Das Kapitel 22 "Die Erlösung und die heilige Beziehung" beinhaltet so wundervolle Textstellen. Hier noch ein weiterer Einblick:
6. Das ist eine entscheidende Phase in diesem Kurs, denn hier muss nun die Trennung zwischen dir und dem Ego vollständig gemacht werden. Denn wenn du die Mittel hast, damit die Zielsetzung des HEILIGEN GEISTES erreicht werden kann, dann können sie verwendet werden. Und dadurch, dass du sie verwendest, wird dein Glaube an sie wachsen. Für das Ego jedoch muss das unmöglich sein, und niemand geht daran, etwas zu tun, was keine Hoffnung birgt, jemals getan zu werden. Du weißt, dass das, was dein SCHÖPFER will, möglich ist, doch das, was du gemacht hast, glaubt, es sei nicht so. Jetzt musst du wählen zwischen dir und einer Illusion von dir. Nicht beides, nein, nur eines. Es hat keinen Zweck, zu versuchen, diese eine Wahl zu vermeiden. Sie muss getroffen werden. Glaube und Überzeugung können sich auf beide Seiten schlagen, doch sagt dir die Vernunft, dass Elend nur auf einer Seite liegt und Freude auf der anderen.
7. Lass deinen Bruder jetzt nicht im Stich. Denn ihr, die ihr dasselbe seid, werdet weder allein noch unterschiedlich entscheiden. Ihr gebt einander entweder Leben oder Tod, seid des andern Erlöser oder Richter, bietet einander Zuflucht oder Verurteilung an. Dieser Kurs wird ganz oder gar nicht geglaubt. Denn er ist ganz wahr oder ganz falsch, und man kann ihn nicht nur teilweise glauben. Entweder entrinnst du dem Elend ganz oder gar nicht. Die Vernunft wird dir sagen, dass es kein Mittelfeld gibt, wo du unentschlossen innehalten und damit warten kannst, die Wahl zwischen der Freude des HIMMELS und dem Elend der Hölle zu treffen. Solang du nicht den HIMMEL wählst, bist du in der Hölle und im Elend.
8. Da ist kein Teil des HIMMELS, den du nehmen und in die Illusionen einflechten kannst. Noch gibt es eine einzige Illusion, mit der du in den HIMMEL eingehen kannst. Ein Erlöser kann kein Richter sein und Erbarmen nicht Verurteilung. Und die Schau kann nicht verdammen, sondern nur segnen. DER, DESSEN Funktion Erlösung ist, wird erlösen. Wie ER es tun wird, das entzieht sich deinem Verständnis, aber wann, musst du entscheiden. Die Zeit hast nämlich du gemacht, und über die Zeit kannst du gebieten. Du bist ebenso wenig ein Sklave der Zeit wie der Welt, die du gemacht hast.