JETZT

[Micha]

Also das mit dem Hier und Jetzt und diesem einen einzigen Augenblick kann ich einfach nicht erkennen. Was ist denn dieser Augenblick? Der Kurs ist doch ein Lernprozess, und immer wieder wird auf die Erlösung in diesem Augenblick hingewiesen. Ich nehme aber nur Zeit wahr und hoffe auf die Erlösung in der Zukunft....
Hmm, und nu?

[toni]

Mir hilft da der Hinweis aus dem Kurs, dass an diesem Punkt die Bereitschaft zur "unendlichen Geduld" eine große Stütze ist. Ich vermute, mir geht es derzeit wie dir. Im Augenblick erfahre ich, wie Jesus' Worte im Kurs über das Egodenksystem und die Welt, wie ich sie sehe, bis ins kleinste Detail stimmen. Es ist beinahe unglaublich, wie haargenau, wie präzise er das schildert und wie ich somit mit seiner Hilfe, meine scheinbaren und auch geheimen Gedanken "erkennen" kann. Auch wenn das eine ungemein elende Angelegenheit zu sein scheint, bin ich dankbar, dass ich das nicht allein durchzustehen brauche, wenn ich bereit bin, mich daran zu erinnern, wer ständig bei mir ist.

Vielen Dank für deinen Anstoß.

  toni

[amy]

Ich nehme aber nur Zeit wahr und hoffe auf die Erlösung in der Zukunft....
Hmm, und nu?

In der Tat geht es mir genauso 

Die Zeit hat in deinem Geiste nur einen Augenblick gedauert, ohne jedwede Wirkung auf die Ewigkeit. (T.26.V.3.3)

Wenn ich mir dann sage, die Zeit dauert nur einen Augenblick, bin ich wieder geduldiger. 

LG, Amy

[Johannes]

Also das mit dem Hier und Jetzt und diesem einen einzigen Augenblick kann ich einfach nicht erkennen. Was ist denn dieser Augenblick? Der Kurs ist doch ein Lernprozess, und immer wieder wird auf die Erlösung in diesem Augenblick hingewiesen. Ich nehme aber nur Zeit wahr und hoffe auf die Erlösung in der Zukunft....
Hmm, und nu?

Hast du eigentlich eine Frage dazu?


  Johannes

[Micha]

Wie erkenne ich das "Jetzt"? Wenn ich denke - Aha. Jetzt. Hier. Mmmh. - Dann SCHWUPPS ist es ja schon wieder weg. Und dann kommt das nächste "Jetzt". Ich nehme nur eine Aneinanderreihung von vielen "Jetzts" war, die nicht bleiben und ruckzuck viele "Wars" werden, und so weiter... 

[Jalila]

VATER, ich sage Dank für diesen Augenblick. Ebenjetzt bin ich erlöst.
VATER, ich sage Dank für diesen Augenblick. Ebenjetzt bin ich erlöst.
VATER, ich sage Dank für diesen Augenblick. Ebenjetzt bin ich erlöst.
    

[Herwig]

Wie erkenne ich das "Jetzt"? Wenn ich denke - Aha. Jetzt. Hier. Mmmh. - Dann SCHWUPPS ist es ja schon wieder weg. Und dann kommt das nächste "Jetzt". Ich nehme nur eine Aneinanderreihung von vielen "Jetzts" war, die nicht bleiben und ruckzuck viele "Wars" werden, und so weiter...

Micha,
so arbeitet unser Verstand, ja. Der kann die Qualität des Jetzt nicht erfassen. Der kann sich aufgrund seiner Zeitlichkeit ja nur auf der Zeitschiene bewegen und trennt in Einzelteile auf.
Das hast du beobachtet. Da hast du ja schon viel gewonnen. 
Das was du suchst, ist im Beobachten selbst.
Du bist im Jetzt, indem du beobachtest, zuschaust und verstehst, wie dein Ego arbeitet. Du schaust deinem Ego quasi zu wie einem Fremden.
Du bist der Beobachter im Jetzt.  Darin ist die Ruhe, das ist wirklich. Darin ist Frieden.

[Gast MM]

Du bist der Beobachter im Jetzt. 

Nö.
 

[Johannes]

Wie erkenne ich das "Jetzt"?

Du BIST immer im JETZT.
Das ist eine Tatsache, an die der Kurs in vielen Varianten erinnert.*)
Du kannst weder jemals in der Vergangenheit noch in der Zukunft sein, denn diese sind nur eingebildet.

Die Praxis der Vergebung lässt diese Tatsache wieder in deinem Geiste dämmern.
Denn jede Vergebung lässt dich FÜHLEN, wie sich das JETZT anfühlt.

  Johannes


*) In unserem Workshop "Erziehung zum SEIN - Zeit und Ewigkeit" werden wir diese Thematik auf spielerische Art erfahren.

[Gast MM]

Wie erkenne ich das "Jetzt"?

Du BIST immer im JETZT.
Das ist eine Tatsache, an die der Kurs in vielen Varianten erinnert.*)
Du kannst weder jemals in der Vergangenheit noch in der Zukunft sein, denn diese sind nur eingebildet.

Die Praxis der Vergebung lässt diese Tatsache wieder in deinem Geiste dämmern.
Denn jede Vergebung lässt dich FÜHLEN, wie sich das JETZT anfühlt.

  Johannes


*) In unserem Workshop "Erziehung zum SEIN - Zeit und Ewigkeit" werden wir diese Thematik auf spielerische Art erfahren.

DANKE,  Johannes. Du kannst das so gut ausdrücken; das hilft mir wiederum, das "Gefühl", also mich... ...zu sammeln.
Nämlich: zu SEIN ist ein totaler Unterschied zu 'Beobachter sein'.
Hm, es kommt immer noch verkehrt rüber, denn 'Beobachter sein' ist ja auch oke, wenns einem gewahr wird.
Anyway, es ist eine rein persönliche Geschicht: dieses pseudo-new-age-neuesteste-wissenschaftliche-Hirnforschung- Geschwafel, was überhaupt nix besagt, teilweise von anderen spirituellen Wegen ohne Sinn und Verstand von mir übernommen wurde (hauptsache es ist anders /besonders und schön fremd - Stichwort: Zen) ging mir selber auf den Keks. Hab ja auch lange damit zugebracht, besessen den Kurs zu vergleichen. Hiermit gebe ich es (sorry, es musste aber zunächst raus) dem Heiligen Geist und räume ein, dass es zwar mir nichts sagt, anderen aber sehr wohl helfen kann.

[Gast MM]

Also das mit dem Hier und Jetzt und diesem einen einzigen Augenblick kann ich einfach nicht erkennen. Was ist denn dieser Augenblick? Der Kurs ist doch ein Lernprozess, und immer wieder wird auf die Erlösung in diesem Augenblick hingewiesen. Ich nehme aber nur Zeit wahr und hoffe auf die Erlösung in der Zukunft....
Hmm, und nu?

Der Kurs ist deshalb ein Lern*prozess*, weil ich rumbummeln will. Ich will lieber noch im nichtvorhanden Graben rumtoben /Sandkasten und meinen Brüdern das Schaufelchen aufs Hirn hauen. Das ist lediglich ein Fehler, der mir einerseits ordentlich Leid beschert, andererseits möchte ich gerne noch so tun als ob (ich von nix ne Ahnung habe) Zudem spüre ich häufig allzudeutlich, wie ich Angst habe. Vor was? Also ehrlich gesagt: vor mir selber als SOHN. Vor der Erkenntnis, dass es wirklich stimmt: Ich BIN der Sohn Gottes, was heißt: Heilung ist im selben Augenblick passiert, wenn ich die Angst hergebe. Diese MACHT anzunehmen als SOHN.....wo ist der Bibbersmiley ah, hier      
Heute früh erlebte ich ein Wunder. Es kam heute aber wieder so schockartig - im sog. Solarplexus gibts da so unangenehme Erschütterungen- Mit einem Schlag hat sich ein altes Urteil aufgelöst. Da kann ich nicht mehr sagen: das habe ich gemacht, oder ich habe das entschieden bzw. mich dazu entschlossen wie ich mich entschließen würde statt einem Laugenweck ein Stück Brot zu nehmen, sondern das geschieht einfach. (Vielleicht deshalb dieses was ich Schockgefühl nenne?) Und sofort ging ich zu meiner besseren Hälfte und sagte: ich hab mich umentschieden. Ich lass mein Theater in dem Punkt (ist ja wurscht, was es genau ist) auf und helfe dir da und da dabei.
Er hat gelächelt und mich in den Arm genommen.
Mein Bruder ist mein Erlöser 

[Michael]

Wie erkenne ich das "Jetzt"?

Micha,
so arbeitet unser Verstand, ja. Der kann die Qualität des Jetzt nicht erfassen. Der kann sich aufgrund seiner Zeitlichkeit ja nur auf der Zeitschiene bewegen und trennt in Einzelteile auf.

Genau.
Deshalb gibt es auch nur einen Augenblick. Und die Frage wie erkenne ich das Jetzt, sollte besser lauten wie übersehe ich ständig das Jetzt. Du bist das Jetzt, das in dem die Gedanken, Gefühle, die Welt entstehen und vergehen.  Ständig.

[Hannes]

Meine Frage lautet nicht: "Wie erkenne ich das Jetzt?", sie lautet "Wie erfühle ich das Jetzt?". Meistens fühle ich in die Richtung nüscht.
Wenn ich etwas fühle (zu fühlen vermeine), dann über das Kappen der zwei lästigen Leinen, an denen der Kutter festliegt. Beide sind geflochten aus Wünschen - was ich nach vorne will und was ich in rückwärtiger Richtung nicht gewollt zu haben meine, also bereue. In dem Augenblick, in dem ich (meist zuerst den nach vorne) diese beiden Taue mal ganz kurz losgelassen habe, stellt sich ein für mich sonderbares Gefühl ein. Ein Gefühl von "alles ist, wie es ist, und nichts ist daran auszusetzen". Wenn ich irgendetwas als ein Gefühl von "Jetzt" bezeichnen würde, dann dies. Weiter gehen meine Erfahrungen nicht.
Das endet unweigerlich, wenn ich merke, dass ich durstig bin, dass ichs auf meinem Stuhl nicht recht bequem habe, wenn mir einfällt, dass ich die Mülltonnen noch an die Straße schieben muß. Tja, schon ist mein gefühltes Jetzt vorbei. Aber immerhin durfte ich mal dran schnuppern. Hoffe ich.

[Micha]

Ja genau Hannes, so geht's mir auch! Und irgendwie will ich mehr....

[Hannes]

Und schon biste wieder raus ... .