Um diese komplexe Thematik in einem kurzen Wochenende auf den Punkt zu bringen, hat Karin eine Struktur erarbeitet, sodass an diesem Wochenende Zeit keine Rolle zu spielen schien und alle Teilnehmer erleben konnten, dass sie es in der Hand haben, ihr Leben in eine einzige heilige Beziehung zu verwandeln.
Es ging vor allem einmal darum, bewusst zu machen, was der Kurs unter Beziehungen versteht:
Da wir Geist sind, sind wir immer in Beziehung mit Gedanken.
Wenn wir Egogedanken hegen, stehen wir mit dem Egodenksystem in Beziehung, in dem nur besondere Beziehungen angestrebt werden und Schuld, Sünde und Strafe eine Bedeutung haben.
Wenn wir jedoch in Beziehung (Verbindung) mit dem Denksystem des HEILIGEN GEISTES treten, welches wir im Kurs kennenlernen, werden all unsere Beziehungen in heilige Beziehungen verwandelt.
Wir haben geklärt, dass sich alles Lernen über den HG vollzieht, denn ohne IHN bewegen sich unsere Bemühungen nur im Kreis. d.h. wir lernen durch den Kurs immer mehr, nicht länger so an unser Leben heranzugehen, wie wir es gewohnt waren, sondern so, wie der HG es uns zeigt.
Unser großes Tafelbild "ZZ" (siehe Anhang - zum Vergrößern einfach darauf klicken) fasst die grundlegenden Veränderungen zusammen, die sich ergeben, wenn der HG Einlass in unseren Geist findet. Denn ER benutzt sofort alle Situationen und Umstände, in denen wir uns erleben, alle Probleme, die wir sehen, für SEINE Zwecke:
Bisher haben wir alles in unserem Leben dazu benützt, um
Schuld zu erzeugen. Nun ist
Vergebung der Zweck von allem, was wir erleben.
Und damit sichergestellt ist, dass alles nur SEINEN Zwecken dient, legt ER auch gleich zu Beginn das Ziel fest. Und dieses wird nicht mehr verändert:
Unser Ziel vorher war es, in allem
besonders zu sein, anders als alle anderen. Doch SEIN Ziel ist nun, dass wir die
Heiligkeit in allem und allen, was uns begegnet, zu sehen lernen.
Diese Veränderung des Ziels erleben die meisten Kursschüler als problematisch. Denn sie hatten, bevor sie mit dem Kurs in Berührung kamen, ihre eigenen Zwecke und Ziele für alles verfolgt. Da diese durch jene des HG ersetzt wurden, erleben sie jetzt Konflikt. Denn die Beziehungen, Situationen, Umstände und Probleme passen nicht mehr zum Ziel. Sie erfüllen nicht mehr ihre früheren Zwecke.
z.B. Eine Beziehung, die eingegangen wurde, um ein persönliches Glück zu erreichen oder persönliche Vorteile daraus zu ziehen, dient nun dem Zweck und Ziel des HG. Und der Kursschüler fühlt sich dadurch persönlich betroffen, da er bemerkt, dass die Beziehung offensichtlich nicht mehr seinem ursprünglichen Zweck und Ziel dient.
An dieser Stelle ist Glauben gefragt. Denn nun muss der Kursschüler den Glauben auf das Ziel des HG ausrichten und darauf vertrauen, dass SEIN Ziel immer erreicht wird.
Einige Spiele und Experimente haben dabei geholfen, ungewohnte Erfahrungen zu machen:
In einem Spiel übten wir, die Heiligkeit in unserem Gegenüber zu sehen. In einem weiteren, dass das "Wählen" eine innere Angelegenheit ist, die nicht unbedingt äußerlich zu erkennen ist. Und bei einem interessanten Experiment konnten wir erleben, wie es sich anfühlt, einmal Abstand zur gewohnten Identität zu gewinnen und "mehr" zu sein als nur das, was wir sonst als "uns" erleben.
Gegen Ende des Workshops riefen wir noch einmal in Erinnerung, dass unser Leben nicht einfach "irgendwie" weitergehen würde - bzw. dass wir nicht einfach nur schauen müssten, was eben so geschieht.
Von jetzt an können wir uns nämlich immer daran erinnern, dass alles bereits einen festgelegten Zweck und ein festgelegtes Ziel hat.
Und in diesem Bewusstsein, können wir von nun an in Sicherheit und Frieden allen Situationen, Menschen, Umständen und Problemen begegnen. Denn wir wissen, welchem Zweck und Ziel alles dient:
Die Erlösung des GOTTESSOHNES ist dein einziges Ziel.
Sieh in jeder Situation nur dies, und sie wird ein Mittel sein, nur dies zu bringen.
Jeder Beteiligte spielt seine Rolle, um das Ziel zu erreichen.
Das ist unvermeidlich. Niemand kann versagen.