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Thema: Eine Erlösungsgeschichte  (Gelesen 5184 mal)

Paul Lukan

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Gast MM

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Re: Eine Erlösungsgeschichte
« Antwort #1 am: 18. November, 2013 14:28:13 »
Grüß dich Paul, also das kenne ich. Besonders am Anfang (aber auch in der Mitte und am Ende   :biggrin: ) meiner Lehrzeit hab ich Geschichten, Märchen, Sagen, Filme usw. eingebracht, um allen meinen Brüdern mitzuteilen: DA! Das ist die ultimative Geschichte, die Erlösung symbolisch darstellt.
Gewiss ist da auch ein Körnchen Wahrheit drin. Wenn ich es dem Heiligen Geist übergebe.
Wenn es dir hilft, Paul, ist es ja auch Bestens.
Ich dagegen müsste mich jetzt mords rein-sinnieren, um die symbolischen wahren Brotkrumen rauszuklauben, die im Märchen von Hänsel und Gretel - individuell für mich Erlösung bedeuten könnten, oder mal bedeutet haben mögen.
Jedoch lag der Kurs auf meinem Weg.
Und da steht drin:
"Die Erlösung kann als nichts weiter als das Entrinnen aus Konzepten angesehen werden. Sie kümmert sich nicht um den Inhalt des Geistes, sondern um die einfache Aussage, dass er denkt. Und das, was denken kann, das hat die Wahl und kann gezeigt bekommen, dass verschiedene Gedanken verschiedene Folgen haben. Somit kann er lernen, dass alles, was er denkt, die tiefe Verwirrung spiegelt, die er hinseichtlich dessen fühlt, wie er gemacht ward und was er ist. Und vage scheint es, als gebe das Konzept des Selbst eine Anwort auf das, was es nicht erkennt.
Suche dein SELBST nicht in Symbolen.
Es kann kein Konzept geben, das für das stehen könnte, was du bist."
usw.
Kapitel 31 Die letzte Schau, seite 662
Es wird immer, tja, wie soll ich das beschreiben....ich würde es mit dem Wörtchen ....einfacher beschreiben. Einfacher nicht im Sinne von "leichter", aber, - ja, um es so zu sagen - .... die Symbole bröckeln und bröckeln und bröckeln.... und herrscht wirklich "zuweilen ein Mangel an Behagen und einige Bedrängnis". (Seit 660-661)
 :schnief: :wolki: reg regn




Paul Lukan

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Re: Eine Erlösungsgeschichte
« Antwort #2 am: 18. November, 2013 15:31:30 »
Lieber Gast MM
Danke für deine Antwort.
Möcht eh keine Verstandakrobatik.  :error:
"Bin halt grad bei der Hexe" und die Symbole der Geschichte haben genau auf meine "Situation" gedeutet.
Die Geschichte hat mein Vetrauen gestärkt "bei der Hex zu bleiben".
Dass, das alles meins ist, ist mir glaub ich auch klar. Wenn`s anderen was bringt, ist`s gut und freud mich.
Wenn nicht, auch!
Alles Liebe
Paul

Offline Johannes

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Re: Eine Vergebungsgeschichte
« Antwort #3 am: 19. November, 2013 09:21:25 »

Jede Geschichte der Welt hat für einen Kursschüler das Potential, zu seiner Erlösung beizutragen - wenn er sie als Vergebungsmöglichkeit nützt.

Oberflächlich betrachtet ist die Geschichte von "Hänsel und Gretel" ein Paradebeispiel dafür, wie die Welt sich Erlösung vorstellt. Da gibt es "gut" und "böse", Mangel und Reichtum, Sünde und Strafe und alle weiteren Zutaten, die ein gutes weltliches "Drama" braucht. Und am Ende das unvermeidliche "Happy End" - wie die Welt sich Erlösung vorstellt:
Das "Böse" ist beseitigt (bestraft) worden und die "Guten" leben - wenn sie nicht gestorben sind - glücklich bis an ihr Lebensende.

All diese "Zutaten" lernt der Kursschüler "umzudeuten", indem er sich an den DEUTER wendet, den der Kurs ihm anbietet - den HG.
Er lernt, sich in jeder Situation, in die er geraten mag, an die Sicherheit zu erinnern, in der er auch hier leben kann, wenn er lernt, alle Situationen hier ausschließlich für die Vergebung zu nützen.
Denn der Kurs erinnert ihn daran, dass hier Vergebung das ist, was ihn erleben lässt, dass er tatsächlich bereits erlöst ist.

Das ist die Weise, sich daran zu erinnern, wozu wir hierher gekommen sind - zur Erlösung der Welt.

 herz Johannes

Danke von:


Paul Lukan

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Re: Eine Erlösungsgeschichte
« Antwort #4 am: 19. November, 2013 09:52:27 »
Lieber Johannes

Wie gesagt die Symbolik der Geschichte hat auf mich selbst gedeutet.

Um etwas der Vergebung anbieten zu können, muss ich diese etwas kennen.
Die ganze Geschichte bin ich, meine Ganze Geschichte bin ich (bin scheinbar ich), jede und jeder einzelne Protagonist/in, jedes Gebäude, jedes Ding, jedes Gefühl, jeder Zustand.
Und zu Zeit kommt das (scheinbar) "Böse" in Form von Gefühlen und Bilder in mir hoch.
Ich merke auch wie dieses "böse" mir eine Lösung anbieten will, mich über Gott zu erheben, Gott zu besiegen.
Was aber nur kurz weilt und wieder in Verzweiflung, Verletzlichkeit und neuerliche Angst führt.

Ich übergebe ständig dem HG. Komm mir vor als wenn ich eine Mauer abtrage.

Dazwischen komm ich im "Erlösungsfeld" immer wieder zur Ruhe, Freude und Glück und kann mich zu Gott öffnen,
Getragen werden spüren.
 :wolki:

Die Reise ins Dunkle erhellt und erhellt und erhellt.

Mal sehn wie weit das Dunkel reicht.

Alles Liebe
Paul

Danke von:


Offline Johannes

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Re: Eine Vergebungsgeschichte
« Antwort #5 am: 19. November, 2013 10:39:20 »
Ich übergebe ständig dem HG. Komm mir vor als wenn ich eine Mauer abtrage.

Dazwischen komm ich im "Erlösungsfeld" immer wieder zur Ruhe, Freude und Glück und kann mich zu Gott öffnen,
Getragen werden spüren.
 :wolki:
Die Reise ins Dunkle erhellt und erhellt und erhellt.
Mal sehn wie weit das Dunkel reicht.
Wie wundervoll, wenn wir erleben, dass Vergebung genau das Gegenteil von dem bewirkt, was das Ego uns so gerne weismachen will. Wenn wir ins Licht kommen wollen, dürfen wir das Dunkel nicht scheuen.
Und wie weit reicht dieses?
Dieser Absatz aus "Der vergessene Gesang" (T-21.I.8) beschreibt sehr anschaulich, was passiert, während wir scheinbar diese Reise ins Dunkel unternehmen:


Zitat von: KURS T-21.I.8
Jenseits des Körpers, jenseits der Sonne und der Sterne, hinter allem, was du siehst, und doch irgendwie vertraut, wölbt sich ein Bogen goldenen Lichts, der sich, während du schaust, zu einem großen, leuchtenden Kreis ausdehnt. Und der ganze Kreis füllt sich mit Licht vor deinen Augen. Der Rand des Kreises löst sich auf, und was darin ist, wird nicht mehr zurückgehalten. Das Licht breitet sich aus und bedeckt alles, dehnt sich unendlich aus und leuchtet immerdar, ohne dass irgendwo eine Grenze oder Unterbrechung wäre. Darin ist alles in vollkommener Kontinuität verbunden. Und es ist unvorstellbar, dass irgend etwas außerhalb sein könnte, denn es gibt keinen Ort, wo dieses Licht nicht wäre.

herz Johannes

Danke von:


Paul Lukan

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Re: Eine Erlösungsgeschichte
« Antwort #6 am: 20. November, 2013 08:12:39 »
Wenn wir ins Licht kommen wollen, dürfen wir das Dunkel nicht scheuen.

Ist ja spannend das in der Geschichte (Hänsel und Gretel) das schneeweiße Vöglein (HG) die Kinder (mich, uns) nicht gleich aus den Wald zurück nach Hause führt (obwohl er den Weg kennt, siehe Ende) sondern zuerst zur Hexe (ins Dunkle, dass ich/wir natürlich auch sind).

Gleich voll und ganz in den Himmel geht wohl nicht, wenn mir nicht bewußt ist, dass ich daran glaube in der Dunkelheit Tentackeln zu haben die sich (scheinbar) mit großem Kraftaufwand an allerlei Sachen festhalten. :licht:

AL
Paul

Danke von:


Offline Hannes

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Re: Eine Erlösungsgeschichte
« Antwort #7 am: 20. November, 2013 09:24:20 »
Geht bestimmt, wenn ich will. Ich will aber nicht. Ätschibätsch! Ich geb doch nicht so mir nichts dir nichts her, was ich gemacht habe. Also echt ... . Mein schönes großes Märchen, so bunt, so vielfältig, so gut und so böse.

Gast MM

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Re: Eine Erlösungsgeschichte
« Antwort #8 am: 20. November, 2013 09:57:38 »
Geht bestimmt, wenn ich will. Ich will aber nicht. Ätschibätsch! Ich geb doch nicht so mir nichts dir nichts her, was ich gemacht habe. Also echt ... . Mein schönes großes Märchen, so bunt, so vielfältig, so gut und so böse.
Ja, doch grad heut früh spürte ich, wie traurig ich darüber auch manchmal bin. Habs grad bei Gregor beschrieben.
Manchmal find ichs nicht (mehr) lustig - meine Angst und mein Misstrauen vor dem Bruder. Denn das steckt im Prinzip dahinter.
Hab da auch ein paar deftige persönliche Erfahrungen auf Lager.... zwink wie wir alle. Das Ego ist natürlich selektiv. Es hat sich genau die Erfahrungen gemerkt - abgesehen davon, dass es die selber interpretiert - die seine Theorie, dass der Bruder gefährlich ist, bestätigt.
Heute kam mir so in den Sinn. Die LIEBE, also Gott, weiß nichts von meinen Storys.
Und ich dachte: ja, zunächst mal ist mir häufig  jeder Mensch sympathisch. Ich weiß ja nichts von seiner Geschichte. Ich bin offen. Da IST ein Bruder und den lieb ich.
Und dann fragt man sich gegenseitig aus: Wie heißt du, wie alt bist du, was arbeitest du, wo wohnst du, wo bist du geboren, in welche Schule bist du gegangen, was fürn Beruf hast du gelernt.
Usw. usf....
Muss man ja alles wissen, zur "Sicherheit". Zum Bildermachen. Um die Blockadesteine  vor der Liebe schon mal zurecht zu legen....falls der mir doof kommt.... normalo1  zwink

Danke von:


Offline Hannes

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Re: Eine Erlösungsgeschichte
« Antwort #9 am: 20. November, 2013 12:11:15 »
Das Ausfragen beginnt schon beim Angucken: wie groß, wie dick, welche Haarfarbe, natur oder blondiert, Klamotten betont schluffig oder voll im Trend? Ich seh dich hier mit meinen Körperaugen, ich rieche dein Parfüm oder deinen Schweiß, ich höre deinen Slang und weiß, aus welcher Märchenecke du stammst. Und auch wenn ich dich nicht frage, wirst du mir deine ganze Geschichte nach und nach erzählen.
Soll ich deshalb sauer sein? Auch nur Teil der Geschichte. Muss ich keinen Baustein draus machen, auch wenn ichs kann.