Hallo Johannes,
ich hab die Fragen von Angelika so verstanden bzw. bin dadurch nun auch ins Grübeln gekommen dass es vielleicht wirklich einfach nur darum geht, in allem was wir sehen, hören, fühlen, erleben die Unwirklichkeit, die Scheinwelt zu sehen ?
Dass es nicht darauf ankommt, dass wir jede Situation sozusagen mit einem bestimmten Satz (Beispiel: Heiliger Geist, das was ich sehe ist nicht Wirklichkeit, lass mich mit Dir alles anschauen) oder mit ähnlichen Sätzen "vergeben" ?? Sondern dass es bereits ausreicht, wenn wir uns immer öfter der Unwirklichkeit einfach nur bewusst werden ?
Und dass das Ende der Vergebung der Moment ist, wenn wir uns jede Sekunde des Tages vollkommen bewusst sind, dass wir hier nur durch eine Scheinwelt wandeln ??
Um nochmal auf das von Dir in den Zusatztexten beschriebene Kino-Erlebnis hinzuweisen:
Es wäre dann so als wenn wir in einem Kinosaal sitzen, uns aber absolut nicht in den Film hineinvertiefen können, weil der derart lächerlich ist, also den ganzen Film über bewusst sind dass wir in einem Kinosessel sitzen und einen absolut sinnlosen Film ansehen ?
So in der Art etwa ???
Fiel mir gerade so dazu ein. Denn bisher hab ich es so gehalten dass ich unangenehme Situationen "offiziell" dem HG mit einem entsprechenden "Satz" übergeben habe, was aber viel seltener passiert als dass ich so während des Tages öfter mal plötzlich mittendrin den Gedanken im Kopf habe: Nein, auch das ist nicht wahr, auch der schöne Abendhimmel ist nicht die Wirklichkeit, oder mitten während der Autofahrt kommt mir wieder so ein unausgesprochener Gedanke (was schon in den allerersten Lektionen vorkommt) wie z.B: das Auto vor mir gibts gar nicht wirklich, die Strasse hab ich mir nur selber mit meinen Gedanken erschaffen .... usw. usw.
Sind solche "Momentüberlegungen" denn auch schon als "VERGEBUNG" zu verstehen ???
LG Maggy