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Thema: "Drehbuch" - Keinen Bock auf das Drehbuch  (Gelesen 4185 mal)

Offline Dieter

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  • Ich erinnere mich immer häufiger wer ich bin.
"Drehbuch" - Keinen Bock auf das Drehbuch
« am: 11. September, 2012 21:18:46 »
Also ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber nach den Ferien habe ich irgendwie keinen Bock mehr auf meinen Beruf (Sonderschullehrer). Jo ich mach das nötige, aber irgendwie nerft das Ganze, weil unser Bereich anscheinend dank EU-Beschluss abgeschafft werden soll und diese Kinder in der Regelschule beschult werden sollen. Wie auch immer, ich lehne mich zurück und mache mir klar, dass das wohl auf dem Zettel steht und beobachte.
Habe nach einer Woche mal bei den Eltern durchgeklingelt und die Kids kommen wohl gern in die Schule. Na ist ja schön. Hab dann heute mal so einen Steckbrief mit den Kidies gemacht und da schrieb ein Mädchen auf die Frage wovor du Angst hast: " Ich habe Angst davor, dass meine Familie ganz auseinander bricht." Und dieser Satz geht mir nicht mehr aus dem Sinn, vielleicht auch, weil ich mir auch schon überlegt habe, ob ich meine Rolle in meinem Film auch mal wieder als Single spielen will. Mir wurde aber klar, dass das für meinen Sohn auch dramatisch wäre. Oder kann ich auch auch ohne verheiratet zu sein ein guter Vater sein?... Ihr seht schon, schon bin ich wieder im Egospiel und denke ich kann mein Leben steuern... So lieber HG und liebes Forum hier habt ihr meine aufrichtigen Gedanken dieses Tages, hab Euch alles lieb! Lieben Gruß, Dieter :herz:

veronika

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Re: Keinen Bock auf das Drehbuch
« Antwort #1 am: 11. September, 2012 22:33:46 »
Zitat von: Dieter;3949
Mir wurde aber klar, dass das für meinen Sohn auch dramatisch wäre. Oder kann ich auch auch ohne verheiratet zu sein ein guter Vater sein?... :herz:


Lieber Dieter, weggehen ist nicht egomäßiger als bleiben, glaube ich.Frag Jesus. Und: Nur das Ego konstruiert Zwickmühlen. Konkreter: Nachdem mein Mann mir im Mai gesagt hatte, dass er sich trennen möchte, hatte ich Angst, dass es für meinen Sohn dramatisch wäre. Mein Mann hatte auch Angst, obwohl unser Sohn ja schon 19 wird. Meine Freundinnen warnten mich, sie hätten noch mit 30 Jahren durch die Scheidung ihrer Eltern schwere Schäden erlitten... Das war ein Bereich, den ich nicht "vergeben" bzw. dem Hl. Geist übergeben konnte, schließlich glaubte ich zu wissen, dass es für meinen Shn schwer wird. Als wir es ihm jetzt endlich sagten, meinte er nur, er hätte sich das ohnehin schon die ganze Zeit gedacht. Für ihn war nur wichtig, dass wir ihn beide mögen.
Das kann bei Euch völig anders sein, was ich sagen will, ist: Lass dich nicht von diesen Gedanken in die Enge treiben.
Was ich allerdings schon mache, und das macht auch Spaß: Ich versuche meine "Bedürfnisse" nach Rosenberg zu ergründen und sie gegenüber meinem Mann - ohne Forderungen - zu formulieren. Macht Spaß, auch wenn sie nicht "erfüllt" werden von ihm, denn dazu ist er nicht da.
Alles Liebe
Veronika

Offline cloè

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Re: Keinen Bock auf das Drehbuch
« Antwort #2 am: 19. September, 2012 15:31:45 »
:herz::herz:Lieber Dieter,du fragst ob du auch ohne Verheiratet zu sein ein guter Vater sein kannst.Ich denke dass das Verheiratet sein nichts damit zu tun hat ob du ein guter Vater bist.Es wierd halt einfach anders sein,ich habe meine beiden Kinder alleine Grossgezogen ihr Vater ist Gestorben alls sie 4,und 8 Jahre alt waren.Liebe Grüsse Cloè:herz::herz:
Du bist Gottes Werk, und sein Werk ist ganz und gar liebenswert und ganz und gar liebevoll

Leopold

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Re: "Drehbuch" - Keinen Bock auf das Drehbuch
« Antwort #3 am: 19. September, 2012 21:37:50 »
Lieber Dieter,

es ist egal ob du das Drehbuch willst oder nicht, es wird so kommen, wie es kommen muss. Darum brauchst du dir keine Sorgen machen.

Lieber Grüße, Leopold

Offline Hannes

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Re: Keinen Bock auf das Drehbuch
« Antwort #4 am: 20. September, 2012 10:08:57 »
Zitat von: Dieter;3949
Mir wurde aber klar, dass das für meinen Sohn auch dramatisch wäre.

Hab ich auch gedacht. Gleich siebenfach. Letztendlich war ich es, für den das dramatisch war. Meine Angst hab ich den Kids in die Schuhe geschoben.
Die habens dann irgendwann klipp und klar formuliert: Wir wollen einen Vater, wir wollen eine Mutter. Und wenns geht ohne Streit und Zank. Wenn ihr zufrieden seid, sind wirs auch. Der Rest ist uns schnuppe.
So richtig unwohl fühlen wir uns nicht damit.