 2013 13:47:30 »
Weil Jesus dich ruft! Darum!
 
Der Ruf war von Anfang an da. Oder: er ist. So gesehen bräuchten wir den ganzen Käse hier nicht. Einschließlich unserer Debatten. Das Erwachen wird nicht zwangsweise deshalb sanft, weil hier nichts mehr passiert. Sondern weil ich immer wieder an die Stelle komme, wo ich einfach die Schnauze voll hab. Immer wieder büchse ich aus, probiere hier rum und da. Immer wieder muss ich mir die Knie blutig schlagen, sonst ignoriere ich die Stimme, die sanft und leise nach mir ruft. Immer öfter fällt mir ein, dass das mit den blutigen Knien ja gar nicht wahr ist. Schon wenn ich losflitze, weiß ich, was rauskommt. Ich lache schon vorher über die Beulen. Warum sollen sie mich schocken? Wie an einem Gummiband fängt der Ruf mich wieder ein. Ich bin geborgen. Auch wenn ich mich ums Verrecken von dieser Welt nicht trennen will.

Offline maschka

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Re: Der glückliche Traum - eine Umkehr des Geistes
« Antwort #12 am: 11. November, 2013 15:25:02 »
Ich spüre, dass ich den Kurs brauche, damit ich mich aus meinem ganz alltäglichen Leben zurückziehen kann. - Sozusagen als Legimitation für ein "Nicht wirklich Leben" in der Illusion.

Es könnte sein, dass ich deshalb viel Zitate, dich ich im Forum lese als leer erlebe.

Liebe Grüsse, von der zur Zeit irritierten und verwirrten Fauna

PS. Das Lernen des Kurses empfinde ich gerade als schlicht unmöglich und als eine Flucht vor dem Leben hier, vor dem Entscheiden, ob ich rote oder blaue Socken anziehen möchte etc. - Ich kann mich so in eine "innere Welt zurück ziehen", die es mir ermöglicht, mich meinen Konflikten in der Welt nicht zu stellen.

Offline maschka

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Re: Der glückliche Traum - eine Umkehr des Geistes
« Antwort #13 am: 11. November, 2013 16:44:09 »
Wieder mal mit "fauna" unterzeichnet.

Klares Zeichen, wie verwirrt mein Geist ist.  wolko  :oje: wolko wolko

maschka

Offline Hannes

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Re: Der glückliche Traum - eine Umkehr des Geistes
« Antwort #14 am: 11. November, 2013 16:48:58 »
Wieder mal mit "fauna" unterzeichnet.

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maschka

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