Lektion 070

[Gast MM]

Meine Erlösung kommt von mir. *)

Heute früh "fühlte" ich mich von Lektion 70 sehr angezogen.  Anschließend schlug ich irgendwo zufällig im Textbuch eine Seite auf und da kam Seite 533, Kapitel 25, Die Gerechtigkeit Gottes, VII. Der Felsen der Erlösung.
Ich hab super gut eingeübt, dass alles alles "andere" dafür verantwortlich ist, wie ich mich fühle und wie es mir geht, und auch, wo die Erlösung herkommt (von "außen" lol  ) -- einschließlich bis gestern noch eine andere spiritueller Methode), nur nicht mein Denken. Es hat nun über zwei Jahre heftigsten Widerstands gedauert, bis ich auch nur ansatzweise die Möglichkeit zuließ, dass meine Erlösung nur von mir kommen kann. Ja, es ist sonnenklar, dass der Schlüssel da zu finden ist, wo das sog. Problem entstand.
Doch bin ich so dankbar! Für die Einsicht, dass NATÜRLICH der kleine heilige Funke immer schon "in" mir war und GOTTSEIDANK durch überhaupt nichts, was der kleine Geist fehlgesinnt "machte", zerstört werden kann noch wurde.
Jetzt kanns losgehen, (ist ja eh schon lang losgegangen), doch kommt es mir so vor, wie eine "neue" Phase des Lernens für den kleinen Geist, alles in absoluter Ehrlichkeit IHM zu geben und zu vertrauen, dass ER alles nutzt. Natürlich werde ich vermutlich manches so gar nicht hergeben wollen, doch mit IHM an meiner Seite - und Lektion 70 bietet es mir ja ganz klar an: "wenn es dir hilft, so denke, dass ich deine Hand halte und dich führe. Und ich versichere dir, dies wird kein leeres Trugbild sein". --
wird alles mit Leichtigkeit und Barmherzigkeit gehen. Ich darf mich bei IHM ganz und gar "auslassen", denn der Heilige Geist weiß ja eh alles schon bevor ich überhaupt piep gesagt habe. Und - ganz wichtig für mich - ich darf auch herzlich weinen, über die Götzen, die ich so gar nicht loslassen will.....Das ist auch so was Strenges vom Egodenksystem: das ist ein Götze, da hat man nicht zu heulen!!!!
Jesus sagt niemals: du darfst nicht weinen. Er sagt: wein dich aus und dann sehn ma weiter...ob die Tränchen nicht schon bald in ein Lachen übergehen. Ich weine ja heute auch nicht mehr über meine Puppe Petra, die schon lange vermodert ist und ich will sie ja auch nicht mehr wieder haben, das käme mir in dem Fall lächerlich vor.
Es hat mir IMMER geholfen, dass ich denke, Jesus hält meine Hand. Doch zwischendurch hab ich die Hand immer weggestoßen, weil ich dachte: hm, das ist  eine doofe Krücke und im Kurs steht ja, dass ich Jesus auch irgendwann mal vergeben muss. Also bitte "fußaufstampf", dann lass ich mich gar nicht erst auf diesen liebevollen Gedanken ein!
Das ist wirklich irr.
Und tut WEH!!!

*) Hier findest du den Kommentar zu dieser Lektion

[Otmar]

Hallo MM-Gast !
 
Ich hab mich auch schon oft so optimistisch gefühlt, wie Du es hier zum Ausdruck bringst.
 
Aber dann nehmen mich z. B. die aktuellen Postings von Geli schon schwer her ….
Dabei weiss ich (theoretisch), ich sollte sie als BRUDER sehen, EINS mit dem VATER, nur dann werde ich ihr (und mir) wirklich gerecht. Ja, und ich sehe, während ich das schreibe, wie gut das tut ! Trotzdem ….
 
Mir fällt jetzt auch wieder auf, wie total wahnsinnige Gedanken mir manchmal durch den Kopf schiessen, wo ich denke, das habe ich doch längst durchschaut, und trotzdem ….
 
Also, das mit der anderen Perspektive – wähle noch einmal – ich weiss es theoretisch und ich weiss es auch in der Praxis, wie sich damit alles ändert, alles GUT wird.
 
Aber ich muss es wollen ….
 
Ich gestehe mir hiermit ein: Ich will es oft noch nicht !
 
Es ist aber nur eine Frage der Zeit, denn:
 
„Es kann nicht sein, daß des 'Sünders' Todeswunsch genauso stark ist wie der WILLE GOTTES für das Leben.“ (EKIW-Textbuch, Kap.25, VII "Der Felsen der Erlösung", Abs. 2, 1.Satz)
 
Lg
Otmar

[Gast MM]

Otmar, herzlichen Dank für deine Antwort. Ich kann das so gut nachempfinden, was du schreibst.
Ich bin sehr dankbar, dass wohl grad eine Phase nach: ich will aber nicht!
Eine kommt mit: ich will!
Hoffentlich dauert die und dauert die und dauert die....denn das Nichtwollen, damit fahr ich immer so an die Wand....
seufz... 

[Mr. Diamond]

Hi an alle! ich schon wieder.

ich hab jetzt das ganze Lektionen forum durchsucht und zu Lektion70 nichts gefunden. ich hab diese Lektion gestern kurz vorm Schlafengehen gelesen, wonach ich so ein starkes Gefühl von Unbehagen bekommen habe, das heute und jetzt immer noch im Bereich meines Solar-Plexus ist.(unterer Brustbereich)

Meine Erlösung kommt von mir

Was ist das? Hat das jemand schon gehabt mal? So drückend fühlt sichs nicht mal vorm Wettkampf an. Es ist eine Mischung aus Nervosität, Unbehagen und Aufregung. Unfrieden halt.
Ist das, "meiner innersten Angst gegenüberstehen"? Ich sinniere den Tag über nach ob das die Gewissheit ist, dass es doch ICH bin der was dafür tun muss, damit sich in meinem Leben was ändert. Normalerweise gehe ich an den panischen Egoschreien locker vorbei in die Stille. Heute, bei dieser Lektion, ists als ob irgendwas innerlich an meinen Rippen klebt. Es will raus aus mir. Ich fühle als ob ich irgendwas machen muss. Abreagieren oder so. Sowas hab ich noch nie gehabt. nicht vorm kurs und auch nicht währenddessen.

??

[Johannes]

Lieber Mr. Diamond,

Hier findest du einen Kommentar zur Lektion 70:
Lektion 70

Diese Kommentare gibt es zu jeder Lektion des Übungsbuches:
Lektionen

Vielleicht ist ja da auch etwas für dich dabei.

Johannes

[Mr. Diamond]

hahaa gleich der erste Satz

Es ist unmöglich, mit dem heutigen Leitgedanken zurecht zu kommen, solange du dich als Körper fühlst.

...WOW, Ich fass' es!! wer schreibt diese Kommentare? die sind top! und, ich hab nicht gewusst dass noch eine website existiert wo diese zu finden sind. danke für die links.

 

[Johannes]

Schön, wenn unsere Kommentare für dich hilfreich sind!   

wer schreibt diese Kommentare?

Hier erfährst du, wie diese Kommentare entstanden sind:
Vorwort zu den Kommentaren

ich hab nicht gewusst dass noch eine website existiert wo diese zu finden sind

Hier ist der Link zu unseren beiden Webseiten (ist auch ganz oben auf der Forumseite zu finden):
INFOSEITE + LESESEITE


Johannes

[Johannes]

Heute will ich frohen Mutes durch alle Wolken hindurch zum Licht gehen.
Nichts kann mich daran hindern.

[Anne]

Heute will ich frohen Mutes durch alle Wolken hindurch zum Licht gehen.
Nichts kann mich daran hindern.

"Durch die Wolken hindurch" das klappt schon einigermassen... Jedoch "zum Licht" da stellt sich noch Einiges in den Weg.
Eine wahnsinnige Wut, ja Ärger, daß ich nicht einfach in das Licht, das als so wundervoll beschrieben wurd, eingehen kann.
Gut. Sieh den Ärger, laß ihn los, fühle einfach.
Dann kommen Ideen, wie es wohl sein wird. Und "Sei geduldig, es wird geschehen wenn ER es will".
O.K. immerhin eine beruhigende Erfahrung des Aufgehobenseins.
Machen wir weiter... im Vertrauen, daß er zur richtigen Zeit den Schritt mit mir gehen wird.
 

[Hannes]

Du denkst jetzt schon ans Ergebnis, aha! 

Das Tolle am DurchdieWolkengehen ist doch, dass das, was da wie ein Fels vor mir zu stehen scheint, tatsächlich nur ein Wolkengebilde ist. Dass es mich nicht aufhält, dass ich die Hand ausstrecken und es durcheinanderquirlen kann ... weil es nichts weiter ist als feuchte Luft. Und im Grunde nicht einmal das. 

Das Licht kommt schon noch früh genug. Bis dahin genieße ich jeden Schritt. Oder geb mir zumindest Mühe, dies zu tun. Kein Grund, zu klingen wie ein gebeutelter Katholik (sorry, liebe Katholiken, ich hätte auch jeden anderen nehmen können), der sein Leid im Diesseits auf sich nimmt in der Hoffnung, dafür am Tage X himmlisch entlohnt zu werden. Himmel ist jetzt. Oder nie.

[Anne]

  

Da bin ich mal mit dem Flugzeug beim Start durch ein schlimmes Gewitter, mit Gerumpel, dunklen Wolken, Blitz und Donner (also ich als Passagier) und als wir plötzlich durch die Wolkendecke durch waren und in vollem Sonnenlicht ganz ruhig und friedlich dahinschwebten mußte ich so sehr weinen..... . Diese Erinnerung, diese Sehnsucht wird nicht enden bis sie erfüllt ist.

Ja... das "Ergebnis".... natürlich. Wenn uns Jesus die Erlösung so sehr schmackhaft macht, möchte ich auch möglichst bald davon kosten. Was aber nicht ausschließt auch das Jetzt willkommen zu heißen. Ich (hoffe, ich) beschwere mich ja gar nicht... naja, obwohl .
Weiß schon, daß meine Übung in der Geduld besteht. Die Sehnsucht in mir zu tragen und dennoch Hier zu bleiben und meinen Dienst hier auf Erden zu erfüllen.... und erfühlen.

 

[Jalila]

Ist mit dem Licht nicht dieses Erleben gemeint: Wenn ich z. B. bemerke, dass mein Geist umwölkt ist, ich mich traurig, bedrückt, deprimiert fühle, und ich mich dann mit dem HG verbinde, und dann irgendwann plötzlich Freude in mir aufsteigt, ohne äußeren Grund, und es auf einmal heller um mich zu sein scheint? Das hat doch bestimmt jeder von Euch schon erlebt! Oder ist es tatsächlich ein hell strahlendes "übernatürliches" Lichtphänomen, von dem hier die Rede ist? 

[Anne]

Ich will das "hell strahlende übernatürliche" Lichtphänomen, für immer und in alle Zeit! Amen. 

(...ohweh, ich hoffe, ich bin nicht zu "frech"... )

[Hannes]

Wieso frech? Du wirst hoffentlich nicht sauer sein, wenns dann anders ausfällt, als du es jetzt bestellt hast.

Das Jetzt und die Erlösung .... sind das zwei Dinge, die sich "nicht ausschließen"? Oder sind die so "Eins" wie alles andere auch?
Wo willst du die Erlösung ansiedeln? In welcher fernen Zukunft?

  Hannes

[Johannes]

Ist mit dem Licht nicht dieses Erleben gemeint: Wenn ich z. B. bemerke, dass mein Geist umwölkt ist, ich mich traurig, bedrückt, deprimiert fühle, und ich mich dann mit dem HG verbinde, und dann irgendwann plötzlich Freude in mir aufsteigt, ohne äußeren Grund, und es auf einmal heller um mich zu sein scheint? Das hat doch bestimmt jeder von Euch schon erlebt! Oder ist es tatsächlich ein hell strahlendes "übernatürliches" Lichtphänomen, von dem hier die Rede ist? 

Gut das du das hier ansprichst, denn natürlich geht es bei diesem Licht nicht um irgendwelche optischen Phänomene. Es ist das Licht des Geistes, von dem hier die Rede ist.
Und um zu diesem Licht zu gelangen, ist es notwendig die "Wolken" unserer düsteren Gedanken hinter uns zu lassen, sie nicht mehr beachten und einfach weitergehen, bis das Licht auftaucht.

Dieses Bild ist eine Beschreibung dessen, was in jeder Vergebungsübung geschieht.

  Johannes