Bin gerade bei Kapitel 17 im Textbuch und sehe nicht ganz klar. Kann nicht das einzige Ziel "Vergebung" und "Frieden" sein - und entschwindet nicht in dieser Zielsetzung jeglicher Wert jeglichen weltlichen Zieles ?
VI. 3:
" In jeder Situation, in der du unsicher bist, ist das erste, was es zu bedenken gilt, ganz einfach: "Welches Ergebnis will ich? Wozu dient es?" Die Klärung des Ziels gehört an den Anfang, denn dieses ist es, das das Resultat bestimmen wird. Im Vorgehen des Ego wird dies umgekehrt. Die Situation bestimmt über das Ergebnis, das etwas beliebiges sein kann. Der Grund für diesen desorganisierten Ansatz ist offensichtlich. Das Ego weiß nicht, was noch seinem Wunsch aus der Situation entstehen soll. Es ist sich wohl bewusst, was es nicht will, aber nur dessen. Es hat überhaupt kein positives Ziel."
Wird hier von weltlichen oder geistigen Zielen gesprochen ? Denn ein weltliches Ziel zu haben wird von mir als egoistisch empfunden. Nun heißt es hier, das Ziel soll am Anfang stehen ?
Bitte um Aufklärung.
Ein Beispiel:
Ich will ein Eis. Das Ego will ein Eis ( positives Ziel) und es werden Schritte getan um dann in der Eisdiele zu sitzen. Zu was dient es? Befriedigung des Bedürfnisses "Eisessen".
Das wäre Zielorientiert aber SO gesehen egoistisch, oder ?
Variante 2:
Ich will Frieden. Ich gehe Eisessen um zu vergeben. Ich weiß nicht wozu das Eisessengehen dient aber ich mache das, der einzige Zweck ist Vergebung.
Was ist jetzt hier richtig und was falsch? Bin gerade etwas verwirrt. "Die Situation bestimmt über das Ergebnis, was etwas Beliebiges sein kann" ist mein Lebensmotto. So lebt es sich recht einfach, ich brauche nicht meinen Glauben und meine Willenskraft und mein Schöpfertum unter Beweis stellen.