Wundergrundsatz No 12 - Wunder sind Gedanken.

[Michael]

Wunder sind Gedanken...  Die eine macht das Physische, die andere erschafft das Geistige.

Ursprünglich war mein Problem mit diesem Wundergrundsatz der oberflächliche Widerspruch mit vielen Einheiten aus dem Übungsbuch wie z. B. "Meine Gedanken bedeuten nichts", ... usw. Wenn ich aber davon ausgehe das die eine Ebene (Das machen) die Ego - Ebene und die andere Ebene (Das Erschaffen) die Ebene des HG ist dann macht das wiederum Sinn, in dem Sinne das ein Wunder ein Wechsel von Ego - Gedanken hin zum HG sind.

Soweit so gut. Jetzt bin ich durch David Hofmeister und andere ACIM/NonACIM Lehrer wieder auf die Abraham Hicks Teachings "The law of attraction" (nicht zu verwechseln mit dem Secret Zeugs) hingewiesen worden. Die verweisen alle (sogar ZEN Meister wie Adyashanti) alle auf die Authenzität dieser Abraham Hicks Lehren. Gleichwohl sagen alle, das obwohl diese Lehren "funktionieren" (Bsp. http://www.youtube.com/watch?v=IgujjQdQU8A) , sie dir nicht den Frieden bringen den du suchst. Den letzten Halbsatz kann wohl jeder nachvollziehen der mit dem Kurs angefangen hat, ansonsten hätte er/sie nicht angefangen.

Die Frage ist jetzt wie kann ich das - Zitat aus Abraham Hicks Law of Attraction

... und erkennst, wie du das was du denkst und sagst, mit dem zusammenhängt, was dir widerfährt, wirst du das machtvolle Gesetz der Anziehung verstehen

mit meinen Kursübungen (meine bedeutungslosten Gedanken in einer bedeutungslosen Welt, ...) integrieren?

[karin]

Die Frage ist jetzt wie kann ich das - Zitat aus Abraham Hicks Law of Attraction

... und erkennst, wie du das was du denkst und sagst, mit dem zusammenhängt, was dir widerfährt, wirst du das machtvolle Gesetz der Anziehung verstehen

mit meinen Kursübungen (meine bedeutungslosten Gedanken in einer bedeutungslosen Welt, ...) integrieren?

Lieber Michael,

wie du bereits beschrieben hast, geht es um entweder - oder. 
Wähle ich eine Verbindung mit dem Ego oder mit dem HG?   
       

Wenn ich das Ego wähle, halte ich die gesamte Illusion für wahr und statte sie mit Bedeutung aus.  Das führt dazu, dass ich Gutes und Schlechtes erfahre. Wobei sowohl Gutes wie auch Schlechtes mich Schmerz erfahren lassen, auch wenn ich "Gutes" nicht als schmerzvoll erkenne. Doch die gesamte Illusionsebene ist Schmerz.
 

Was auch immer ich in dieser Verbindung mit dem Ego sage und denke wird Schmerz anziehen.
Solange bis ich zurücktrete und noch einmal wähle.

Und verbinde ich mich dann mit dem HG, verliert die Illusionsebene an Bedeutung und ich werde nur noch VERBINDUNG denken, sagen und anziehen.


Liebste Grüße      

[Johannes]

Die Frage ist jetzt wie kann ich das -
Zitat aus Abraham Hicks Law of Attraction

... und erkennst, wie du das was du denkst und sagst, mit dem zusammenhängt, was dir widerfährt, wirst du das machtvolle Gesetz der Anziehung verstehen

mit meinen Kursübungen (meine bedeutungslosten Gedanken in einer bedeutungslosen Welt, ...) integrieren?

Es ist ganz einfach: Mach es so, wie du in der entsprechenden Lektion angeleitet wirst: 
"Beginne mit geschlossenen Augen, und wiederhole den Gedanken "Meine bedeutungslosen Gedanken zeigen mir eine bedeutungslose Welt" langsam für dich. Öffne dann die Augen und lies das Hicks Zitat und wiederhole den Gedanken langsam und ohne Hast."

Auf diese Weise machst du das, wozu du im Übungsbuch angeleitet wirst. Sonst versuchst du nur, deine eigenen Ideen zu verfolgen - und die haben mit dem Kurs nichts zu tun...die sind nicht in den Kurs "integrierbar". 

  Johannes

 

[Michael]

Vielen Dank für eure Hinweise. Vermutlich habe ich mit dem Verweis auf  Wundergrundsatz  No 12 kombiniert mit der Einheit "Meine Gedanken ..."  im Übungsbuch alle restlos verwirrt. Ich versuche mal mein Verständnisproblem zu präzisieren.

In den Teachings von Abraham Hicks heißt es u. a. (ich benutze jetzt meine eigenen Worte), das ich den Schöpfungsprozess auch auf etwas das ich nicht möchte in Gang setzen kann, indem ich meine Aufmerksamkeit und meinen geistigen Fokus darauf ausrichte. Um im Beispiel zu bleiben, wenn ich denke  "hoffentlich steht dieser Vollpfosten nicht morgen schon wieder vor meiner Tür."  Während ich das denke habe ich bestimmt nicht mit dem HG Rücksprache genommen, ich will einfach nicht das es noch mal passiert.
Das letzte was auf meiner Wunschliste stand war das dieser Vollpfosten wieder vor meiner Tür steht, ich habe auch den HG ganz sicher nicht darum gebeten und trotzdem steht dieser Mensch wieder vor meiner Tür.

Oder "Oh hoffentlich fällt meine Tochter/Sohn nicht bei der xxxx-Prüfung durch". Und natürlich fallen er/sie durch? Durchlebe ich gerade eine Testphase? Bei nicht Bestehen werfe ich alle Kursbücher in die Ecke? Mein ("ich vermute EGO") hat auch momentan temporär (wechselt täglich) große Abneigung gegen Eckhart Tolle. Das war in den letzten Jahren noch erheblich anders. Da habe ich alles von ET (ET die Abkürzung ist mr erst jetzt aufgefallen) aufgesaugt.

Danke im voraus für erhellende Worte.

[Hannes]

Du vermischelst da was. HaGe hat nichts mit dem Vollpfosten und auch nichts mit der Prüfung zu tun. Er nutzt höchstens den vor der Tür stehenden Pfosten und die verhunzte Prüfung, um dir einen veränderten Umgang damit, ein verändertes Denken darüber zu vermitteln. Du erfährst durch ihn, dass beides nicht real ist, wurscht ist, einfach nur eine weiter Episode in dieser Soap. Für mich ist das jedes Mal ein echter Kick, schöner als der Wirkungseintritt einer Schmerztablette.
Ich erwische mich ständig dabei, dass ich hier (im Film) rumwerkeln, rumkontrollieren, rumverändern will. Glücklich macht mich das nicht, auch wenn es sich gelegentlich den Anschein geben will. Glück stellt sich in dem Moment ein, in dem ich bemerke, dass ich lediglich spiele. Ein vollkommen unbedeutendes, wenn auch spannendes, prickelndes, manchmal echt affengeiles Spiel. Wann immer ich will, kann ich glücklich sein (mit Trotteln vor der Tür und Kindern, die sich auf eine Karriere im Sozialstaat vorbereiten). Ich muss natürlich nicht immer wollen.

[Michael]

Vielen Dank. Das hat wirklich sehr geholfen. Ich wollte tatsächlich wieder, wie schon gazillion-male davor, den Film abändern. Danke das Du mich darauf hingewiesen hast. Dennoch habe ich es immer noch nicht ganz. Im Detail habe ichmit dem "machen" ein Problem in Bezug auf Wundergrundsatz 12,38 und 50. "Das Wunder vergleicht was wir gemacht haben mit der Schöpfung" heißt im WG50. Das ist wie in WG38.

Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege. Dann hätten die "erleuchteten Meister" und ACIM Lehrer sagen müssen die Teachings von Abraham Hicks  "funktionieren". Mit deinen Gedanken veränderst du die Illusion oder genauer der Schöpfungsprozess (im Sinne von A Hicks) ist eine Illusion. Richtig?

[Johannes]

Im Detail habe ich mit dem "machen" ein Problem in Bezug auf Wundergrundsatz 12,38 und 50. "Das Wunder vergleicht was wir gemacht haben mit der Schöpfung" heißt im WG50. Das ist wie in WG38.

Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege. Dann hätten die "erleuchteten Meister" und ACIM Lehrer sagen müssen die Teachings von Abraham Hicks  "funktionieren". Mit deinen Gedanken veränderst du die Illusion oder genauer der Schöpfungsprozess (im Sinne von A Hicks) ist eine Illusion. Richtig?

Deine Probleme mit den Grundsätzen der Wunder kommen - wie schon Hannes bemerkt hat - daher, dass du die Ebenen vermischt bzw. gleich behandelst. Indem du Illusionen so behandelst, als ob sie wahr wären, vermischen sich Wahrheit und Illusion und du kannst die Wahrheit nicht mehr erkennen.

Damit wir nicht im luftleeren Raum herumtun, hier die 3 von dir erwähnten Grundsätze der Wunder:

12. Wunder sind Gedanken. Gedanken können die niedrigere oder körperliche Erfahrungsebene darstellen oder aber die höhere oder geistige Erfahrungsebene. Die eine macht das Physische, die andere erschafft das Geistige.

38. Der HEILIGE GEIST ist der Mechanismus der Wunder. Er sieht sowohl die Schöpfungen GOTTES als auch deine Illusionen. Er trennt das Wahre vom Falschen durch SEINE Fähigkeit, total statt selektiv wahrzunehmen.

50. Das Wunder vergleicht, was du gemacht hast, mit der Schöpfung, wobei es als wahr akzeptiert, was mit ihr in Einklang steht, und das als falsch zurückweist, was nicht mit ihr in Einklang steht.

Zu 12: Während Wunder zur geistigen Erfahrungsebene gehören, gehört alles, was du gemacht hast, zur körperlichen Erfahrungsebene.
Deswegen "machen" deine Gedanken das Physische - das eben ganz und gar Illusion ist oder nicht wirklich.
Und da es nicht wirklich ist, ist es nie geschehen - so wie ein Film nie tatsächlich geschehen ist. Es ist ein "Flimmern", das du nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen überhaupt sehen kannst.

Zu 38: Wunder gehören zur geistigen Erfahrungsebene - und deshalb ist der HG der einzige Mechanismus, der das Wahre (=das Geistige, die Wirklichkeit) vom Falschen (=das Physische, die Illusion) trennen kann. Deshalb kannst du nur in Verbindung mit dem HG Wunder wirken, denn ohne HG vermischt du die Ebenen. Durch diese Vermischung der Ebenen ist es unmöglich, mit den Grundsätzen der Wunder zurecht zu kommen.
Doch wenn du den HG dazu lässt, werden die Ebenen in die wahre Perspektive gerückt, d.h. die Wahrnehmung wird berichtigt.

Zu 50: Das Wunder lässt Illusionen nicht verschwinden, es vergleicht das, was du gemacht hast (=das Physische, die Illusion) mit der Schöpfung GOTTES (das Geistige, die Wirklichkeit) - und weist alles zurück, was nicht im Einklang mit der Wirklichkeit ist.
Hier findet also das statt, was im Kurs als "Wähle noch einmal" bezeichnet wird.

Kurz zusammengefasst zu deiner Frage:
Zuerst müssen die Ebenen in die "wahre" Perspektive gerückt werden, bevor du überhaupt etwas verstehen kannst:
Solange du Illusionen so behandelst, als ob sie die Wahrheit wären, führen alle deine Überlegungen zu nichts:

"Deine Gedanken" verändern überhaupt nichts, weil Illusionen die Wahrheit nicht verändern können. (Wie du übrigens schon ganz am Anfang des Übungsbuches erfährst: "Meine Gedanken bedeuten nichts.") Deshalb ergibt auch eine "veränderte" Illusion für einen geheilten Geist gar keinen Sinn: Illusion bleibt Illusion.

Dabei gibt es nur ein Ausnahme - die Vergebung. Denn sie führt dich nicht weiter in Illusionen, sondern führt dich aus ihnen heraus. Sie widerspricht nicht der Wahrheit.
Ebenso ist das Wunder in der Wirklichkeit obsolet. Doch steht es nicht mehr mit der Wirklichkeit in Konflikt.

  Johannes
 

[amy]

Wenn ich merke, dass ich die Ebenen vermische, führe ich mir immer wieder das ganz pragmatische Beispiel von K. Wapnick vor Augen, was sinngemäß so lautet:

"Der Heilige Geist hilft Dir nicht, einen Parkplatz zu finden. Du kannst Dich aber an ihn wenden und um Hilfe bitten, Dir die Angst zu nehmen, dass Du keinen Parkplatz findest." 

Dann kann ich mich erinnern, dass sowohl der Parkplatz als auch meine Angst illusionär sind.

  Amy

[Michael]

Danke Johannes. Das war klar und eindeutig.
Danke Amy. Auch das war sehr hilfreich.

[maschka]

Wenn ich merke, dass ich die Ebenen vermische, führe ich mir immer wieder das ganz pragmatische Beispiel von K. Wapnick vor Augen, was sinngemäß so lautet:

"Der Heilige Geist hilft Dir nicht, einen Parkplatz zu finden. Du kannst Dich aber an ihn wenden und um Hilfe bitten, Dir die Angst zu nehmen, dass Du keinen Parkplatz findest." 

Dann kann ich mich erinnern, dass sowohl der Parkplatz als auch meine Angst illusionär sind.

  Amy

  Ja, das tut gut und entspannt!

Witzig ist aber für mich, dass ich ohne Angst auch eher einen Parkplatz finde... Illusion hin oder her!

... und finde ich keinen, ist es auch nicht so schlimm.

Mit anderen Worten: Es ist für mich seltsam. Wenn ich in der weltlichen Welt auf Erden meine Ängste angesehen und übergeben habe und weiss, was "ich möchte", was mein irdisches Bedürfnis ist (Parkplatz), dann geht es mir besser. Nicht nur, dass ich mit und ohne Parkplatz leben kann, meistens kriege ich den Parkplatz, bin aber nicht abhängig von ihm...
 

[Gast MM]

In dem Punkt ganz aufrichtig zu sein, darum bitte ich den Heiligen Geist im Moment am allermeisten. Und um die Gnade, dass ich mir verzeihen kann, wenn ich "schon wieder" reingedappt bin und "beleidigt oder gierig, dass mir ja keiner den Parkplatz morgen wegschnappt, auf der Bühne übernachte, wie es in dem anschaulichen Begleittext von Johannes "Der letzte Vorhang" heute steht.
Heute steht in der Lektion: "Du hast schon mindestens tausendmal einen Handel abgeschlossen, in dem du verloren hast".
Also hier untertreibt der Kurs! 
Dass ich meine Rolle in Gottes Heilsplan noch nicht akzeptiert habe, spüre ich deutlich. Und dass ich mich wegen allem und jeden schuldig fühle, auch. Deswegen ist der Kurs ja so wichtig für mich.
Die heutige Lektion hat mir dabei geholfen zu begreifen, dass ich zwar meinen kleinen Teil zu geben habe, aber dass mich mit dem Heiligen Geist zu verbinden etwas Gewaltiges ist, das über meine Vorstellungskraft weit hinaus geht. Ich bin dann mit ALLEN meinen Brüdern verbunden. Das ist mir irgendwie erst heute so klar geworden, ich war (scheinbar) immer noch so allein...

[Hannes]

Hi Michaela,
diese Lektion hattest du ja schon immer sehr gern, soweit ich mich erinnere.
Vielleicht hilft dir eine Umkehrung deiner "Selbsterziehungsmethode": statt um die Gnade zu bitten, dir selbst zu verzeihen, wenns nicht klappt, klopfst du dir auf die Schulter oder wirfst nen Euro in die Spardose, wenns denn geklappt hat. Wenn du den Vorhang nach einer Szene hast fallen lassen und nicht auf der Bühne zu übernachten beschließt.
Ich denk grad an den Karnevalszug. Da fliegen zehn Tafeln Schokolade in meine Richtung, am Ende habe ich eine gefangen. Über die freu ich mich. Die anderen neun hab ich in dem Moment schon vergessen.
Lieben Gruß vom Hannes
 

[Gast MM]

Das finde ich eine gute Idee, Hannes.
Danke.
 

[Gast MM]

Lieber Hannes, ich möchte mich bedanken für deinen Tipp. Da hat sich ein weiterer Knoten gelöst. Obwohl ich schon noch ein bisschen ängstlich bin...ob ich auch ja alles richtig mache beim Lernen und nicht dem Egodenksystem durch Laschheit und Oberflächlichkeit Vorschub leiste. Ich war getrieben von:  ich muss streng aufpassen! Ich will ja schließlich mein Erbe voll antreten.
Nach deinem Tipp kam dann heute morgen so ein Gefühl von: ja, so machts Spaß zu lernen. Da kommt eine Freude auf, wenn ich nicht dauernd das eigene Lernen kontrollieren will, indem ich guck, wo ich "schon wieder" reingedappt bin und dass ich ja da noch nicht bereit bin und dort noch nicht und hast du nicht gesehen.
Und mir ist aufgefallen, dass ich Jesus um was bitte, was er mir unentwegt schon längst gewährt: Verzeihen. Im Banne des Egodenksystems hab ich mir nicht verziehen.