Danke, Johannes, ja, es ist eine Einstellung, egal, wo ich bin, ich möchte hilfreich sein. Als ich diesen Satz im Textbuch fand, war es eine sehr freudige Entdeckung!
Wenn mich Müdigkeit überfällt, kann ich den HG fragen, was soll ich jetzt tun und ihm alles übergeben und dann ergibt sich etwas aus der jeweiligen Situation, die Erfahrung mache ich auch. Mein Posting war vielleicht ein Versuch, aus diesem quälenden Gedankenkarussell herauszukommen. Meine Tochter sagt ganz oft zu mir, Du musst nicht kommen, Du musst nicht hier sein, wenn Du nicht willst. Und dann besinne ich mich, dass ich ja freiwillig dort bin bzw. dass ich jederzeit gehen kann. Und sie hat ja auch andere Möglichkeiten der Hilfe, wenn ich nicht da bin, das weiß ich. Und vielleicht ist es auch so, dass die Hilfsbedürfigkeit, die ich bei ihr sehe, mein Bedürfnis nach Gebrauchtwerden ist? Oder meine eigene Hilfsbedürftigkeit? Keine Ahnung. Jedenfalls gerate ich immer wieder in dieses Karussell, es ist ein Prozess, und ich habe das Gefühl. es hat sich schon viel geändert gegenüber früher. Ich war 7 Jahre in Therapie, anschießend 7 Jahre in den Co-Abhängigen-Selbsthilfegruppen und meine sog. Liebesbeziehungen waren alle katastrophal, wie Ihr Euch denken könnt!
Danke für Eure Hilfe!
Jalila
P.S. Und ich hatte schon auch mal die lichtvolle Idee, dass es sogar gut ist, wenn ich mal nicht hingehe, weil sich meine Tochter dann auch (noch) mehr mit anderen trifft ;-)
Jetzt muss ich wieder weinen und bin verzweifelt über mein verrücktes, wahnsinniges Denken. Lass mich stattdessen Frieden sehen! DANKE!