Zur Praxisfrage noch ein kleiner Beitrag
Wenn ich eine Person traf, die bei mir Unbehagen erzeugte oder meinen Unmut entfachte, kam ich oft nicht auf die Idee, auf den GOTTESSOHN dahinter zu schauen, sondern, wenn ich gut gewillt war, suchte ich in erster Linie Anhaltspunkte, um das Gute bei dieser Person zu entdecken.
Z.B.: Wenn mir jemand blöd kam, dachte ich mir, der wurde vorher oder in seiner Kindheit immer wieder gereizt und muß sich nun abreagieren … Oder vielleicht hab' ich tatsächlich einen Fehler gemacht ...
Oder z.B: Der Messerstecher, von dem ich las, wurde bestimmt in seiner archaiischen Herkunftsumgebung so sozialisiert und wollte ursprünglich sicherlich auch ein friedliches Leben führen ….
Das ist natürlich Egodenken, denn ich sehe diese Person als wahr und beurteile sie. Das stärkt unweigerlich das Ego. Das ist nicht Vergebung im Kurssinne.
Nur wenn ich auf das LICHT jenseits des Körpers / der Person schaue, werde ich dem EINEN GOTTESSOHN gerecht.
Ich kann ihm dann innerlich unvoreingenommen und angstfrei begegnen.
Indem ich ihn in die Schranken weise oder auf seine Art der Auseinandersetzung nicht einsteige, mich mit IHM innerlich verbinde, oder was auch immer mir dann (an der Hand des HEILIGEN GEISTES) in den Sinn kommt, und was immer lt. Drehbuch im Außen an der Reihe ist …
Am besten keine „Gehirnakrobatik“ und kein Drama machen. Und nicht zu viel im Nachhinein nachgrübeln sondern entspanntes GOTTVERTRAUEN walten lassen.
Das nehme ich mir zumindest vor und immer öfter gelingt es mir (eigentlich MIR :)). Ich erlebe so kleine Wunder (oft nichts Spektakuläres, aber ich bleibe im Frieden oder komm' wieder in den innerlichen Frieden).
Noch eins: Wenn ich bei bestimmten Begegnungen kurz „anspringe“ und Urteile kommen hoch, dann ist das noch keine „Niederlage“ im Kurssinn, denn schließlich haben wir uns so eine duale Welt ausgesucht. Wenn ich das dann als Anlass nehme, zu vergeben und mich mit dem HEILGEN GEIST zu verbinden, ist das der SIEG DER LIEBE und sehr befriedigend. :))