Grad zur Zeit ärgere ich mich sogar noch, wenn ich merke, dass meine Gespenster im Kopf selbstgemacht sind und das Abstellen nicht einfach so funzt - grmpfff! .
Mir geht es grade so, dass ich heilfroh bin, dass meine Gespenster im Kopf selbstgemacht sind - denn wenn sie das nicht wären, wäre ich absolut und vollkommen verloren.
Ich hatte gestern so einen Tag, wo eine unbandige Wut auf meine Gespenster da war. Wo sie sogar von Gespenstern zu Personen und Situationen wurden, auf die ich nur noch wütend war. Von denen ich absolut nicht verstehen konnte, dass sie derart blöd und vernagelt sind, dass sie ihre armseligen Fehler immer wieder wiederholen. Und nicht endlich damit aufhören
Was wäre jetzt, wenn sie nicht von mir hausgemacht wären? Ich wäre Ihnen hilflos ausgeliefert. Und es wäre nicht heute wieder o.k.
Dadurch, dass ich sie selbstgemacht habe, kann ich sie zu mir zurückholen, sie als das indentifizieren, was sie sind: bloß Gedankenkonstrukte. Und wenn das nur meine Spintisierereien sind kann ich einfach damit aufhören und anders denken, noch einmal wählen.
Will ich da Schuld sehen oder Frieden.
Ich kann wählen, ich kann mir meine Gespenster aussuchen. Was für ein Segen!
Grad vorhin wollte ich das Nachfolgende schreiben, bin mir aber absolut nicht sicher, ob das sinngemäß so wirklich korrekt ist. Deswegen jetzt mit aller Vorsicht und als Frage in den Raum ( das Forum) gestellt:
Stimmt das so??? :Aber dadurch, dass ich die Gespenster selbstgemacht habe, kann ich sie zu mir zurückholen, sie als das indentifizieren, was sie sind: bloß Gedankenkonstrukte, die dazu dienen, dass ich mir meine Unbewußte Schuld, die ich nach außen projeziert habe, anschauen kann, weil sie da erst auf eine Ebene gerät, wo sie sichtbar wird für mich und vergeben werden kann. Das würde heißen, erst da kann ich erkennen, was ich denn so alles ( über mich ) denke und erkennen, es ist nicht das des Anderen, es ist meins und Gott sei Dank ist Beides ist nicht wahr, es ist nicht die Wahrheit, das ist er nicht, das bin ich nicht, nichts ist je geschehen?Würde in meinem Fall, jetzt konkret in meinen gestrigen Gespenstergeschichten heißen?:
HMHMHM kriegt es nicht auf die Reihe, endlich die Muster, die ihn bloss blockieren, seinzulassen und zu verändern. Es tut sich nichts, ..... hat keinen Antrieb, will sich nicht helfen lassen, usw.usw.............
würde heißen, dass ich mir insgeheim vorwerfe:
ich kriege es nicht auf die Reihe, ich bin schuldig und ein hoffnungsloser, widerspenstiger Fallund dann aber auch:
das bin ich nicht, dieser hoffnungslose, widerspenstige FallBis zu ganz konkret:
...er kommt nicht aus dem Bett, hat nicht genug Antrieb; das werfe ich ihm vor, halte ihn dafür für schuldig, also beschuldige ich eigentlich mich dessen: ich komme nicht früh genug aus dem Bett, habe nicht genug Antrieb.
Kann man das so eins zu eins übersetzen oder ist das dann schon wieder eine Falle, dass ich mich mit der vermeintlichen Schuld beschäftige?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das in aller Konsequenz so wirklich richtig verstanden habe
, habe aber schon oft frappierende Gedankenkonstrukt - Einsichten über mich gewonnen, Muster entdeckt, wenn ich es mir so angeschaut habe und eine große Erleichterung erlebt bei dem Schritt: weder das, was ich dem anderen da vorwerfe, noch das, was ich mir selber vorwerfe ist die Wahrheit.
Ich würde mich freuen, an dieser Stelle noch mal eine Klarstellung, Meinngen und Erfahrungen dazu zu kriegen.
Jutta