Ich erfülle weiterhin, so gut wie ich es kann, meine Funktion
Hihi, das finde ich so superschön: Du, ich, wer auch immer ... wir erfüllen andauernd unsere Funktion. Es kommt mir nicht immer so vor, ich denke manchmal genauso wie du, und dann dämmert wieder das große "Schwammdrüber": "Du kannst nichts falsch machen."
Auch in dieses Unglücklichfühlen lasse ich mich manchmal wie in ein Federbett reinsinken. Was steht auf dem Programm? Unglücklichfühlen? Ok, fühl ich mich jetzt ein wenig unglücklich (und bin glücklich dabei).
weil ich erkennen muß, wie ich mein Glück noch an äußeren Dingen messe und meine Funktion dann nicht erfülle
Ich messe auch noch so gut wie alles an "äußeren Dingen". Das ist nun mal der eingeschliffene Automatismus hier. Dass mir das überhaupt auffällt ist schon ein gewaltiger Unterschied zu früheren Zeiten. Ich komme allerdings nicht auf die Idee, deshalb zu glauben, dass ich meine Funktion hier nicht erfülle. Ich versteh zwar nicht, wie ich das mache, aber ich vertraue darauf, dass es einfach so ist (so komisch meine Funktionserfüllung machmal auch aussehen mag).
Minutenweise fühle ich auch dieses Glück, aber dann ist es auch schon wieder rum.
Wie beim Anstreichen von uralten Holzbalken ... ich gehe immer wieder mit dem Pinsel drüber. Ein Anstrich nach dem anderen. Manchmal möchte ich den Farbeimer in die Ecke werfen. Und doch wird die Schicht immer kräftiger.
Das Glück minuten- oder auch nur sekundenbruchteilweise zu fühlen - das ist schon sowas von schön. Es zeigt mir, dass das, wonach ich suche, wirklich da ist und nur darauf wartet, mir zu antworten.
Alles im grünen Bereich, würdschmasagn, liebe Angelika.
Schönen Freitag und liebe Grüße, Hannes