Hallo zusammen,
schon seit längerem finde ich mich unausstehlich. Mein sonst so "angepasstes" und "verständnisvolles" Verhalten (schließlich will man ja gern gehabt werden und wichtig sein) ist auf dem besten Wege zu verschwinden. Mir fehlt immer mehr die Lust "Spielchen zu spielen" . Klar, mach ich immer noch mit, aber es befriedigt mich nicht mehr, es ermüdet mich und ich sehe keinen Sinn darin. Damit stoße ich so manche Menschen vor den Kopf und auch mich selber, denn so kenne ich mich nicht.
Ich bin nicht unhöflich, aber ich stimme auch nicht in das Selbstmitleid der anderen mit ein. Mein "anderes" Verhalten bewerte ich natürlich und vergleiche es mit dem Verhalten von vorher. Und bei dem Vergleich schneidet mein "neues" Verhalten ziemlich
schlecht ab. Worte wie: egoistisch, kalt, gefühllos...... gehen mir duch den Kopf.
Ich will so nicht sein wie ich mich selbst empfinde,aber ich will auch nicht mehr so sein wie ich vorher war. Mir gefällt beides nicht.
Ich erkenne immer mehr das, was der Kurs das "Denksystem des Ego" nennt. Sowohl in mir, als auch in den Menschen um mich herum. Schuldzuweisungen wohin ich schaue, Hass der als Liebe getarnt daherkommt, Rücksicht die im Grunde reiner Egoismus ist. Es zu erkennen, bei anderen und auch bei mir, erschreckt mich, macht mich wütend und nervt mich ohne Ende weil ich erkenne auch, das es mir nicht das bringt, was ich will. -Inneren Frieden-. Und zu erkennen, dass ich ständig dagegen arbeite, ist echt deprimierend.
Liebe Grüße,
Sonnenblume