Hallo Ihr Lieben,
hier jetzt also auch mein Bericht vom geheilten- Heiler -Wochenende.
Äußerst gut gelaunt machten sich Jutta und Jutta empfindlich früh am Samstag morgen auf den Weg. Alles lief wie geschmiert und heilig und wir waren schon um 10.30 Uhr in der tankstellenleeren Gegend um Niederfrohna angekommen. Mit dem letzten Liter Benzin fanden wir dann ( vollkommen im Frieden) auch noch ne Tankstelle.
Wenn ich jetzt so an dieses Wochenende zurückdenke, ist mir am eindrücklichsten das Selbst- Spiel in Erinnerung, das sich ständig in meinem Alltag noch fortsetzt. Es wurde ja in den bisherigen Berichten schon geschildert.
Bei mir war es so, dass ich als Beispielsatz nahm: " ich habe heute geheilt" und es dann umwandelte in: " mein SELBST hat heute geheilt". Ich kann gar nicht beschreiben, was für eine ungeheure Erleichterung sich in mir ausbreitete, als ich wirklich
fühlte, dass ich das nicht tun muss, dass ich keinerlei Verantwortung habe, ob etwas "heilt" oder nicht. Das war der erste Schritt! Unglaubliche Erleichterung und Freiheit.
Ich konnte erst mal gar nichts mehr sagen, als ich das so spürte. Kilotonnen fielen von mir ab.
Der zweite Schritt war dann, dass es offensichtlich wurde, wie lächerlich es aus der Sicht des wahren SELBST ist, überhaupt irgend etwas heilen zu wollen, wenn in der Sicht des Heiligen Geistes, der man sich nur anzuschließen braucht, schon alles heil ist. Das wahre Selbst, das wir alle sind, ist vollkommen heil und ganz und sieht auch nichts anderes, vollkommen unvorstellbar, dass es sich mit Krankheit beschäftigt.
Diese Erkenntnis oder dieses Wissen, oder wie immer man es auch nennen will, ist seitdem für mich da. Ich habe endlich ein
Gefühl für das, was das wahre SELBST ist, bekommen. Jetzt ist vollkommen spürbar für mich, wie sich heil sein in mir und im anderen anfühlt: vollkommen unberührt von der Sicht der Welt, vollkommen undenkbar, dass da so etwas wie Leid und Krankheit sein könnte. Vorher war es Theorie, jetzt kann ich es spüren.
Das, was wir wirklich sind, kann einfach nicht krank sein, auch wenn unsre Körperaugen es uns so vorgaukeln!
Ich genieße es jeden Tag und in jedem Kontakt: die Freiheit, Freude und Unbeschwertheit, die es meinem Alltag gibt. In WIRKLICHKEIT ist nichts zu tun.
Der zweite Schlüsselpunkt für mich war, wieder mal, das Vergebungsset:Ich stand, still für mich mit einem Thema drauf, mit dem ich bei mir zu Hause bestimmt schon 50 Mal draufgestanden bin. Und es war wie immer: ich konnte zurücktreten, wie ich wollte, nichts veränderte sich. Keinerlei Bereitwilligkeit, auf das gelbe Set hinüberzusteigen, kein Wechsel der Sichtweise. Nicht die kleinste Veränderung in meinen Gefühlen. Es blieb so, wie ich es die ganze Zeit schon empfunden habe: nervig, Urteile, Interpretationen.
Es war dann ok und mit der Erklärung von Karin und Johannes, dass es vielleicht einfach noch nicht Zeit dafür sei, konnten wir es einfach so stehen lassen. Fand ich auch ganz toll: ich kann auf dem grauen Set stehenbleiben und es passiert nichts. Ich steh einfach da mit meinen Gefühlen und es ist ok. Irgendwann wirds schon weitergehen.
Nach mir hat sich dann jemand mit "
etwas ganz Banalem" auf das Vergebungsset gestellt. Und mir dämmerte, vielleicht bleibt mein Gefühl so, wie es ist, weil es für mich eben nicht banal ist, weil ich es ernst nehme und tatsächlich glaube.
Also stellte ich mich noch mal drauf, in der Vorstellung, ich stehe mit allen Beteiligten auf einer riesigen Kasperlebühne. Und auf einmal war es ganz leicht, auf das gelbe Set zu gehen. Meine Gefühle für die betreffende Person sind seitdem milder geworden und ich denke auch kaum mehr dran.
Für mich wurde dabei wieder mal ganz offensichtlich, dass es einen großen, sanften Plan gibt, der gerade nach mir die Banalität ins Spiel bringt und mir sozusagen im Flüsterton einen Vorschlag macht. Den ich dann hören kann oder nicht.
Witzig war, dass der Plan noch weiterging. Denn, die Person, die dann nach mir aufs Vergebungsset ging, erzählte danach: sie hätte sich niemals draufgestellt, wenn alle bloss heiditeiti gesagt hätten, wie gut das funktoniert.
Wer weiß, vielleicht waren ja deswegen die 50 und vielen Versuche nötig.
Jedenfalls war alles rund und schön so wie es war, überhaupt nicht langweilig, auch wenn es schon meine zweiter geheilter - Heiler - Workshop war. Es war wieder ganz neu für mich, weil ich diesmal von einem anderen Punkt aus gestartet bin und somit nicht mehr dasselbe gesehen und gehört habe, wie das letzte Mal, sondern ganz Neues.
Vielen Dank, Ihr Lieben alle, die Ihr da wart und mitgespielt habt und vielen Dank vor allem Karin und Johannes, die ihr uns diesen Raum erschliesst.
Jutta