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Thema: Kunterbuntes zu AH und Kurs  (Gelesen 51451 mal)

Offline Johannes

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« Antwort #45 am: 08. Juli, 2011 12:30:34 »
Zitat von: Astrid;799
Also geht es nicht darum die Weniger schönen Anteile in mir in positive zu verwandeln,sondern eher darum zu akzeptieren das wir auch dunkle Seiten haben?
Nein, es geht darum, anzuerkennen, dass sowohl die "schönen" als auch die "weniger schönen" Anteile in dir Illusionen sind. Denn woher stammt wohl diese Kategorisierung als von deinen eigenen Urteilen?
Deshalb ist es nicht zielführend, auf die "Handlungsebene" zu schauen, denn sie unterliegt völlig unseren eigenen Urteilen. Statt dessen können wir lernen, auf das Wesentliche in allem zu schauen - die Liebe, welche die Essenz unseres Wesens ist. (Siehe 1. Prinzip von AH!)

Zitat
Ich habe fast alle Bücher von Jerry gelesen,es aber immer so verstanden das wir uns bemühen sollten nur Liebevoll zu sein und nur Liebevolle Gedanken zuzulassen.Bring ich jetzt was durcheinander?
An der Bemühung ist nichts auszusetzen, solange dies nicht zu einer "Beurteilung" ausartet...oder zu einem Vorwurf, wenn wir meinen, wir selbst oder andere könnten sich doch wirklich "mehr bemühen", liebevoll zu sein.  :biggrin:

 herz Johannes

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Bettina

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« Antwort #46 am: 08. Juli, 2011 13:05:06 »
Zitat von: johannes;812
An der Bemühung ist nichts auszusetzen, solange dies nicht zu einer "Beurteilung" ausartet...oder zu einem Vorwurf, wenn wir meinen, wir selbst oder andere könnten sich doch wirklich "mehr bemühen", liebevoll zu sein.


letzlich ist ja auch die Beurteilung dessen, was liebevoll ist , mein Urteil, und kann bei einem anderen ganz anders aussehen.

:herz: Bettina

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Offline Hannes

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« Antwort #47 am: 08. Juli, 2011 13:58:24 »
Zitat von: Bettina;813
letzlich ist ja auch die Beurteilung dessen, was liebevoll ist , mein Urteil, und kann bei einem anderen ganz anders aussehen

Naja, so ein paar Parameter haben wir ja schon für das, was liebevoll ist: Freude und Friede, Abwesenheit von Groll und Angst. Dieses (schöne aber derzeit noch sehr flüchtige) Gefühl, dass genau jetzt alles genau so sein darf, wie es ist.

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Offline Johannes

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« Antwort #48 am: 08. Juli, 2011 16:51:41 »
Zitat von: Bettina;813
letzlich ist ja auch die Beurteilung dessen, was liebevoll ist , mein Urteil, und kann bei einem anderen ganz anders aussehen.
Wenn wir uns an den Handlungen orientieren, dann ist unser Urteil immer sehr individuell gefärbt. Deswegen ist es so hilfreich, sich von den Handlungen weg zu orientieren, auf die Essenz unseres Wesens. Denn DIESE ist immer und überall DIESELBE.

 herz Johannes


Zitat von: Hannes;814
Naja, so ein paar Parameter haben wir ja schon für das, was liebevoll ist: Freude und Friede, Abwesenheit von Groll und Angst. Dieses (schöne aber derzeit noch sehr flüchtige) Gefühl, dass genau jetzt alles genau so sein darf, wie es ist.
Das denkst du wirklich?
Dass dieses Gefühl "derzeit noch sehr flüchtig" ist, beruht gerade darauf, dass du meinst, deine Parameter hätten zumindest eine bestimmte Gültigkeit.
Wenn du alle Parameter aufgibst, die du für verlässlich bezüglich deines Urteils hältst, dann dehnt sich dieses Gefühl aus - denn du machst es nicht mehr von deinen Beurteilungen abhängig.

 herz Johannes
 

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Offline Hannes

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« Antwort #49 am: 08. Juli, 2011 18:25:56 »
Zitat von: johannes;818
Wenn du alle Parameter aufgibst, die du für verlässlich bezüglich deines Urteils hältst, dann dehnt sich dieses Gefühl aus - denn du machst es nicht mehr von deinen Beurteilungen abhängig.

Wow. Das jetzt wiederum fühlt sich an wie ein unermessliches Vakuum. Freies Schweben im Reingarnichts.

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Offline Johannes

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« Antwort #50 am: 08. Juli, 2011 18:38:01 »
Zitat
Wow. Das jetzt wiederum fühlt sich an wie ein unermessliches Vakuum. Freies Schweben im Reingarnichts.       
Aus dieser Vorstellung heraus behalten wir lieber die Kontrolle über wenigstens einige Parameter...:biggrin: Allerdings bleibt es damit beim diesem "schönen aber sehr flüchtigen Gefühl".

Die Flüchtigkeit verliert sich erst, wenn du auf deine Parameter verzichtest...dann kann sich dieses "schöne Gefühl" ausdehnen - ohne ein Vakuum zu hinterlassen. ES erfüllt einfach alles.

 herz Johannes

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Offline Hannes

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« Antwort #51 am: 08. Juli, 2011 18:45:15 »
Also Finger weg vom Beckenrand der Parameter und feststellen, dass ich dennoch nicht absaufe. In dem Moment kann ich schwimmen. Meinst du es so?

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Bettina

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« Antwort #52 am: 08. Juli, 2011 20:38:28 »
Zitat von: johannes;822
die Kontrolle über wenigstens einige Parameter


Das meinte ich mit der Beurteilung dessen,was z.B. liebevoll ist. Ich habe alles beurteilt, auch die Vorstellung von "liebevoll".
Sogar einen Krieg , denn den habe ich bzw. wir hier in der Illusion als schlecht beurteilt.
Ich habe mich aber ehrlich gesagt auch noch nicht getraut lange in dieser Erfahrung ohne Urteil zu bleiben:redface:

:herz: Bettina

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Offline Johannes

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« Antwort #53 am: 08. Juli, 2011 21:25:44 »
Zitat von: Hannes;823
Also Finger weg vom Beckenrand der Parameter und feststellen, dass ich dennoch nicht absaufe. In dem Moment kann ich schwimmen. Meinst du es so?
Ein kurzer Test wäre doch zumindest einmal interessant...ganz ohne Druck und Zwang...einfach die Freiheit genießen...ja, so meine ich es.

Zitat von: Bettina;825
Ich habe mich aber ehrlich gesagt auch noch nicht getraut lange in dieser Erfahrung ohne Urteil zu bleiben
Wird schon werden... :smile: Um bei Hannes' Beispiel vom Beckenrand zu bleiben: Frei zu schwimmen, ohne sich anhalten zu müssen, macht im Endeffekt einfach mehr Spaß.

herz Johannes

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veronika

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« Antwort #54 am: 09. Juli, 2011 07:22:45 »
:grin:
Zitat von: johannes;828
Frei zu schwimmen, ohne sich anhalten zu müssen, macht im Endeffekt einfach mehr Spaß


Wobei mir dein Trost, den du mir wegen meines Zögerns gabst in meinem Zögern sehr hilft: Im Auge zu behalten, dass es sicher ist, dass wir alle - und auch ich - schwimmen werden.

Zitat von: johannes;828
ganz ohne Druck und Zwang


Ich hab nämlich trotz Schwimmkurs nie schwimmen gelernt in der "echten Illusion", weil ich beim Loslassen so Panik kriege, dass ich sogar unterginge, wenn ich ein Korken wär.
Also sich dort hinwenden, wos Geduld und Vertrauen gibt - innen.
Liebe Grüße
Veronika

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Bettina

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« Antwort #55 am: 09. Juli, 2011 08:27:14 »
Zitat von: veronika;832
Also sich dort hinwenden, wos Geduld und Vertrauen gibt - innen.


Dazu passt genau meine heutige Lektion 200:

Es gibt keinen Frieden ausser den Frieden Gottes

nichts aussen in der Illusion kann mir den Frieden bringen, denn er ist immer innen in mir:geschenk:

:herz: Bettina

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Offline Hannes

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« Antwort #56 am: 17. Juli, 2011 14:10:01 »
Zitat von: johannes;818
Wenn du alle Parameter aufgibst, die du für verlässlich bezüglich deines Urteils hältst, dann dehnt sich dieses Gefühl aus - denn du machst es nicht mehr von deinen Beurteilungen abhängig.


Es treibt mich noch um ...

Zitat
Wenn deine Stimmung dir sagt, dass du die falsche Wahl getroffen hast - und das trifft jedesmal zu, wenn du nicht froh bist-, dann wisse: Das muss nicht sein. Jedesmal hast du über irgendeinen Bruder, den GOTT schuf, falsch gedacht und nimmst Bilder wahr, die dein Ego in einem verdunkelten Spiegel macht.
Textbuch Kapitel 4 IV. 2. 2 und 3

Wenngleich ... das ist kein Parameter dafür, dass etwas liebevoll ist, wenn ich froh bin, aber doch dafür, dass die Spur, der ich folge, die rechte zu sein scheint. Und gleich noch ein Wenngleich: Folge ich der richtigen Spur, dann bin ich auf der Spur der Liebe. Mach mir mal einer den Knoten aus diesen Gedanken ... .

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Offline Johannes

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« Antwort #57 am: 18. Juli, 2011 09:50:47 »
Zitat von: Hannes;917
Es treibt mich noch um ...
Du bist ja ein richtiger "Herumtreiber"...im besten Sinne des Wortes...:biggrin:
Wir sind nun im "AH" Bereich gänzlich im "Kurs" gelandet...d.h. wir sprechen hier eher theoretisch ohne die Erfahrung der praktischen Anwendung. Schauen wir mal, wie wir das in die Praxis bringen, was theoretisch einen Knoten zu verursachen scheint.

Zitat
Wenngleich ... das ist kein Parameter dafür, dass etwas liebevoll ist, wenn ich froh bin...
Tatsächlich ist diese Art von "Frohsein" eine Wirkung davon, dass du (nicht etwas... normalo1) gewählt hast, "liebevoll" (=ohne Urteil) zu schauen.

Zitat
Und gleich noch ein Wenngleich: Folge ich der richtigen Spur, dann bin ich auf der Spur der Liebe. Mach mir mal einer den Knoten aus diesen Gedanken...
"Liebevoll" im Sinne des Kurses hat nichts mit "äußerlichen Handlungen" zu tun. Liebevoll bedeutet einfach, mit den Augen der Vergebung zu schauen. Soweit die Theorie.
In der Praxis ist mit "Frohsein" ein innerer Zustand gemeint, der nichts mit den äußeren Wahrnehmungen zu tun hat bzw. in dem du dir der geistigen Schau bewusst bist, die hinter allen äußeren Erscheinungen nur die Liebe sehen kann.

Also z.B. - wenn du "froh bist", dass gerade die Sonne scheint und es nicht regnet, dann folgst du damit nicht unbedingt der "Spur der Liebe" (kann man von außen her allerdings überhaupt nicht beurteilen).
Wenn du aber "froh bist", dass all das, was die körperlichen Augen sehen, nicht wahr ist - und dass nur die geistige Schau dir die Wahrheit zeigt, dann bist du auf der richtigen Spur.

 herz Johannes

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Offline Hannes

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« Antwort #58 am: 18. Juli, 2011 14:01:13 »
Es ist gar nicht so bewußt. Das "Weil" kann ich nicht ausfindig machen. Weil die Sonne scheint oder weil es stürmt oder weil
Zitat von: johannes;920
all das, was die körperlichen Augen sehen, nicht wahr ist

Ein Farbton, der sich zunehmend durchsetzt.

Offline Otmar

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Guardian Angel
« Antwort #59 am: 23. Juli, 2011 23:11:32 »
Ich war nun eine Woche auf Urlaub am Plattensee ("Boloton" :)), und die letzten Tage waren regnerisch. In unserem 3-Sterne-Hotel gab es zuwenig normale Parkplätze, und ich mußte - quasi in Verlängerung der festen Parkordnung - auf einer leicht abschüssigen Wiese parken.
Am Abreisetag ging ich bereits vor dem Frühstück das Auto holen, weil ich befürchtete, daß das bei dem andauernden Nieselregen nicht leicht sein würde. Tatsächlich kam ich beim Ausparken ziemlich arg in Bedrängnis: Die Wiese hatte sich in ein glitschiges, erdiges Etwas verwandelt, auf dem die Antriebsräder meines Autos beim Zurückschieben aus der Parkeihe immer wieder durchdrehten. Es war der Horror! Bedrohlich nahe schlitterte ich richtung Nachbarfahrzeug und raus kam ich nicht .... Ich fühlte mich völlig hilflos.
Plötzlich tauchte ein Ungar auf und stemmte sich gegen mein Auto, sodaß es Gott sei Dank zu keiner Kollision mit dem Nachbarauto kam. Trotz allem Anschieben des Helfers kam ich aber nicht wirklich aus der Parklücke raus. Nun telefonierte mein Helfer mit der Hotelrezeption und 2 Angestellte kamen uns noch zu Hilfe. Irgendwie schafften wir es dann raus aus der Parklücke, raus aus der Wiese, und mein Auto hatte wieder griffigen Boden unter den Reifen.
Ich bedankte mich aufs Äußerste erleichtert, gab den Angestellten je einen Geldschein - und mein erster Helfer war schon weg, auf dem Weg zu seinem Auto.
Für mich war er mein Schutzengel - "Guardian Angel" ging mir immer wieder durch den Kopf, danke, danke, danke.
Dann überlegte ich: Was war das jetzt ? Eine Manifestation der göttlichen Liebe ? Ein Wunder ?
Eigentlich war das doch eine sehr besondere Beziehung ... ich brauchte etwas (Hilfe) und er gab sie mir - etwas sehr weltliches ! - Andererseits: Er brauchte nichts von mir ....
Schließlich kam der Gedanke, die ganze Episode als Erinnerung daran zu sehen, wie ich eigentlich jeden Menschen sehen könnte - nämlich als liebevollen Bruder. In diesem milden, hellen Licht, in dem ich meinen Helfer in den Momenten der Befreiung sah ("Guardian Angel"), in diesem Licht hätte ich ihn bei einer sonstigen Begegnung unter anderen Umständen nicht gesehen, er wäre für mich ein Fremder gewesen (ich wäre abwartend, reserviert gewesen) - und das tat mir in dem Moment unendlich leid ....

Danke von: