Aber war es auch nur einem einzigen die Mühe wert oder hatte auch nur ein einziger den Mut, auf Basis der Kurszitate zu sagen: "In der Tat, da gibt es einen Widerspruch, das muss man mal bedenken" ? Nein.
Lieber Lukas, ("Mann Lukas!!!"), hättest du das wirklich lieber gehabt? Wäre es dir damit besser gegangen? Was erwartest du?
Vielleicht hatte keine/r diesen "Mut", weil "wir" (ich) nicht mehr dem Bedürfnis nachgeben wollen, mit unseren Widersprüchen zu gehen und die durch Kurszitate dann auch noch beweisen zu wollen, sondern uns daran erinnern, dass wir bereit sind zu üben, vergebend auf alles zu schauen und dann akzeptieren, dass für manche die Tools hilfreich sind und andere damit nichts anfangen können. Basta. Warum dann noch sich damit beschäftigen, weil sie meiner Meinung nach in Widerspruch mit dem Kurs wären? Dann merke ich doch, dass ich recht haben will!?
Ich kann das "Kurslernen" eines anderen nicht beurteilen und gehe davon aus, dass jeder hier, das gleiche Bedürfnis nach Heilung hat und deshalb den Kurs macht. Es scheint mir so, dass du deutlich machen willst, dass
du nicht mit dem Kurs in Konflikt bist, sondern mit Hilfe des Kurses mit "der Welt", mit manchen Ansichten hier, sehr wohl in Konflikt bist und uns überzeugen willst, dass wir den Kurs nicht richtig verstehen? (Meine Deutung!!)
In meinem Lernprozess ist dieses Forum sehr hilfreich, auch um z.B. mein Ärger oder Genervtsein (beides heute aufgetreten
) über manchen Beiträge
hier zu bemerken - und mich daran zu erinnern, dass diesen Ärger
meine Wahl war und nicht durch den Beitrag verursacht wurde. Ich will den Ärger nicht behalten und deshalb übe ich. Ich trete zurück und mir fällt dann zB ein, dass ich meinem Bruder vertrauen will, weil er eins mit mir ist, ich übergebe IHM meinen Ärger usw. Er hat die Führung und nicht mehr meine Aufgebrachtheit.
Ich erinnere mich, dass mir gesagt wurde, dass ich erwarte "dass nur die glücklichen Dinge GOTTES zu mir kommen" (L 285). Wenn das so ist, entscheide ich mich dafür und sage danke, jedem, der mir hilft meinen Unfrieden zu entdecken. Ich lasse mein Verständnis von glücklichen Dingen los und bin bereit anders wahrzunehmen. Mir ist gleichzeitig klar, dass ich noch nicht ganz frei davon bin, dich mit meinem Beitrag überzeugen zu wollen.
Tja, mein Lernen eben. Ein glücklicher Schüler fühlt sich nicht schuldig dafür, dass er lernt.