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Thema: Praktische Vergebung im Alltag  (Gelesen 8379 mal)

Jens

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Praktische Vergebung im Alltag
« am: 05. September, 2011 09:16:17 »
Hallo zusammen, hier mal was von mir zu dem Thema, praktische Vergebung im Alltag...

Für mich ist Vergebung die Kontrolle an IHN abgeben, annehmen was ist und geschehen lassen, im spürbaren Gewahrsein der LIEBE und des FRIEDENS im innern.

Den ganzen lieben Tag hindurch stehe ich immer wieder vor kleinen oder großen Entscheidungen: lese ich dieses oder jenes, trinke ich Tee oder Kaffee, mäh ich den Rasen oder bleib ich auf dem Sofa liegen, ziehe ich rote oder grüne Socken an, geht´s an den Strand oder ins Museum. Die meisten davon lassen sich auch so und ohne Ärger lösen. Aber wenn Ärger ins Spiel kommt, wird es Zeit für IHN und Innehalten.

Im Kurs ist die Rede davon, Entscheidungen zunächst an IHN abzugeben und sie dann geschehen zu lassen. Ich poste hier mal, wie sich das aus meiner Sicht bei der Wahl zwischen roten und grünen Socken für mich derzeit darstelllt.

Entscheidungen kommen von innen und fühlen sich in SEINEM LICHT besehen, friedlicher an - sie geschehen oder geschehen eben nicht, je nach bereitwilligkeit oder bewusstsein darueber, "die macht der entscheidung" zu nutzen, muss ja nicht meine macht sein, die ich nutze, wenns funzt, is ok

Das von wo die Entscheidung dann kommt und alles mit weniger Ärger geschehen lässt, kann mir auch helfen, die Wahl zwischen den roten und grünen Socken zu erleichtern. Bsp: Ich stehe vor der Sockenlade und bemerke, wie sich leichter Unmut und Ärger breit macht. Mist, welche Socken nehme ich denn jetzt - so könnte ich das Gefühl umschreiben (oder auch einfach Angst sagen) Die Socken werden nicht spontan genommen, sondern "es hakt". Nun ist der Punkt gekommen, erst einmal kurz einen Moment inne zu halten, die Sache an IHN abzugeben, Vergebung in Sachen Ärger geschehen lassen 1..2....3....bis die Entscheidung dann von innen heraus friedlich wie von selbst erscheint: ja, diese Socken nehme ich heute.

Der Unterschied in der einfachen Wahl von dieser zweifachen Wahl liegt darin, dass im ersten Falle ich selbst entscheiden wollte, was gut sein könnte für mich (und das konnte ich scheinbar nicht in dem Moment, denn es war ja Ärger und Konflikt in der Luft)und dass ich im zweiten Fall, die Entscheidung von innen heraus friedlich habe geschehen lassen. Der Ärger mir selbst gegenüber, dass ich mich gerade nicht für rote oder grüne Socken entscheiden kann, ist vergeben. Und es ist letztlich auch egal, ob es rote oder grüne sind, die als "Ergebnis" rauskommen, denn egal was rauskommt, ich bin zufrieden(er).

Könnte auch passieren, dass mir bei der Sockenwahl und dem ersten Unmut - und dem Beharren darauf, es selbst entscheiden zu wollen, dann jemand aus der Familie begegnet, mich was fragt und ich natürlich "gerne bereit" bin, den Ärger abzugeben im Sinne von "Stör mich jetzt nicht!!!!!" (und entsprechender mehr oder minder *grrrrrr Mimik und Gestik).

Lasse ich aber geschehen, was so geschieht und IHN draufschauen, dann könnte es passieren, dass ich dem Gegenüber dann freundlich und ruhig sage "Du, stör mich gerade nicht, ich such grad was". Und die roten Socken nehme und danach frage: "Was gibst denn?"

Insofern - um wieder auf das Thema geistige Gesundheit/Vergebung zurückzukommen- hilft es mir sehr, selbst bei den kleinen alltäglichen Dingen (Rote oder grüne Socken???- vermischt mit Unmut, Unruhe), sofern der Unmut zu groß, mich zunächst an IHN zu wenden und um SEINE SICHT zu bitten (mich für IHN entscheiden) und dann geschehen lassen, was eben geschieht.

Letzlich geht es immer wieder um die Frage: "Wozu dient es, was ich da sehe?", die mit der Entscheidungsregel "Heute will ich keine Entscheidungen selber treffen" im obig beschriebenen Sinne "gelöst" werden können. und so kann auch der Alltag mehr Freude/Spaß bereiten.

ch könnte auch sagen: "wenn ich den Ärger nicht auf mich oder andere projiziere, sondern einen Moment lang noch länger aushalte und mich SEINER FÜHRUNG unterstelle", geht ein LICHT auf - oder auch nicht, ist ja eher ein immerwährendes Training.

Für mich das entscheidenste: ich bleibe zunächst bei mir und dem Bild, das da Ärger erzeugt und lasse den Reflex, den Ärger in die Welt hinauszudehnen zunehmend weg bzw. mir abgewöhnen. Es ist mein Ruf nach Liebe, wenn ich meine, der andere nervt mich gerade, während ich nach den Socken suche...  Bin ich mir der LIEBE und des FRIEDENS im Innern gewahr, kann Vergebung geschehen - selbst bei so simplen Sachen wie Sockensuchen. Denn aus so simplen Sachen setzt sich ja schon ein großer Teil des Alltags zusammen....

Danke von:

Jalila, Amrita, Delphine

jutta

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Re: Praktische Vergebung im Alltag
« Antwort #1 am: 05. September, 2011 21:43:21 »
Hallo, ihr Lieben,
ich hatte heute ein schönes Beispiel für Vergebung. Ich saß beim Lernen und irgendwann kam der Gedanke: das muss ich noch lernen und jenes und überhaupt, das weiß ich noch nicht so genau und jenes auch nicht. Kann ich es mir überhaupt leisten, das Wochenende frei zu machen und nach Wien zu fahren? Mit dem Ergebnis, dass ich mir überhaupt nichts mehr merken konnte. Dann hab ich gemerkt, was los ist und hab die ganzen Zweifel abgegeben, mich für die Liebe entschieden anstatt für die Angst und schwupp di wupp, auf einmal war ich im Jetzt, hab das getan, was jetzt dran war: Lernen und sich keine Gedanken über die Zukunft machen. Und auf einmal liefs wieder.
LG Jutta

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Offline Susi

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Re: Praktische Vergebung im Alltag
« Antwort #2 am: 05. Februar, 2014 20:05:50 »
Zu begreifen, was Vergebung im Sinnes des Kurses ist, finde ich bis jetzt sehr schwierig.

Nun ist mir eine Geschichte passiert: Ich habe einen alten Hund und seit Herbst eine junge (zugelaufene) Katze. Es war ein ziemliches Theater, bis sich der Hund mit der Katze abfand, dann ging es aber erfreulich gut. Vor ein paar Wochen hat dann der Hund die Katze ganz schlimm in den Rücken gebissen. Riesendrama: Hund zu meinem Ex-Mann spediert, Katze aufgepäppelt, fieberhaft nach einer Lösung gesucht, wie ich die Tiere sicher voneinander trennen kann. Vor einer Woche wurde mir eine Tür montiert, ich hab den Hund wieder heimgenommen und die Tiere bibbernd vor Angst wieder zusammengelassen. Was würde geschehen? Stürzt sich der Hund wie eine Furie auf die Katze? Zieht die Katze wieder aus, verschwindet sie auf Nimmerwiedersehen? Es geschah - nichts. Die Tiere verhielten sich völlig normal, wie wenn nichts geschehen wäre. Ich verstand die Welt nicht mehr: Wie kann das sein? Ist der Hund gaga? Ist die Katze dümmer als dumm? Ich hintersann mich sehr über diese Sache und konnte mir absolut keinen Reim darauf machen.

Gestern kam mir dann so eine Art Eingebung: Die Tiere lehren dich, was Vergebung ist. Es ist nichts geschehen. Das ist nicht wirklich passiert.

Ist das Vergebung? Schwierig, das im Alltag anzuwenden. Aber ich werde versuchen, so cool zu sein wie meine Tiere, wenn ich das nächste Mal meine, gebissen worden zu sein.

Liebe Grüsse,
Susi

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Elisabeth, Jalila, Mariar

Offline Otmar

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Re: Praktische Vergebung im Alltag
« Antwort #3 am: 06. Februar, 2014 11:53:07 »
Liebe Susi !

Ich bin leider kein besonderer Tierfreund (steht wohl in meinem Drehbuch so, weil ich immer in Stadtwohnungen wohnte, ohne Garten usw.).
Drum bin ich nicht so fasziniert von bestimmtem Tierverhalten.
Du hast Deine Lieblinge gern und siehst ihre positiven Seiten und siehst Vergebung, wo sie nicht ist, zumindest nicht im Kurssinn.

Bei der Vergebung im Kurssinn geht es nicht darum, dass dadurch bestimmte Konstellationen in dieser Welt verträglicher gemacht werden, dass der Hund der Katze nichts mehr tut, dass wir vor allem Böses in dieser Welt sicher sind, …
Es geht nur darum, dass Du in Deinem Geist die Illusion als Illusion einstufst und Dir die Wirklichkeit vom HEILIGEN GEIST zeigen läßt.
Solche Umkehrschlüsse wie, wenn im Himmel (in der Wirklichkeit, in Deinem rechtgesinnten, vergebenden Geist) keiner wem was antut, dann geschieht das auch in dieser Welt nicht mehr, sind leider unzuverlässig ….

Aber Du kannst natürlich vergebend auf Deine Tiere schauen, darum wirst Du sogar gebeten, aber erwarte nichts Bestimmtes davon in dieser Welt - nur für Unser aller Seelenheil, sprich Erlösung :smile:.

Lg
Otmar

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Offline Hannes

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Re: Praktische Vergebung im Alltag
« Antwort #4 am: 06. Februar, 2014 12:59:59 »
Ups, das kann jetzt missverständlich werden.

Ich habe Susi vielleicht ganz anders verstanden als Otmar dies tut, aber es schien nicht um das Verhalten an sich zu gehen, sondern darum, dass das Bild entstanden ist, die Tiere hätten sich einfach nicht an die Vergangenheit und ihr vergangenes Lernen geklammert. Für Susi entstand greifbar das Bild "es ist nicht geschehen".

Und da fühle ich mich mitten in der Vergebungskiste.

Danke von:

Elisabeth, Jalila

Offline Jörg

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Re: Praktische Vergebung im Alltag
« Antwort #5 am: 06. Februar, 2014 13:16:11 »
Allemal ein tolles Symbol. Und es wird uns hier eingespielt. Hat schon seinen Grund.  hep
Schlusssatz EKIW : "Der SOHN ist still, und in der Stille, die GOTT ihm gab, geht er in sein Zuhause

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Lukas

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Re: Praktische Vergebung im Alltag
« Antwort #6 am: 02. März, 2015 19:36:54 »
Ich hoffe, meine Frage ist hier einigermaßen richtig platziert.

Es geht um ein Detail bei der Vergebung, das im Kurs wie folgt dargestellt wird:
Zitat
4Der Plan des Ego ist, dass du den Fehler zuerst deutlich siehst und ihn
dann übersiehst. 5Wie aber kannst du das übersehen, dem du Wirklichkeit
verliehen hast? 6Dadurch, dass du den Fehler deutlich siehst, hast du ihm
Wirklichkeit verliehen und kannst ihn nicht übersehen.

und weiter....
Zitat
3Vergebung durch den HEILIGEN GEIST besteht einfach darin,
von Anfang an über den Fehler hinwegzusehen und ihn auf diese Weise für
dich unwirklich sein zu lassen. 4Lass keinen Glauben an seine Wirklichkeit in
deinen Geist eindringen, sonst wirst du ebenfalls glauben, dass du aufheben
musst, was du gemacht hast, damit dir vergeben werde.

Es geht darum, dass ich die Wahrnehmung eines Fehlers erst gar nicht in mein Bewusstsein einlassen soll.
Dann stellt sich die Frage, was ich dann eigentlich vergebe - es kann kaum etwas sein, was ich wahrgenommen habe, denn das soll ich nicht tun.

Demnach wäre aber Vergebung eher ein ständiger "Zustand", in dem die Wahrnehmung von Fehlern nicht auftreten kann.

Die zweite Möglichkeit, das zu verstehen, was da steht wäre für mich, einfach möglichst schnell - also unmittelbar nach der Feststellung, dass die "Verurteilungsmaschine" anspringen will - zu vergeben. Noch bevor sie ihren Gedankensalat ausspuckt.
Diese Interpreattion ist die, von der ich glaube, dass sie richtig ist. Es geht darum, sich nicht großartig damit zu beschäftigen sondern unmittelbar nach Wahrnehmung entscheiden, dies zu übersehen. Aber ich dachte, ich frage lieber.

Danke von:


Offline Jalila

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    • claudia-jalila
Re: Praktische Vergebung im Alltag
« Antwort #7 am: 02. März, 2015 20:16:20 »
Heißt "von Anfang an darüber hinwegsehen nicht, einfach nicht zu urteilen? Ohne Urteil kein Fehler?
Jalila
Die Liebe Gottes in dir zu fühlen heißt, die Welt neu zu sehen, vor Unschuld leuchtend, lebendig vor Hoffnung und gesegnet mit vollkommener Barmherzigkeit und Liebe.

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Lukas

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Re: Praktische Vergebung im Alltag
« Antwort #8 am: 02. März, 2015 22:38:47 »
Das kann es sicherlich heißen. Aber Vergebung scheint mir etwas Aktives zu sein, das erst dazu führt, dass ich schließlich nicht mehr urteile, weil ich an das Urteilen nicht mehr glaube.
Solange ich aber an Urteile glaube, ist Vergebung das Mittel, um diesen Zustand zu erreichen.

Denn was vergebe ich denn, wenn nicht Urteile?

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Offline Michael

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Re: Praktische Vergebung im Alltag
« Antwort #9 am: 02. März, 2015 22:57:32 »
Es geht darum, dass ich die Wahrnehmung eines Fehlers erst gar nicht in mein Bewusstsein einlassen soll.
Wahrnehmung wird durch Projektion erzeugt. Aber auch diese Form der Wahrnehmung setzt Bewusstsein voraus. Ohne sich etwas bewußt zu sein, kann es keine Wahrnehmung geben.
Dann stellt sich die Frage, was ich dann eigentlich vergebe - es kann kaum etwas sein, was ich wahrgenommen habe, denn das soll ich nicht tun.
Du vergibst deinen Träumen, die du selbst gemacht hast. Nicht deinem Nachbarn der dich als Volltrottel bezeichnet hat, sondern der Illusion das er das getan hat. Du vergibst ihm für das was er nicht getan hat. Dabei ist es vollkommen unerheblich ob Du deinem Nachbarn sofort vergibst oder ein Jahr später. Innerhalb der Illusion der Zeit werden mit der Zeit die Abstände scheinbar kürzer, in denen du vergibst.
Demnach wäre aber Vergebung eher ein ständiger "Zustand", in dem die Wahrnehmung von Fehlern nicht auftreten kann.
Es ist eher ein Zurücktreten. Du betrachtest deinen Nachbarn nochmal mit dem HEILIGEN GEIST. Der HEILIGE GEIST nimmt dann eine Umdeutung vor. Möglicherweise erkennst Du dann einen Schrei nach Liebe. Diese HILFE wird unbedingt benötigt, das kannst du nicht alleine.

Michael

Happiness is peace in motion, Peace is happiness at rest.

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Offline Johannes

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Re: Praktische Vergebung im Alltag
« Antwort #10 am: 02. März, 2015 23:35:22 »
Es geht darum, dass ich die Wahrnehmung eines Fehlers erst gar nicht in mein Bewusstsein einlassen soll.
Dann stellt sich die Frage, was ich dann eigentlich vergebe - es kann kaum etwas sein, was ich wahrgenommen habe, denn das soll ich nicht tun.
Demnach wäre aber Vergebung eher ein ständiger "Zustand", in dem die Wahrnehmung von Fehlern nicht auftreten kann.
Im 7. Absatz dieser Textstelle spricht Jesus die "Verwechslung der Funktionen" an, die für das Ego typisch sind.
Das Ego vermittelt dir, dass du vergeben müsstest. Tatsächlich ist jedoch nur deine Bereitwilligkeit vonnöten, den HG SEINE Funktion erfüllen zu lassen. Nur diese Bereitwilligkeit ist von "dir" zu lernen, mehr brauchst "du" nicht tun.


Zitat von: Lukas
Die zweite Möglichkeit, das zu verstehen, was da steht wäre für mich, einfach möglichst schnell - also unmittelbar nach der Feststellung, dass die "Verurteilungsmaschine" anspringen will - zu vergeben. Noch bevor sie ihren Gedankensalat ausspuckt.
Diese Interpreattion ist die, von der ich glaube, dass sie richtig ist. Es geht darum, sich nicht großartig damit zu beschäftigen sondern unmittelbar nach Wahrnehmung entscheiden, dies zu übersehen. Aber ich dachte, ich frage lieber.
Eine andere Möglichkeit, dies zu verstehen, habe ich bereits oben angesprochen: Derjenige, der schreckliche Bilder sieht, kann nicht gleichzeitig der sein, der diese übersieht. Er kann jedoch lernen - und je nach Fortschritt kann dies immer schneller erfolgen - den HG zu bitten, sie für ihn zu übersehen.

Wenn dies noch nicht deutlich genug ist - eine Antwort über die Gefühlsebene, die den Prozess der Vergebung sehr vereinfacht. Denn Vergebung macht glücklich. Daran kann man sie deutlich erkennen:
Wenn du dich nicht gut fühlst mit dem, was du siehst, erinnere dich daran, dass nur falsch sein kann, was du siehst.
Damit machst du es nicht wahr, sondern anerkennst, dass es falsch ist - dass es nur Illusion sein kann.
Und deine Bereitschaft, dies anzuerkennen, wirst du daran bemerken, dass du dich erleichtert, ruhig, befreit, etc... fühlst.

Und vielleicht noch eine dritte Variante, wie diese Textstelle leichter verständlich wird:
Wenn du dich daran erinnerst, dass du dein Bewusstsein vom Ego auf den HG ausrichten kannst - und du bereit bist, dies zu tun, wird sich dein Gewahrsein drastisch ändern. Vergebung ist geschehen!

Schauen wir mal, ob zumindest eine der Varianten, die ich hier verwendet habe, einen besseren Zugang zu den zitierten Textstellen ermöglichen.  normalo1

 herz Johannes
 

Offline Johannes

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Re: Praktische Vergebung im Alltag
« Antwort #11 am: 02. März, 2015 23:42:31 »
Denn was vergebe ich denn, wenn nicht Urteile?
Vergebung ersetzt dein Urteil durch das Urteil des HG.
Deshalb wird im 9. Absatz der Textstelle, die du zitiert hast, das JÜNGSTE GERICHT und die WIEDERKUNFT CHRISTI erwähnt:
Das JÜNGSTE GERICHT ist das letzte Urteil über die Welt - und damit ist die WIEDERKUNFT CHRISTI erreicht.

 herz Johannes

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Lukas

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Re: Praktische Vergebung im Alltag
« Antwort #12 am: 03. März, 2015 15:40:31 »
Zitat
Schauen wir mal, ob zumindest eine der Varianten, die ich hier verwendet habe, einen besseren Zugang zu den zitierten Textstellen ermöglichen.

Diese hier ist mir am liebsten  :cool:

Zitat
Tatsächlich ist jedoch nur deine Bereitwilligkeit vonnöten, den HG SEINE Funktion erfüllen zu lassen. Nur diese Bereitwilligkeit ist von "dir" zu lernen, mehr brauchst "du" nicht tun.

Danke von:


Offline Anne

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Re: Praktische Vergebung im Alltag
« Antwort #13 am: 03. März, 2015 16:44:28 »
Wenn du dich nicht gut fühlst mit dem, was du siehst, erinnere dich daran, dass nur falsch sein kann, was du siehst.
Damit machst du es nicht wahr, sondern anerkennst, dass es falsch ist - dass es nur Illusion sein kann.
Und deine Bereitschaft, dies anzuerkennen, wirst du daran bemerken, dass du dich erleichtert, ruhig, befreit, etc... fühlst.

Das würde ja bedeuten, wenn ich mich gut fühle mit dem was ich sehe und fühle wäre es richtig, also wahr? :frage: Das was ich sehe ist doch niemals richtig, ist doch immer Illusion? Und mit Fühlen verhält es sich doch genauso..... ?
Nichts Wirkliches kann bedroht werden. Nichts Unwirkliches existiert. Hierin liegt der Frieden GOTTE

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Lukas

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Re: Praktische Vergebung im Alltag
« Antwort #14 am: 03. März, 2015 17:28:08 »
Zitat
Das würde ja bedeuten, wenn ich mich gut fühle mit dem was ich sehe und fühle wäre es richtig, also wahr? :frage: Das was ich sehe ist doch niemals richtig, ist doch immer Illusion? Und mit Fühlen verhält es sich doch genauso..... ?

Ich denke, gemeint ist Folgendes:

Wenn du die Welt mit den Augen des HG siehst - also IHN immer einlädst, die Welt für dich zu deuten - bist du mit dem, was du siehst, immer im Frieden und zwar unabhängig davon, was es ist. Es spielt keine Rolle, welche Beziehung du zu dem haben magst, was du siehst, denn in diesem Augenblick hast du keine Beziehung dazu sondern zum HG.

Man kann sich gut fühlen mit dem, was man sieht, weil es einem gefällt und es angenehme Gefühle verschafft. Aber das ist eine Investition in die Welt und kein wirklicher Frieden. Man wird dafür mit einem Mangelgefühl bezahlen müssen.