Lieber Johannes und alle Schüler Gottes,
Der Friede und die Freude Gottes sind mein
Heute nehme ich den Frieden und die Freude Gottes an und tausche froh sie gegen jeglichen Ersatz ein, den ich mir für Glück und Frieden machte
Wie ist das gemeint ? Ich tue mich momentan schwer damit, denn im Grunde genommen ist doch ALLES was uns hier in dieser Illusion Freude oder Wohlbehagen bereitet, eine Art Ersatz für Glück und Frieden .... sei es die Tasse Kaffee nach der Arbeit auf die man sich freut, sei es es die Vorfreude auf eine irgendeine geplante Unternehmung, oder die Freude über irgendeine materielle Neuanschaffung.
Denn all diese Beispiele dienen ja nur dem Körper hier oder anderen Körpern.
Irgendwie drängt sich bei mir so das Gefühl in den Vordergrund dass ich nichts mehr tun sollte um dem Körper irgendein Wohlgefühl zu verschaffen ...
Lieber Johannes, Du bist ein Lehrer Gottes, Du hast all diese wunderschönen, klaren und für mich förmlich von innen leuchtenden Zusatztexte geschrieben die soviel verstehen helfen und man fühlt dass all das, was in Deine Texte einfliesst aus Deinem eigenen Erleben, aus Deiner jahrzehntelangen Praxis mit dem Kurs entstanden ist und keinesfalls graue oder angelesene Theorie.
Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber ich hätte gern mal gewusst ob Du und Deine liebe Frau, Euch auch mal auf eine schöne Unternehmung freut, ob Ihr auch so etwas ganz Banales tut, wie z. B. Euch ein neues Sofa, Auto, Küchengerät kauft ... vielleicht sogar etwas, was eigentlich nicht zwingend notwendig wäre ?
Denn all diese weltlichen Dinge dienen doch nur und ausschliesslich der äusseren Hülle hier in dieser Scheinwelt.
In einem Deiner Texte brachtest Du zur Veranschaulichkeit mal das Beispiel mit dem Geschirrhandtuch dass immer an einer Stelle hing, um zu demonstrieren wie schwer es ist, eine alteingefahrene Denkgewohnheit zu verändern. Das hörte sich so nett und typisch menschlich an, dass ich so auf die Gedanken kam, wie lebt eigentlich so ein Lehrer Gottes, also jemand der den Kurs wirklich bis ins letzte lebt und studiert hat. Vielleicht hab ich eine völlig irrige Vorstellung davon aber sorgt Ihr nur noch für die notwendigsten Grundbedürfnisse des „Körpers“ wie essen, trinken, schlafen und lebt ansonsten rein in der geistigen Welt ?
Weiter beschäftigt mit folgendes:
Die Trennung zwischen dir und dem Ego muss vollzogen werden, wenn du den Kurs lernen willst.
Wir müssen uns klar machen, dass auch Ein Kurs in Wundern nur ein weiteres Buch, eine weitere Lehre, ein weiterer Weg sein wird, der uns letztendlich nicht ans Ziel bringt, wenn wir weiterhin dem Glauben nachhängen, dass eine Trennung vom Ego unmöglich ist.
Jesus sagt im Textbuch:
"Dies ist eine entscheidende Phase in diesem Kurs, denn hier muss nun die Trennung zwischen dir und dem Ego vollständig gemacht werden ..... Jetzt musst du wählen zwischen dir und einer Illusion von dir. Nicht beides, nein, nur eines. Es hat keinen Zweck zu versuchen, diese Wahl zu vermeiden. Sie muss getroffen werden."
(Kapitel 22, II. Abschnitt, S. 473/474.)
Das macht mir wiederum irgendwie Angst, denn ganz klar: Wenn ich gefragt werden würde was ich wählen möchte würde ich ganz klar sagen: JA ICH WILL DAS EGO NICHT MEHR. Daran besteht für mich nicht der geringste Zweifel mehr. Aber reicht denn das ?? Ich falle doch trotzdem immer noch in alte Ego-Gewohnheiten zurück, verhalte mich anders als ich eigentlich sollte. Und dann beruhigt mich wieder der folgende Text etwas der dem vorhergehenden Text von Jesus die „Schärfe“ nimmt:
Es gibt nichts zu tun – ist dazu da, um Ruhe und Gelassenheit in unseren Geist einkehren zu lassen. Ohne diesen Gedanken wäre unsere Angst zu versagen zu groß – und wir könnten unser Ziel, den Kurs zu lernen – die Vergebung zu lernen – nicht erreichen. Dieser Gedanke spiegelt die Wirklichkeit des HIMMELS wider. Denn von der Warte des HIMMELS aus gibt es wirklich nichts zu tun!
Auf dieser Aussage beruht unser sicherer Erfolg, denn sie garantiert von vornherein, dass alles bereits getan ist, unser Auftrag hier voll und ganz erfüllt ist, und nichts und niemand verhindern kann, dass wir uns wieder daran erinnern, WER wir wirklich sind!
Demzufolge reicht mein kleiner menschlicher Wille doch aus ? Also die kleine Bereitwilligkeit wie schon so oft angesprochen ? Auch wenn ich mich (leider) oft ertappe dass ich mal wieder völlig vom Ego vereinnahmt wurde und eine Zeitlang komplett „im Film“ unterwegs war ?
LG Maggy