Hi Daniela *sowink*,
es fühlt sich bei mir so an, als würden die Gedanken, die ich mehr oder weniger spielerisch vorbeiziehen lasse, gar nicht mehr so oft auftauchen. Erinnert mich immer an die Kugelbake in Cuxhaven, wo du die auslaufenden Schiffe näher kommen siehst. Sie ziehen ganz nah an dir vorbei, du kannst der Mannschaft zuwinken, dann wird das Schiff rasch kleiner, wendet sich nach Westen und ist irgendwann einfach weg. Es ist manchmal richtig unheimlich, welch dicke Gedankenpötte vorbeischippern. Selbst wenn es so aussieht, als kämen sie geradewegs auf mich zu - sie rammen mich nicht, sie fahren nur vorbei. Um auf unbestimmte Zeit oder für immer zu verschwinden.
Wie ich das bewußt üben sollte (außer durch einfache Passivität beim Zuschauen) ... ??? Wenn ich versuche, still zu sein, quakt mir garantiert einer rein. Wenn ich den Deckel auf den kochenden Ego-Topf setzen will, explodiert die Chose. Wenn ich ihm dagegen nur zuschaue, läuft er sich tot. Als obs ihm langweilig würde, mich zu unterhalten und keinen Beifall zu bekommen.
Bewußt greife ich nur immer und immer wieder zum Schalter und drücke ihn, wenn jemand mal eben das Licht ausgeschaltet hat. Im Augenblick fühle ich mich damit auch vollkommen ausgefüllt. Wenn das Licht an ist, kommt die Stille von selbst.
Ganz lieben Gruß von Hannes