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Thema: Lektion 022  (Gelesen 9473 mal)

Offline karin

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Re: Lektion 022
« Antwort #15 am: 22. Januar, 2019 00:27:57 »
Zitat von: KURS-Lektion 22
Was ich sehe, ist eine Form von Rache. *)

Die heutige Lektion ist wirklich eine freudige Nachricht, wenn ich mich nicht vom Wortlaut der Lektion erschrecken lasse:

Alles, wovor ich Angst habe, existiert nicht.
Alles, was ich zerstören möchte, was ich hasse und angreife, habe ich selbst gemacht.

*) Hier findest du den Kommentar zu dieser Lektion!


Hi Chris,
Wieso ist eine harmlose Blume eine Form der Rache der Welt an mir, ein Gegenangriff???  :frage: Eine Blume ist für mich nichts negatives.
Eine Blume ist vergänglich, ebenso wie alles andere, was du in dieser Welt sehen kannst.
Insofern ist es gleichgültig, welche Dinge du siehst - ob eine Blume oder eine Bombe etc - sie sind alle gleichermaßen vergänglich, also Illusionen. Denn die WIRKLICHKEIT ist ewig.

Die Blume symbolisiert also in dieser Hinsicht deinen Glauben an das Vergängliche, der dich daran hindert, das Ewige - die WIRKLICHKEIT - zu sehen.

Mit der Blume sagst du mehr oder minder (unbewusst) zu GOTT: Ich brauche deinen HIMMEL nicht, ich habe mir meinen eigenen erschaffen. Ich habe dich besiegt: Meine Welt ist wirklicher als dein HIMMEL... :smile:
Insofern ist diese Blume - so wie du sie siehst - eine Form der Rache.

 herz Johannes







 :blumi:  herz

Offline Melanie

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Re: Lektion 022
« Antwort #16 am: 22. Januar, 2019 08:11:58 »
Ein Neugeborenes ist eine Form von Rache?

Ja, denn es kann sterben, krank werden, schreien, leiden. :plärr:
Wenn ich jedoch den lächelnden GOTTES SOHN sehe, der weder sterben, krank sein, schreien oder leiden kann, dann sehe ich die wirkliche Welt.
Ich scheine dann immer noch in der Unwirklichkeit zu sein, aber meine Sicht widerspricht der Wahrheit nicht mehr.   :7:

Offline Michael

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Lektion 022
« Antwort #17 am: 22. Januar, 2019 11:23:51 »
Manche erreichen einen Punkt an dem sie die intellektuelle "Erkenntnis" das die Welt, der Körper, ... nicht wirklich sind einfach akzeptieren ohne die WIRKLICHKEIT erfahren zu haben. Das führt in der Regel zu Konflikten, da sie die Welt, den Körper, ... immer noch bewußt oder unbewußt für wertvoll halten. Oftmals werden diese intellektuellen Ideen benutzt um schmerzhafte Probleme zu verleugnen. Probleme die uns tagtäglich begegnen. Wenn mir eine junge Mutter über ihr Neugeborenes erzählt das dies eine Form von Rache sei, dann bin ich entweder einer Heiligen begegnet - oder was vermutlich öfter der Fall ist - einer Frau mit einer postnatalen Depression.
Niemand schätzt etwas von dem er weiß das es nicht wirklich ist. Aber niemand kann sich intellektuell dazu zwingen das etwas nicht wirklich ist, solange er nicht dessen illusionären Charakter erfahren hat. Und diese Erfahrung kommt nicht über den Intellekt oder über die Wahrnehmung.
Im Kurs wirst du nicht gebeten deine Werte aufzugeben, sondern lediglich diese Werte mit dem HEILIGEN GEIST zu betrachten. ER nutzt sie für seine Zwecke und wird dich lehren welche Teile davon wirklich wertvoll sind und welche nicht. Wenn du lernst was keinen Wert hat, fällt es automatisch von dir ab. Aber du kannst es nicht eigenständig erzwingen.

Der Kurs ist für die Anwendung im tagtäglichen Leben gedacht ("This is a course in application", K. Wapnick). Du wirst nicht aufgefordert Werte zu verleugnen, die du schätzt. Du wirst gebeten den HEILIGEN GEIST einzuladen um herauszufinden, was wertvoll und was nicht wertvoll ist. Das ist etwas das du nicht selbst ohne die Führung des HEILIGEN GEISTES tun kannst. Wenn du für dich entscheidest was wahr und was Illusion ist, erledigst du den Job vom HEILIGEN GEIST.

Michael
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Danke von:


Offline karin

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Re: Lektion 022
« Antwort #18 am: 22. Januar, 2019 22:49:39 »
Manche erreichen einen Punkt an dem sie die intellektuelle "Erkenntnis" das die Welt, der Körper, ... nicht wirklich sind einfach akzeptieren ohne die WIRKLICHKEIT erfahren zu haben.

Das ist die Vorgehensweise des KURSES. Die dargebotenen Gedanken einfach anzuwenden, ohne sie bereits erfahren zu haben.

Einen Hauch des HIMMELS zu fühlen, kann genügen, um der Welt nicht mehr die Bedeutung zu geben, wie noch zuvor.
Ich kann nur bei mir selbst feststellen, ob und wieviel Hauch ich fühle.

Zitat von: Michael
Das führt in der Regel zu Konflikten, da sie die Welt, den Körper, ... immer noch bewußt oder unbewußt für wertvoll halten. Oftmals werden diese intellektuellen Ideen benutzt um schmerzhafte Probleme zu verleugnen. Probleme die uns tagtäglich begegnen.

Das Üben der KURSlektionen könnte da helfen.
Das, was ich zu sehen glaube, für wirklich zu halten, ist sehr schmerzvoll.
Will ich meine Probleme mit dem Ego oder mit dem HEILIGEN GEIST verleugnen?
Mit dem HEILIGEN GEIST verleugne ich in Lektion 22 folgendermaßen :
Zitat von: Lektion 22
Ich sehe nur das Vergängliche.
Ich sehe nichts, was von Dauer ist.
Was ich sehe, ist nicht wirklich.
Was ich sehe, ist eine Form von Rache.

Zitat von: Michael
Wenn mir eine junge Mutter über ihr Neugeborenes erzählt das dies eine Form von Rache sei, dann bin ich entweder einer Heiligen begegnet - oder was vermutlich öfter der Fall ist - einer Frau mit einer postnatalen Depression.

Oder einer KURSschülerin, die gerade Lektion 22 im tagtäglichen Leben anwendet.

Zitat von: Michael
Niemand schätzt etwas von dem er weiß das es nicht wirklich ist. Aber niemand kann sich intellektuell dazu zwingen das etwas nicht wirklich ist, solange er nicht dessen illusionären Charakter erfahren hat. Und diese Erfahrung kommt nicht über den Intellekt oder über die Wahrnehmung.

Sie kommt durch das Berichtigen der Wahrnehmung; durch das Üben von z.B. Lektion 22.

Liebe Melly, danke übrigens für deine Inspiration zu dieser Übung, die ja offensichtlich dem Anwenden des KURSES entspringt.

Zitat von: Michael
Im Kurs wirst du nicht gebeten deine Werte aufzugeben, sondern lediglich diese Werte mit dem HEILIGEN GEIST zu betrachten. ER nutzt sie für seine Zwecke und wird dich lehren welche Teile davon wirklich wertvoll sind und welche nicht. Wenn du lernst was keinen Wert hat, fällt es automatisch von dir ab. Aber du kannst es nicht eigenständig erzwingen.

Mit dem KURS kann ich bemerken, dass ich dem Wertlosen Wert beimesse und kann mich wieder an das WERTVOLLE in allen und allem erinnern.
Besonders bei den Anfangslektionen werden wir ermuntert, nichts absichtlich wegzulassen, was sich in unserer Umgebung befindet. Auch Babies können „Opfer“ der Übungen werden.

Zitat von: Michael
Der Kurs ist für die Anwendung im tagtäglichen Leben gedacht ("This is a course in application", K. Wapnick). Du wirst nicht aufgefordert Werte zu verleugnen, die du schätzt. Du wirst gebeten den HEILIGEN GEIST einzuladen um herauszufinden, was wertvoll und was nicht wertvoll ist. Das ist etwas das du nicht selbst ohne die Führung des HEILIGEN GEISTES tun kannst. Wenn du für dich entscheidest was wahr und was Illusion ist, erledigst du den Job vom HEILIGEN GEIST.

EKIW weist mich an, die Lektionen des Übungsbuches auf mein tagtägliches Leben anzuwenden. Anwendung pur.

Zitat von: Lektion 133
Ich will dem Wertlosen keinen Wert beimessen.

Das ist für mich eine sehr eindeutige und unmissverständliche Idee.

Ich werde aufgefordert Werte zu verleugnen, die ich glaube zu schätzen. Der HEILIGE GEIST geht keine Kompromisse ein.




 blaubuch herz

Offline Michael

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Re: Lektion 022
« Antwort #19 am: 23. Januar, 2019 07:43:51 »
Ich werde aufgefordert Werte zu verleugnen, die ich glaube zu schätzen.

Das ist ein Irrtum. Die Kirche ist für die Gläubigen. Ich werde nirgends im Kurs aufgefordert zu glauben, selbst bei den Lektionen nicht. (Es wird dir schwerfallen, manche der Gedanken, die im Übungsbuch dargelegt werden, zu glauben, ...  Das spielt keine Rolle. Du wirst nur gebeten, die Gedanken so anzuwenden ..., T. Einl.) Ich werde auch nirgends aufgefordert Körper, Wahrnehmung, ... zu verleugnen. Das Gegenteil ist der Fall.

Im Kurs wirst du nicht gebeten deine Werte aufzugeben, sondern lediglich diese Werte mit dem HEILIGEN GEIST zu betrachten. ER nutzt sie für seine Zwecke und wird dich lehren welche Teile davon wirklich wertvoll sind und welche nicht. Wenn du lernst was keinen Wert hat, fällt es automatisch von dir ab. Dieses Lernen mit dem HEILIGEN GEIST mündet in einer Erfahrung, in Wissen, im Gegensatz zu glauben.

Meine letzten Postings waren durch das Gefühl inspiriert das hier im Forum in den letzten Monaten sehr viel über die Ebene I des Kurses, das Wissen um die WAHRHEIT, die metaphysische Botschaft des Kurses, gesprochen wurde. Was nützt es mir zu glauben das es HIMMEL keine Wahrnehmung, keine Körper, ... gibt? Natürlich kann es diese dort nicht geben, wo es weder Subjekt noch Objekt gibt, da alles EINS ist. Aber der Nutzen dieser Ideen hier auf dieser Ebene ist doch sehr begrenzt. Ständiger Austausch über diese Themen führt ins esoterische.

Der Kurs ist für die duale Ebene. Jenseits der dualen Ebene wird kein Kurs gebraucht, da es keinen Irrtum gibt, der berichtigt werden müsste.
Die Vergebung, wie sie der Kurs lehrt, ist notwendigerweise auch auf der dualen Ebene angesiedelt - eben dort, wo sie gebraucht wird. Allerdings ist sie als einzige von der nondualen Ebene inspiriert.

Alles Lernen und Lehren, zu welchem der Kurs anleitet, spielt sich auf der dualen Ebene ab. Denn jenseits davon gibt es weder etwas zu lernen noch zu lehren.

Michael

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Offline karin

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Re: Lektion 022
« Antwort #20 am: 23. Januar, 2019 12:30:40 »
Ich werde aufgefordert Werte zu verleugnen, die ich glaube zu schätzen.

Das ist ein Irrtum. Die Kirche ist für die Gläubigen. Ich werde nirgends im Kurs aufgefordert zu glauben, selbst bei den Lektionen nicht. (Es wird dir schwerfallen, manche der Gedanken, die im Übungsbuch dargelegt werden, zu glauben, ...  Das spielt keine Rolle. Du wirst nur gebeten, die Gedanken so anzuwenden ..., T. Einl.) Ich werde auch nirgends aufgefordert Körper, Wahrnehmung, ... zu verleugnen. Das Gegenteil ist der Fall.

Ich öffne mich für eine Umerziehung durch den KURS.
Ich bin bereit, meinen Glauben einzutauschen: den Glauben an den HEILIGEN GEIST für den Glauben an das Ego.
Anfangs habe ich nur Glauben, doch er wird zu Gewissheit, wenn ich mein Vertrauen entwickle.

Während dieser Umorientierungsphase verleugne ich mit jeder Übung, die ich gemeinsam mit dem HEILIGEN GEIST mache, das Ego-Denksystem. Schließe ich mich dem Ego-Denksystem an, verleugne ich das Denksystem des HEILIGEN GEISTES und somit GOTT.

Zitat von: Michael
Im Kurs wirst du nicht gebeten deine Werte aufzugeben, sondern lediglich diese Werte mit dem HEILIGEN GEIST zu betrachten. ER nutzt sie für seine Zwecke und wird dich lehren welche Teile davon wirklich wertvoll sind und welche nicht. Wenn du lernst was keinen Wert hat, fällt es automatisch von dir ab. Dieses Lernen mit dem HEILIGEN GEIST mündet in einer Erfahrung, in Wissen, im Gegensatz zu glauben.

Ja, ER hilft mir Abstand zu meinem Irrglauben einzuräumen.
ER begleitet mich immer weiter auf meiner Entdeckungsreise, so weit, dass ich bemerke, dass Glauben und Verleugnung nicht mehr notwendig sind, weil ich im HIMMEL erwache und SEHE, dass ich IHN nie verlassen habe.

Was bietet mir EKIW an?
Will ER mich mit dem Ego weiter irren lassen, meine Werte behaltend, verwirrt darüber, was wirklich ist und was nicht?

Mir zeigt der HEILIGE GEIST, was ich in Verbindung mit dem Ego für wertvoll erachte und ER lässt mich entdecken, WAS WERTVOLL IST, wenn ich vom Ego ablasse und es verleugne.

Könnte es sein, dass ich den KURS lernen kann? Dass ich EINSEHE, dass es Körper und Wahrnehmung nicht geben kann?

Meine weltlichen Angelegenheiten scheine ich dabei weiter abzuhandeln.
Nur ist mir bewusst geworden, dass sie Schein und nicht SEIN sind. Das erlebe ich als befreiend, weil ich zugleich das SEIN wieder entdecke. ES ist ein wundervoller Ersatz für den Schein.
Wahrnehmung, Körper, Schmerz und Leid brauche ich dann nicht unwürdig zu verleugnen, weil ich sie bereits als unwirklich identifiziert habe und kann mit einem ruhigen Geist und etwas Abstand zu den Dingen Lösungen finden, die mich nicht mehr erlösen müssen, denn das bin ich bereits.

Zitat von: Michael
Meine letzten Postings waren durch das Gefühl inspiriert das hier im Forum in den letzten Monaten sehr viel über die Ebene I des Kurses, das Wissen um die WAHRHEIT, die metaphysische Botschaft des Kurses, gesprochen wurde. Was nützt es mir zu glauben das es HIMMEL keine Wahrnehmung, keine Körper, ... gibt? Natürlich kann es diese dort nicht geben, wo es weder Subjekt noch Objekt gibt, da alles EINS ist. Aber der Nutzen dieser Ideen hier auf dieser Ebene ist doch sehr begrenzt. Ständiger Austausch über diese Themen führt ins esoterische.

Lieber Michael, über welche Themen möchtest du dich gerne austauschen?
Eine Frage von dir genügt und jeder, der sich angesprochen fühlt, wird dir antworten. Das Forum ist dafür da.

Der Nutzen davon, dass es ausschließlich WIRKLICHES gibt, dass ES nicht bedroht werden kann und das Unwirkliche nicht von GOTT erschaffen wurde, ist für mich unbeschreiblich groß – direkt in meinem unwirklichen Alltag: Ein ruhiger Geist und Abstand zu den Dingen.
Austausch darüber brauche ich nicht, das Üben und Fühlen dieser Ideen genügt. Jeder macht den KURS für sich.

Doch wenn es uns Freude bereitet, teilen wir einander mit, was uns dabei bewegt. Oder wir brauchen vielleicht Aussprache oder Ermunterung, wenn wir beim Lernen des KURSES zu versagen glauben. Es gibt hier im Forum einige Möglichkeiten.

Zitat von: Michael
Der Kurs ist für die duale Ebene. Jenseits der dualen Ebene wird kein Kurs gebraucht, da es keinen Irrtum gibt, der berichtigt werden müsste.
Die Vergebung, wie sie der Kurs lehrt, ist notwendigerweise auch auf der dualen Ebene angesiedelt - eben dort, wo sie gebraucht wird. Allerdings ist sie als einzige von der nondualen Ebene inspiriert.

Alles Lernen und Lehren, zu welchem der Kurs anleitet, spielt sich auf der dualen Ebene ab. Denn jenseits davon gibt es weder etwas zu lernen noch zu lehren.

Ja, so erscheint es uns.
Ich bin sehr dankbar für die Lektionen und das Textbuch und das Handbuch und die Ergänzungen. ER hat mir alles gegeben, was ich brauche und ich nehme es an.




 :wolki: herz

Lukas

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Re: Lektion 022
« Antwort #21 am: 23. Januar, 2019 13:32:18 »
Hallo miteinander,

ich war schon lange nicht mehr hier und wie es der "Zufall" so will, entdeckte ich bei einer Stipvisite, dass gerade ein Thema dran ist, das mich zur Zeit auch beschäftigt - Werte, Überzeugungen.

Du sagst, Michael, es sei ein Irrtum, dass der Kurs uns dazu auffordert, unsere Werte zu verleugnen.
Nun ist "verleugnen" ein starkes Wort, das zu beinhalten scheint, ich solle Werte und Überzeugungen einfach so behandeln, als seien sie nicht vorhanden.
Das würde auch nach meiner Auffassung den Abischten des Kurses zuwiderlaufen.

Statt dessen, sagst du, solle man sich Werte mit dem HG anschauen. Und das ist mir wiederum zu schwach und trifft es nicht gut.
In T24. Einl.:2 heißt es:

2.   Diesen Kurs zu lernen erfordert die Bereitwilligkeit, jeden Wert infrage
zu stellen, den du hast. 2Es gibt nicht einen einzigen, den du versteckt
und verschleiert halten kannst, ohne dein Lernen zu gefährden.

"Infrage stellen" ist mehr und etwas anderes als "anschauen". Es bedeutet, absolut alles, an was ich glaube, so zu betrachten, als könne es ebenso gut auch falsch sein.
Es geht um geistiges Offensein und um eine innere Haltung, die nicht mehr darauf besteht, dass Dinge so oder so seien. Erst dann gibt man sie sozusagen frei für Veränderungen.

Ein Aufgeben der Werte werde nicht von uns verlangt, sagst du.
Welchen Unterschied würdest du zwischen "es erfordert" und "es wird verlangt" sehen?
Er scheint mir ausschließlich darin zu bestehen, dass der Ball bei mir liegt und niemand etwas von mir verlangt, was ich nicht geben will.
Will ich aber keine Lernhindernisse aufrecht erhalten, so ist dies ein erforderlicher Schritt, den das Erreichen meines Ziels verlangt.

Obiges Zitat sagt zweierlei:

1. Jeder Wert muss infrage gestellt werden
2. Wenn ich nicht dazu bereit bin sondern an Werten insgeheim festhalte, ist dies ein Lernhindernis.

Ein Beispiel:

Die Überzeugung, dass eine Zweierbeziehung zu meinem Glück erforderlich ist, ist weit verbreitet.
Wie viele werden wohl bereit sein, diese Bedeutung infrage zu stellen und werden statt dessen heimlich an ihr festhalten?

Oder wie viele werden es schwer finden die Überzeugung aufzugeben, dass Besitz zu Glück beiträgt?
Vordergründig mag dies behauptet werden, aber die Reize des Kaufens verschwinden dadurch nicht.

Erst dann, wenn man wirklich diese Willensbindung, die mit Überzeugungen einhergeht, aufgegeben hat,
wird ein Wert, eine Überzeugung auch tatsächlich durch den HG korrigierbar. Denn gegen meinen Willen wird er niemals etwas
aus mir entfernen können.
Also - anschauen reicht da nicht aus.

Aber, das ist mir auch wichtig, das heißt nicht, dass ich meinen Besitz hergeben soll und auch nicht, dass ich meine Zweierbeziehung aufgeben soll.
Entscheidend ist, dass ich nicht länger selbst bestimmen will, was ich brauche, was mich glücklich macht und was ich bin.


Beste Grüße

Thomas

Offline Michael

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Re: Lektion 022
« Antwort #22 am: 23. Januar, 2019 14:33:03 »
Du sagst, Michael, es sei ein Irrtum, dass der Kurs uns dazu auffordert, unsere Werte zu verleugnen.
Nun ist "verleugnen" ein starkes Wort, das zu beinhalten scheint, ich solle Werte und Überzeugungen einfach so behandeln, als seien sie nicht vorhanden.
Das würde auch nach meiner Auffassung den Abischten des Kurses zuwiderlaufen.

Ich sagte der Kurs fordert uns nicht dazu auf unsere Werte zu verleugnen. Wir wertschätzen unseren Körper, wir wertschätzen unsere Wahrnehmung, wir wertschätzen .... Im Kurs wirst du auch nicht gebeten diese Wertschätzung alleine aufzugeben, weil du es nicht kannst.  Du kannst natürlich sagen, Wahrnehmung, Körper,... ist illusionär. Nach deinem nächsten Arztbesuch in dem du erfährt das du in zwei Wochen blind bist, möchte ich sehen was von deinem Glauben noch übrig ist.
Du benötigst Hilfe und diese kommt vom HEILIGEN GEIST. ER nutzt sie für seine Zwecke und wird dich lehren welche Teile davon wirklich wertvoll sind und welche nicht. Wenn du lernst was keinen Wert hat, fällt es automatisch von dir ab. Eigentlich geht es im ganzen Kurs nur um GUIDANCE / FÜHRUNG. Das ist letztlich wahre Vergebung.

Statt dessen, sagst du, solle man sich Werte mit dem HG anschauen. Und das ist mir wiederum zu schwach und trifft es nicht gut.

Ok. Alleine schaffst du es nicht. Wen sonst will du um Hilfe bitten?

In T24. Einl.:2 heißt es:

Diesen Kurs zu lernen erfordert die Bereitwilligkeit, jeden Wert infrage
zu stellen, den du hast. Es gibt nicht einen einzigen, den du versteckt
und verschleiert halten kannst, ohne dein Lernen zu gefährden.

Das einzige was von dir kommen muss ist die Bereitwilligkeit. Aber den Wahrheitsgehalt dieser Werte kannst du nicht alleine ermessen. Wenn du das tust erledigt du den Job vom HEILIGEN GEIST und kommst keinen Schritt weiter.

Michael
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Offline karin

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Re: Lektion 022
« Antwort #23 am: 23. Januar, 2019 15:56:38 »
Lieber Michael, lieber Lukas/Thomas wendet doch einfach Lektion 22 auf all eure Ideen an.
Wenn ich das mache erübrigt sich dieses Thema.

Es ist ein Hamsterrad und es dreht sich und dreht sich, wenn auch nur zum Schein. Habt ihr nicht endlich genug davon? Es ist ein praktischer KURS. Einer, der durch Anwendung zum Erleben führt.

Es gibt EINEN, DER mir zeigen kann, WAS hinter dem Hamsterrad liegt.




 ham hrz ham hrz ham hrz ham

Offline Michael

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Re: Lektion 022
« Antwort #24 am: 23. Januar, 2019 16:07:14 »
Lieber Michael, lieber Lukas/Thomas wendet doch einfach Lektion 22 auf all eure Ideen an.

Fühle dich bitte nicht angegriffen, liebe Karin. Dem ist definitiv nicht so.

Zitat von: Ken Wapnick
Practically everyone attempts to change A Course in Miracles in some way – to write a better or simpler one, for example. We are terrified of what this course really says. Thus, before we would ever let its words and thoughts affect us, we will change them to suit our own special needs.

Das wollte ich nur vermeiden. Vielleicht schreibe auch ich meinen eigenen Kurs. Who knows?

Aber wenn du wie im letzten Post schreibst:
Während dieser Umorientierungsphase verleugne ich mit jeder Übung, die ich gemeinsam mit dem HEILIGEN GEIST mache, das Ego-Denksystem. Schließe ich mich dem Ego-Denksystem an, verleugne ich das Denksystem des HEILIGEN GEISTES und somit GOTT.

Dann muss ich einfach antworten:
Ich verleugne nicht das Ego-Denksystem. Im Gegenteil, ich schaue es urteilsfrei an. Ich unterdrücke kein Ego in Form von Angst, Schuld, Scham, ... sondern betrachte es mit IHM. Im Textbuch lerne ich über viele, viele Seiten wie das Ego-Denksystem funktioniert, es ist narrensicher aber nicht sicher vor GOTT. Durch mein Lernen habe ich es kennengelernt und kann es nun mit IHM betrachten und die Angst oder andere Formen des Ego loslassen.
Mehr dazu auch im Video von Ken Wapnick,  Looking at the Ego.

Michael

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Offline karin

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Re: Lektion 022
« Antwort #25 am: 23. Januar, 2019 16:30:29 »

Lieber Michael, vielen Dank für deine Bemühungen.

Meine oberste Instanz ist nicht Ken Wapnick, auch wenn ich ihn liebe und achte.
Und dieses Forum steht unter der Obhut von Johannes und mir.

Wenn ihr daran interessiert seid, was wir euch noch sagen können, ist es gut.
Wenn nicht, ist es auch gut.





  hrz