Hallo liebe Freunde eines Freundes,
ist es nicht so, dass die Lektion "Ich brauche nichts zu tun" beinhaltet, den Nutzen einer jeden Lektion, die der Geist uns bietet, anzunehmen und darauf zu vertrauen, dass der Lehrplan insgesamt aufgehen wird?
Was mir daran schwerfällt, ist die Frage, wie alle individuellen Pläne zum Willen unseres Freundes verwoben werden, wenn wir nichts tun. Es ist jetzt nicht mein Zweifel der spricht, eher die Frage, wie diese Frage gegenüber den Menschen beantwortet werden sollte, die unter den Umständen des sozialen Gegeneinanders sichtlich aufgewühlt und zusehends überfordert wirken, die sich mir stellt.
Nichts tun zu müssen bedeutet für mich in meinem Lernstadium, Vertrauen zu entwickeln. Doch das Wunder ist ja letztlich die Beschleunigung des kollektiven Lernprozesses im Sinne des Nutzens der Schicksalsbelehrung. Wünsche ich mir ein Wunder, dann tue ich auch etwas. Es könnte auch mit Handeln, ohne zu handeln umschrieben werden.
Wie erklären wir Menschen, die Bilder nicht für wahr anzuerkennen, die wir doch täglich zu sehen wählen? Wie sollen wir erklären, wie wir uns kollektiv an die Heiligkeit im Gegenüber erinnern, ohne zu handeln? Denn diese Entscheidung, uns mit allen auf den Rückweg zu machen, sollte doch aus freien Stücken geschehen.
Daneben: Der Kurs handelt ja durchaus auch aktiv, wenn wir wählen, was zu sehen wir beabsichtigen. Ich meine, es ist schwer, den Menschen die Illusion des erlebten Leides so zu vermitteln, dass die Argumentationskette zu Handhabbarkeit und Umsetzbarkeit für diejenigen führt, die in der globalen Angstspirale gefangen zu hängen scheinen, weil die Abwehr gegen die Wahrheit diese Projektion derweil exponentiell zu beschleunigen scheint.
Klar, diese Welt ist eine Illusion. Doch wie wird der Gegentraum synchron geträumt? Wenn wir nichts tun müssten, wären Lehrer nicht erforderlich.
Nehmen wir an, ich wende mich folgend an Christus:
"Meine Augen, meine Zunge, meine Hände und meine Füße haben jetzt nur einen einzigen Zweck: Christus gegeben zu werden, damit ER sie verwende, um die Welt mit Wundern zu segnen.
Geben und Empfangen sind in Wahrheit eins. Wir werden empfangen, was wir jetzt geben. Wir bieten einem Jeden den Frieden und die Liebe Gottes an."
Dann ist dies doch bei der Übergabe an den Heiligen Geist ein geteilter Wille. bei dem nichts "getan" werden muss, und doch irgendwie ein "TUN". Klar, die Welt ist eine Lehr- und Lerneinrichtung und die Funktion des Körpers besteht darin, in der Kommunikation an die eine innere Stimme für Gott zu erinnern, doch es ist für diejenigen, die leiden, im Moment keine handhabbare Option, die Ängste nicht ernst zu nehmen.
Klar, alles ist immer nur jetzt und nur im geteilten Bewusstsein, doch wie kann die Schuld als Konzept aufgegeben werden? Wäre es nicht ein anzustrebendes Wunder, die Erlösung aus dem Glauben an die Schuld letztlich auch in der Physis betrachten zu wollen?
Warum wünschen wir daher nicht jedem:
"Geben und Empfangen sind in Wahrheit eins. Wir werden empfangen, was wir jetzt geben. Wir bieten jedem die Erlösung aus dem Glauben an die Schuld an.
Wir sind ein Selbst. Die heiligen Kinder unseres Vaters, frei von allen Grenzen. Frei, zu vergeben, und frei, die Welt zu erlösen. Denn dieses Leid ist nicht Gotttes Wille. Wir wählen Gottes Freude anstatt Schmerzen. Denn wir sind weiterhin, wie Gott uns schuf."
Ist es nicht doch so, dass wir alle unsere Fähigkeiten in den Dienst des Heiligen Geistes stellen sollten und dafür durchaus eine Menge tun könnten? Einwand und Gegenargument könnte der Verweis auf Lethargie und Fatalismus sein.
Wie beantworten wir daher die Hilferufe der Menschen, die alle händeringend zu unserer gemeinsamen Quelle zurückfinden möchten so, dass die Abwehrmechanismen unseres verbundenen Geistes aufgegeben werden können?
Argumentieren wir mit Unsterblichkeit des Geistes und der unveränderlichen Ewigkeit? Mit dem Satz "Ach, wir brauchen im Grunde nichts zu tun, außer zu sein, was wir immer waren?" Was sagen die Flüchtlinge zum selbst gewählten Schmerz?
Klar, Ebenenverwechslung. Liebe aus dem Formlosen nimmt die Form an, die vrständlich wird. Es ist zwar weder leicht, noch schwer, es ist eben der Kurs, aber ich falle immer noch in die Bewertungs- und Abwehrstrategien zurück. Allein weil die Mitwelt sich derzeit so in Schmerzen windet, ihre Angst vor Gott zu überwinden.
Wie kann ich vermitteln, dass das, was wir wählen, das ist, was wir sehen? Klar, ich brauche nur das Licht hinter dem Ego zu sehen. Aber dann könnte ich auf Kommunikation mittels Sprache völlig verzichten und einzig mit dem verbundenen Bewusstsein hier und jetzt den Willen unseres Freundes durch den Heiligen Geist zur Beschleunigung des Lernprogramms wirken lassen.
Hier wird der Einwand sein: Wenn dem so wäre, warum hat es dann niemand gewählt?
Gut, Wunder werden sofort gegeben. Das Unmögliche dauert manchmal etwas.
Seite 360 im Übungsbuch sagt in der Lektion 189: Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott.
Wenn alle nur zurückwollen, was hält uns denn auf, dieses zu wählen? Es nutzt doch allen und ist Gottes Wille?
Warum wählen wir diese Form und nicht die Liebe, die uns doch umgibt? Würde ich nichts für die Liebe tun wollen, wäre ich ohne Funktion.
Daher:
"Geben und Empfangen sind in Wahrheit eins. Wir werden empfangen, was wir jetzt geben. Wir bieten jedem die Liebe Gottes an."
Wird hier nicht eher der Verzicht auf die Mangeldefinition angeregt, die uns zu etwas macht, was nicht der Heilige Sohn Gottes ist? Wenn Wunderwirken beschleunigt werden kann, darf man auch offen darüber nachdenken und die Wege beschreiten, die der Heilige Geist uns jeweils weist. Zum Eingangstext und den Antworten sei dies am Rande bemerkt: Das Ziel ist identisch, doch die Wege dorthin sind individuell. Alles, was wir nicht für möglich halten, bleibt damit unmöglich. Wenn wir uns dem Gegentraum anschließen wollen, wie träumen wir diesen gemeinsam?
Sind nur Gedanken über die physischen Folgen einer geistigen Absicht, die doch im Grunde jeder teilt, nur vergessen hat? Zumindest wird die Energie immer größer, die notwendig ist, die Illusionen weiterhin für richtig und die Wahrheit für falsch zu halten. Es wird zweifelsfrei seinen Nutzen besitzen, im Sinne einer Lektion für die Menschheit auf ihrem Rückweg zu unserem Vater.
Zwar kommen wir mit leeren Händen, doch nur mit allen unseren Brüdern zurück. In meinem Inneren kann ich die Illusion eines Gegenteils von Gott als Illusion erfahren. Aber wie ist die Illusion der zunehmend Hoffnungslosen unwirksam zu machen? Sie leiden und dies ist nicht Gottes Wille.