Ich habe das Gefühl, das ich als Licht die ganze Welt mit meiner Liebe durchdringen möchte! Und dann wieder die Frage, was macht das für einen Sinn, mich ganz in die Welt einzubringen!
In einer Welt, in der Materie Geist begrenzt, ergibt Dein Gefühl, die ganze Welt mit Deiner Liebe durchdringen zu wollen, keinen Sinn. In dieser materiellen Welt existieren z.B. konservierte Belege von einem, der haucht: "I love you all." Wenn Du dasselbe in Deiner Muttersprache tätest, hielten vermutlich keine Kameras das fest, und die Bilder gingen nicht um die Welt.
Die in materieller Form festgehaltenen Bilder und Töne haben ihrer Natur gemäß eine begrenzte Haltbarkeit.
Die eigentliche Botschaft jedoch ist ewig. Tatsächlich gibt es auch nur diese eine Botschaft: LIEBE.
Wäre die materielle Welt die einzig mögliche oder besser: eine mögliche Seinsform, dann wäre Dein Gefühl "irrational", aber Sender und Empfänger sind identisch. Jeder kann an sich selber erfahren, dass er Liebe empfängt, wenn seine Botschaft Liebe ist.
Zur Frage nach der Vermischung der Ebenen:
Nityananda ist nicht die "Ursache" von Johannes. Nityananda, Johannes, Kenneth Wapnick und alle anderen benamten Begrenzungen gehören zur selben Ebene.
Kenneth Wapnick hat den Trennungsprozess einmal in einem Dreiecksmodell dargestellt, dessen obere Spitze er mit
A bezeichnete, was in seinem Modell für den ursprünglichen Trennungsgedanken steht (Der SOHN
kann sich vom VATER trennen und vollzieht diese Trennung.). Der Kurs spricht davon, dass vor diesen Gedanken Schleier gezogen wurden als zwangsläufige Folge von Schuld und Angst, die die Trennung mit sich bringt. (Der Trennungsgedanke zieht immer weitere Trennung nach sich.) In Kenneth Wapnicks Modell bringt uns das auf die Grundseite des Dreieckmodells. Der linke Punkt dieser Seite,
B, steht für die "persönliche Identiät" (also z.B. "Nityananda" oder "Erika"), während alle anderen jeweils den rechten Punkt einnehmen:
C. Auf dieser Linie spielen sich alle illusionären Trennungskämpfe ab und lenken von dem gemeinsamen Ursprung ab.
Von dieser Ebene aus entwickelt sich der Weg zurück, wie ihn der Kurs beschreibt. Die persönliche Identität
B erfährt, dass sie in Wirklichkeit Geist ist und als Geist nicht getrennt von
C sein kann, sondern mit
C eine IDENTITÄT teilt.
Dass Du das Gefühl verspürst, alles mit Liebe durchdringen zu wollen, drückt den Wunsch aus, die Trennung zu überwinden, ist also auch ein Symbol für die EINHEIT. Dieses Gefühl ist stärker als die Angst und löst schließlich die Blockaden und Schleier auf.
Das ist ein sanfter Weg zurück, auf dem das illusionäre individuelle Bewusstsein scheinbar individuelle Erfahrungen der Rückkehr zum EINEN macht.
Noch einmal: Dieser "Weg" ist nicht wahr an sich, sondern symbolisch. Diese Information gibt der Kurs, indem er darauf hinweist, dass es keine Ebenen von Bewusstsein gibt.
Wenn wir diesem Gefühl als Ausdruck unserer wahren IDENTITÄT nun aber folgen, erübrigen sich nach und nach alle Fragen, die dem Wahrheitsgehalt von Symbolen auf den Grund gehen wollen und damit auch alle Fragen danach, was "jemand" in der materiellen Welt tut, denn dieses GEFÜHL übersetzt uns jede "weltliche" Kommunikation in die EINE Botschaft.
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: Erika