Hallo Ihr lieben, ich melde mich mal wieder und habe etwas auf dem Herzen. Mein Sohn ist jetzt 13 und die Hormone haben ihn fest im Griff. Das ganze Programm: Lügen, faul in der Schule, unzuverlässig, launisch, vergisst vieles usw. Häufig kommt es zu Streit zwischen mir und meiner Frau usw. In den letzten Jahrzehnten habe ich gelernt mit dem Kurs, was Vergebung bedeutet und versuche die Barrieren vor der Liebe, die ich täglich erkenne zu überwinden. Aber ich habe gemerkt, dass meine Nerven nach 25 Jahre Förderschullehrer wohl nicht mehr die geduldigsten sind. Häufig ist es mir zu Hause zu laut und ich schaffe es nicht meinen Frieden in mir zu finden. Johannes hat mir mal gesagt, dass der Frieden immer da ist, auch im größten und lautesten Krawall, aber ich habe das Gefühl, dass hier an meine Grenzen geraten bin. Gespräche mit meiner Frau führen meist zu Missverständnissen und wir streiten dann häufig. Meine Versuche still zu werden im Geiste sind immer schnell vergessen, wenn die Konflikte wieder im Haus beginnen. Schule und Familie mit Pubertät scheine ich nicht in den Griff zu kriegen. Dann sage ich mir hier ist nichts wirklich wichtig. Nur Liebe ist wirklich und es geht mir wieder besser, bis zum nächsten Konflikt. Ich bin dann der Überzeugung, dass mein Frau zu schnell laut wird und meinen Sohn häufig angreift und nicht erzieht. Also ich urteile da sehr oft, weil es ja mein Beruf ist mit Kids in dem Alter umzugehen. Und so dreh ich mich irgendwie im Kreis und seh mal wieder die wohl ganz einfache Antwort: Vergebung. Aber irgendwie im Alltag momentan schwierig umzusetzen.