Liebe Karin,
seit ich heute deine Worte gelesen habe, ist eine Last von mir abgefallen, von der ich mir noch nicht einmal im Klaren war, dass ich sie immer noch mit mir herumschleppe. Eine riesige Erleichterung. Ich danke dir und Johannes so für diese Bestätigung, denn sie hat mir dieses Gedankenkonstrukt gezeigt, das ich unbewusst immer noch an einem Zipfel festhielt: Dass man es erkennen müsse, wenn jemand "erwacht" oder "durch" sei, wie ihr es ausdrückt. Dass es nicht stimmen kann, dass "Erwachte" nicht krank sein können, war mir immer schon sehr klar- aber ich hatte die "Runde nicht beendet" - ich entdeckte heute durch deinen Beitrag, dass da immer noch der Glaube war, man müsse es am Verhalten, den Worten, dem Erscheinungsbild eines Körpers erkennen/ spüren (und wer will da überhaupt was spüren und warum?). Mir wurde klar, wie trennend dieser Gedanke ist. Und wie wahr sich deine Worte anfühlten. Und mir kam Lektion 135 Abschnitt 12 in den Sinn:
"Ein geheilter Geist ist von der Überzeugung befreit, dass er planen muss, obschon er nicht wissen kann, welches das beste Resultat ist, durch welche Mittel es erreicht wird, noch wie er das Problem erkennen kann, zu dessen Lösung der Plan aufgestellt ist. Er muss den Körper in seinen Plänen missbrauchen, bis er begreift, dass es sich so verhält. Wenn er jedoch dies als wahr akzeptiert hat, ist er geheilt und lässt den Körper los."Solange ich irgendeine Erwartung an irgendeine Form (z.B. Körper) habe, bin ich nicht frei. Die Dinge sehen hier aus, wie sie aussehen. Die Wüste ist eine Wüste ist eine Wüste. Ich kann sie nur verlassen.
Wir können entweder einen Schatten sehen oder das LICHT. Wir können Worte, Taten, Verhaltensweisen, Körperzustände mit unseren Sinnen (für) wahr-nehmen. Oder, wie ihr nicht müde wurdet zu betonen, mit unserem inneren Auge, unserer inneren Weisheit, dem Heiligen Geist, das LICHT dahinter sehen.
Liebe Karin, deine Worte haben etwas in mir aufgelöst, mein Gebet in Bezug einen anderen Kurslehrer, dessen vor einigen Wochen scheinbar "begangene Tat" mich in einen sehr profunden Vergebungsprozess "geschleudert" hat, aufgrund dieser hartnäckigen Idee, dass "Kurslehrer/Erwachte..." "so was nicht tun(dürfen)" ;-) Deine/ eure Worte haben, so fühle ich es, dieser Vergebung nun den Abschluss gegeben - haben die Zweifel an unserer aller unveränderbaren, EINEN Heiligkeit -JETZT- beseitigt.
Es gibt keine Verbindung zwischen Hölle und Himmel, und wie hier etwas für uns aussieht, WAS es für uns sein soll, entscheiden wir. In jedem Augenblick. Und in aller Unschuld.
Aus ganzem Herzen Danke! Ich umarme dich und alle Brüder.