Zumindest bin ich schon mal so weit, dass ich nicht in die Eskalation mit einsteige, so wie früher, aber irgendwie komm ich nicht auf den Teil, wo Vergebung und Kurs nicht funktionieren. Ich sag ja stop und tret zurück, gehe aus der Situation aber auf Dauer und jedes Wochenende, das schaff ich irgendwie nicht. Natürlich weiß ich, dass ich mich irre, in all dem was ich da sehe und denke, aber es hilft nur leider nicht. Ich könnte statt dessen Frieden oder Liebe sehen, seh ich aber nicht, sorry
Am Ende des Tages, am Ende der Woche, bereits ausgelaugt von den Versuchen glücklich überleben zu können, schaffen wir es manchmal nicht mehr uns der Vergebung hinzugeben.
Wir haben nicht bemerkt, dass wir bereits am Morgen Glück gefordert haben.
Wir erwarten, dass wir glücklich sind und sind enttäuscht, wenn wir es nicht sind. Doch dass wir für das Glückserlebnis unsere Opferrolle wieder aufgeben müssen, diesen Zusammenhang stellen wir oft nicht her. Wenn wir glauben, unglücklich sein zu können oder Unglück in der Welt entdecken zu können, fühlen wir uns als Opfer, ohne es zu bemerken.
Denn wir müssen den HIMMEL verlassen haben und uns zum Opfer gemacht haben, wenn wir um unser aller Glück bangen.
Doch das ist nicht möglich.
Fragen wir uns also gleich morgens, ob wir glücklich sind.
Damit wir unser Glück bemerken und ihm nicht hinterherlaufen müssen.
So ist der Tag bereits gelaufen, bevor er beginnt.
Und wir sind gewiss, dass wir ihn alle nicht suchend und hoffend durchleben müssen.
Warum auf den HIMMEL warten?
Nehmen wir IHN vorweg, bevor wir uns und alle opfern und dann auf Wiedergutmachung hoffen müssen.
ALLES oder nichts - darum geht es in jedem scheinbaren Moment.