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Thema: Groll  (Gelesen 9627 mal)

Offline maschka

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Groll
« am: 25. September, 2011 17:46:12 »
Hallo miteinander

Ich habe mich ein paar Tage nicht gut gefühlt und das möglichst akzeptiert und angesehen, damit ich es loslassen kann. Weil ich nicht vorwärts gekommen bin, habe ich um Führung gebeten und um die Änderung meiner Sichtweise. Heute auf einer Radtour merkte ich plötzlich, dass es Groll ist, der mich plagt. -

Aber eigentlich kann ich dieses Gefühl gar nicht richtig "einordnen", weil ich gar nicht wirklich spüre oder weiss, was es eigentlich ist. In Wikipedia habe ich nun gelesen das Groll langanhaltender Zorn ist.

Vielleicht mag mir die oder der eine oder andere schreiben, was für ihn/sie Groll bedeutet. Ansonsten mache ich einfach weiter so.

Allen einen wunderbaren Abend, geniesst den wunderschönen Herbsttag noch fertig...
Maschka

simi

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Groll
« Antwort #1 am: 25. September, 2011 19:49:11 »
Zitat von: maschka;1752
weil ich gar nicht wirklich spüre oder weiss, was es eigentlich ist.


Hallo Maschka,
Da es mir oft genauso geht, habe ich mir zu all den Hindernissen viele Gedanken gemacht.  Ob nun Traurigkeit, grollige Gefühle, Unlebendigkeit, Trotz...alles das Gleiche ; Hindernis die eigene Unschuld,Liebe zu spüren...Der Kurs ist wohl eher ein Studium der Hindernisse, damit wir diese anschauen und durchleuchten können. Erst dann kann man sie wirklich an der Wurzel packen und auflösen...Es ist ein schwieriger Weg, kein positives Denken Kurs...Aber ich denke auch wirkliche Heilung und kein Trostpflaster und wird schon wieder gelaber....
Bleiben wir dran, es ist was ganz Anderes , als ich Anfangs geahnt hätte.....
Lieben,ehrlichen Gruß,
Simone

Offline maschka

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Groll
« Antwort #2 am: 25. September, 2011 20:02:47 »
Hey Simone

Am meisten an deiner Antwort freut mich der "ehrliche" Gruss.

Ehrlichkeit - vor allem vor mir selbst und vor IHM ist mir sehr wichtig. - Schön, dein Gruss!

Liebe Grüsse, Maschka

PS. ich habe eben gesehen, dass du aus Krefeld bist. Das erinnert mich an eine tolle Frau, die aus Krefeld ist. Ich habe sie vor 27 Jahren auf einer Baustelle in Italien kennengelernt. - Ihre Freundin, die auch dort war, hiess ebenfalls Simone. - Nochmals schön! - (Wenn auch ohne Bedeutung, freue ich mich doch daran. - Ist ja eh ohne Bedeutung, also freue ich mich frischfröhlich!)

simi

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Groll
« Antwort #3 am: 25. September, 2011 20:16:33 »
hihi, lustig....Aber bitte ja, ich bin nicht bedeutungslos ! Ich komme mit meinem Geist rüber zu Dir . Und der Geist ist zwar träumend aber nicht bedeutungslos :-)

Also an eine Baustelle in Italien kann ich mich nicht erinnern, aber freu Dich weiter frischfröhlich, hört sich frisch an :-)
Einen schönen Restsonntag noch,
Simone

Offline maschka

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Groll
« Antwort #4 am: 25. September, 2011 20:54:55 »
*schmunzel* - Ich find nicht DICH bedeutungslos! - Nur... - weiss nicht was ... :;-)
Find ich schön, dass DU hier bist! :-)

Liebe frischfröhliche Grüsse, Maschka

Offline Johannes

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Groll
« Antwort #5 am: 25. September, 2011 21:24:19 »
Zitat von: maschka;1752
Heute auf einer Radtour merkte ich plötzlich, dass es Groll ist, der mich plagt. -  Aber eigentlich kann ich dieses Gefühl gar nicht richtig "einordnen", weil ich gar nicht wirklich spüre oder weiss, was es eigentlich ist.
Du bist da einem Gefühl auf die Spur gekommen, das eigentlich das ganze "Lebensgefühl" in dieser Welt ausmacht.
Im folgenden Text geht es um Groll und um das Wunder, das diesen zum Verschwinden bringt. Möglicherweise ist er für dich im Moment hilfreich:
"Wie Groll verschwindet"

herz Johannes


Danke von:


simi

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Groll
« Antwort #6 am: 25. September, 2011 22:57:24 »
"Doch kannst du lernen, dich stattdessen auf Dankbarkeit auszurichten. Es ist nicht schwierig, das zu tun. Es erfordert nur eine KLEINE Bereitwilligkeit." Aus dem schönen Text Wie Groll verschwindet...Ich wollte zwar nicht mehr Diskutieren und einfach anwenden aber die Bereitwilligkeit ist schon sehr groß, die man aufbringen muß...finde ich...,sorry  :pfeif:

Danke von:


Offline Johannes

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Groll
« Antwort #7 am: 25. September, 2011 23:19:00 »
Zitat von: simi;1759
...aber die Bereitwilligkeit ist schon sehr groß die man aufbringen muß...finde ich...,
Es sieht nur so aus, solange der Groll noch gerne behalten wird...zumindest in manchen Bereichen...:cool: Aber das ändert sich... :smilie2:

herz Johannes

Danke von:


Offline Maggy

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Groll
« Antwort #8 am: 26. September, 2011 10:42:17 »
Das fällt mir noch sehr schwer. Selbst wenn ich es mir immer und immer wieder einrede ... solange das "Bauch"gefühl nicht mitspielt ist es doch nicht "echt" gefühlte Dankbarkeit ??

Oder reicht es schon aus, es einfach nur so zu behaupten ?

LG Maggy

Offline Susanne

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Groll
« Antwort #9 am: 26. September, 2011 11:34:51 »
Liebe Maschka,

was du beschreibst, kenne ich sehr gut. Dieses Gefühl von Wut paart sich bei mir immer dem Gefühl ungerecht behandelt zu werden.

Ich habe mich als Kind einmal so über eine ungerechte Behandlung durch meinen Onkel geärgert, dass ich danach unglaublich starkes und andauerndes Nasenbluten bekam.

Groll ist zeitweilig leider ein Grundgefühl, dass ich mit mir herumschleppe, es fühlt sich an wie ein Panzer und macht mich immer ganz unsicher und trennt mich ab.

Lieben Gruß

Susanne

Danke von:


Offline Johannes

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Groll
« Antwort #10 am: 26. September, 2011 14:36:37 »
Zitat von: Maggy;1761
Das fällt mir noch sehr schwer. Selbst wenn ich es mir immer und immer wieder einrede ... solange das "Bauch"gefühl nicht mitspielt ist es doch nicht "echt" gefühlte Dankbarkeit ??  Oder reicht es schon aus, es einfach nur so zu behaupten ?
Was ist dein "Bauch"gefühl? Was behauptet dieses Gefühl denn?
Alles, was du von dir hältst, ist nur eine "Behauptung". Deine ganze Persönlichkeit - so wie du es erlebst - setzt sich aus dem zusammen, was du "behauptest", dass du "das" wärest.

Der Kurs behauptet etwas anderes. Der Kurs erinnert dich daran, als WAS du erschaffen wurdest.
Und DAS, was du wirklich BIST, geht weit über alle deine Behauptungen hinaus.

Du kannst also ruhig z.B. damit anfangen, von dir zu behaupten, dass du dankbar bist... :smile:



Zitat von: Susanne;1763
Groll ist zeitweilig leider ein Grundgefühl...
Der Text "Dankbarkeit - oder Wie Groll verschwindet" betont, dass allein der Glaube, dass du in dieser Welt lebst, bedeutet, dass du Groll hegst. Erst wenn du bereit bist, deinen einzigen Zweck in dieser Welt für dich zu akzeptieren, weicht der Groll der Dankbarkeit.
Damit hörst du nämlich auf, an diese Welt (z.B. an Partner, Freunde, Mitmenschen) Forderungen zu stellen, sondern beginnst einfach, die Welt zu lieben.

Wir glauben, dass wir hier sind, um geliebt zu werden. Doch sind wir tatsächich hier, um zu lieben. Dies ist unsere eigentliche Funktion in dieser Welt. Nichts anderes kann uns glücklich machen.


Zitat von: maschka;1754
Ehrlichkeit - vor allem vor mir selbst und vor IHM ist mir sehr wichtig.
Im Handbuch für Lehrer ist beschrieben, was Ehrlichkeit in Bezug auf einen Lehrer GOTTES bedeutet. (Siehe dort S.11+12)
Die einzige wirklich ehrliche Aussage, die du über dich selbst oder über einen anderen machen kannst, ist, dass du (oder er/sie) ein SOHN GOTTES bist.
Alles andere ist in diesem Sinne unehrlich... ;)

herz Johannes

Danke von:


Offline maschka

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Groll
« Antwort #11 am: 26. September, 2011 21:41:18 »
Ich glaube, Groll ist chronifizierter Ärger oder Zorn oder Wut. Darunter liegt eine "vermeintliche" Verletzung, die sich sehr "real" anfühlt - und anders gesehen werden kann.

Mich stärkt oder tröstet, das wissen, dass es nicht darauf ankommt, ob ich deswegen traurig bin oder Groll fühle. -

Allen eine wunderbaren Abend, maschka

Offline Hannes

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Groll
« Antwort #12 am: 26. September, 2011 21:58:14 »
Zitat von: Maggy;1761
Oder reicht es schon aus, es einfach nur so zu behaupten ?


Hallo Maggy,

mit dem einfachen "Behaupten" fang ich mitunter an. Die Behauptung blindlings als neuen, wohltemperierten Input in die Wanne meiner kalten Gedanken zu werfen, das ist wie ein erster Schritt. Ich hab mich amüsiert, als ich erstmals versucht habe, Dankbarkeit für akute Rückenschmerzen zu empfinden. Kann nicht behaupten, dass ich das bauchmäßig voll umgesetzt hätte, aber es hat für einen Moment ein anderes Licht auf die Situation geworfen. Es öffnet einen Millimeter weit die Tür, hinter der die Dankbarkeit für alles wartet, was ich erlebe. Das huscht noch vorbei, aber es entsteht eine Ahnung davon, wie es sein könnte, wenn Freude wie Leid, Gewinn wie Verlust mit Dankbarkeit angenommen wird. Eine winzige Ahnung, unglaublich warm.

Schönen Abend wünscht dir Hannes

Danke von:


Offline Maggy

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Groll
« Antwort #13 am: 26. September, 2011 23:21:09 »
Zitat von: Johannes;1764
Du kannst also ruhig z.B. damit anfangen, von dir zu behaupten, dass du dankbar bist...
  :cooli: cool damit fang ich jetzt ab sofort an ... danke Johannes. Stimmt, mich Maggy die äussere Illusionshülle gibt ja gar nicht wirklich ...demzufolge auch keinen Bauch mit oder ohne Gefühl :biggrin:


Hi Hannes,

Ich muss mich halt immer wieder daran erinnern, dass ich eben kein Körper bin. Und in solchen unangenehmen Situationen wie Du grad beschrieben hast (akute Rückenschmerzen) fällt es besonders schwer sich NICHT als Körper zu fühlen.

Zitat von: Hannes;1769
... und es entsteht eine Ahnung davon, wie es sein könnte, wenn Freude wie Leid, Gewinn wie Verlust mit Dankbarkeit angenommen wird. Eine winzige Ahnung, unglaublich warm.

Dank Dir Hannes für diesen schönen hoffnungsvollen Satz. :smilie2:

Das macht Mut und ich werd es jetzt auch einfach einmal anfangen zu behaupten.

LG Maggy

Danke von:


simi

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Groll
« Antwort #14 am: 27. September, 2011 10:37:49 »
Zitat von: maschka;1768
Ich glaube, Groll ist chronifizierter Ärger oder Zorn oder Wut.


Genau, ist egal, was sich nicht gut anfühlt. Ein einziger Wirklich wahrer Gedanke berichtigt ALLES ...Da werde ich dankbar, daß es doch nicht nach "meinem " Willen läuft :-)
Alles IST gut...
Simone

Danke von: