Es ist alles noch da, dieser Welt in der wir scheinbar Leben. Aber ich bin nicht mehr in ihr gefangen. Das Auto geht kaputt ich kümmere mich darum, es wird verkauft, wir kaufen ein neues, alles ziemlich nervig aber das Drama nimmt mich nicht mehr Gefangen. Die Mutter einer Schülerin hat sich aufgehängt. Die Tochter meiner Chefin hat sich aufgehängt. Der Sohn einer Kollegin hat an einen Tumor im Gehirn. Ich nehme alles wahr, aber alle diese Ereignisse bestimmen nicht mehr mein Leben.
Bei meinem Sohn läuft es jetzt sehr gut in der Schule, sein auffälliges Verhalten hat sich gelegt, er soll sogar ins Gymnasium. was da auch immer passiert soll eben passieren. Ich Sitz hier ruhig auf meinem Sessel und bin still. War vor ein paar Tagen mit meiner Frau auf einem völlig überfüllten Weihnachtsmarkt danach in einem völlig überfüllten italienischen Restaurant, da wär ich früher voll generft gewesen. Habe ja immer die Ruhe im Außen gesucht. Jetzt bin ich einfach dabei und fahre wieder nach Hause. Streit über Hausarbeit gibt es auch nicht mehr, weil ich jetzt einfach meine Aufgaben habe und meine Ruhe. Da fand ich das Beispiel von Karin so toll die sich mit Hundekot rumärgerte, bis sie die so einfache Lösung fand, einfach die Häufchen zu entfernen. Was auch genial ist, habe ja so große Probleme auf der Arbeit gehabt, scheinbar. Ich gehe da jetzt einfach hin, mach mein Ding, versuchte auch nichts großartiges mehr verändern zu wollen. Dann fahr ich nach Hause. Klingt ganz einfach ist aber das Ergebnis von Vergebung. Lese immer mal wieder hier im Forum, weiß aber, dass ich bei Euch bin und das ist schön. Ganz liebe Grüße an Euch und ein schönes Jahresende.
Dieter