Lieber Johannes !
Du schreibst in „Das Drehbuch“ – die Geschichte:
„Wie kann jemand noch Angst haben, wenn einfach nur geschieht, was geschieht – von dem EINEN weise geplant, DER den Überblick hat?“ (Johannes).
Ich finde den Drehbuchgedanken wirklich sehr hilfreich. Aber mit der obigen Aussage habe ich Schwierigkeiten.
Das, was in dieser Welt hier geschieht, ist von unserem falsch gesinnten Geist ersonnen, der die Wahnidee der Trennung von Gott verfolgt – nicht von dem EINEN weise geplant, DER den Überblick hat.
Das klingt ja wie ein Hohn. Diese armseligen und angstbesetzten Illusionen, die wir uns hier machen – das soll weise geplant sein ?
Oder ist es „weise geplant“, weil es unweigerlich irgendwann zur Vergebung führen muss, weil das der einzige Ausweg ist ? Das erinnert mich aber eher an den Weg der Sühne im alten katholischen Sinne (durch Büssen zur Sündenvergebung). ….
Also, das sind retorische Fragen, denn ich glaube keineswegs, dass du das wirklich so meinen könntest. Aber das ist das, was mir dazu einfällt ….
Ich vermute, Du meinst vielleicht, es sei „weise geplant“ weil es sofort vergeben werden kann ?
Kannst Du das weiter erklären ?
Danke
Otmar