Wenn mein Glück an Bedingungen geknüpft ist, und davon versuche ich die ganze Zeit zu reden, dann ist es ein bedingtes Glück.
W e r hat denn die Macht,
Dein Glück an Bedingungen zu knüpfen?????
Es geht mir um die Verbindung mit Gott.
Es geht mir drum, dass ich beobachte, von wievielen Dingen ich als (scheinbares) Körperwesen abhängig bin. (= getrennt von Gott)
Für ein Körperwesen würde das zutreffen. Aber Du bist kein Körperwesen. Das allerdings gehört zum Übungsprogramm des Kurses: Erfahrungen zu ermöglichen, die Dir diese Aussage bestätigen. (Ich weiß ja, dass Du solche Erfahrungen schon gemacht hast.)
Den Kurs verstehe ich so, dass ich nicht hier bin, um glücklich zu sein, sondern um meine Funktion zu erfüllen.
Wie Hannes schon zitiert hat, ist Glücklichsein tatsächlich unsere Funktion. (Und mal im Ernst: Was spricht denn dagegen, glücklich zu sein? ;-) )
Warum soll ich mich diesbezüglich auch noch belügen? Ich spüre doch, wie traurig mich das macht, wenn ich aus der gefühlten Verbindung rausfalle und einen blühenden Baum sehe statt Gott, um es mal flapsig auszudrücken.
Du "fällst" nicht aus der Verbindung, weil Du einen blühenden Baum siehst. Diese Verknüpfung von Ursache und Wirkung ist auf den Kopf gestellt. Tatsächlich unterbricht Dein Gedanke die Verbindung: "Ich sehe einen blühenden Baum, also kann ich nicht mehr mit GOTT verbunden sein, denn wenn ich mit GOTT verbunden wäre, sähe ich keinen blühenden Baum." Dieser Gedanke ist der Urheber. Dieser Gedanke enthält eine Behauptung, die Du nicht in Frage stellst und IHM nicht zur Korrektur anbietest.
Im Grunde genommen habe ich unentwegt Sehnsucht nach der Verbindung zu Gott. DANN bin ich glücklich. Und DANN kann ich den Baum genießen.
Ja, klar, da stehen meine Urteile dazwischen.
Ich werde aber nicht hergehen, und sagen: hach, was bin ich glücklich, bloß weil ich intellektuell weiß, dass ich das Kind Gottes bin und es aber nur selten spüre.
Solange ich imer wieder rausfalle (falsch abgebogen bin) bin ich nicht wirklich in Frieden und damit glücklich.
Es scheint unfassbar, dass das Gefühl des Getrenntseins die Folge eines Gedankens ist. Dass es aber tatsächlich so ist, ist die Garantie für die "Umkehrbarkeit". Wenn ich überzeugt bin, getrennt zu sein, dann kann ich einen blühenden Baum als Beweis dafür ansehen. Wenn ich überzeugt davon bin, nicht getrennt zu sein, dann kann ich wiederum einen blühenden Baum als Beweis dafür annehmen.
Nicht das, was die Augen dem Gehirn melden, entscheidet über Glück oder Unglück, sondern das, was das von Dir gewählte Übersetzersystem (Ego oder HG) dem Körper als Empfangsstation als Gefühl sendet,* ist entscheidend. Das ist damit gemeint:
in der Welt, aber nicht
von der Welt: zu wissen, woher meine Freude, mein Frieden, mein Glück stammen; zu wissen, dass sie nicht von "der Welt da draußen" abhängig sind, sondern dass eine von meinen Gedanken unabhängige Welt
nicht existiert.
:
: Erika
*vgl. T-19.IV.Ba).14