Lieber Johannes
Vielen Dank für diesen Hinweis
Es ist mir, als hättest du diesen Beitrag nur für mich geschrieben. Er kam, wie alles zur rechten Zeit. Es ist wirklich meine Erwartung, dass sich die erfreulichen Zustände mehren, die mich blockieren. Ich habe diesen Beitrag schon früher gelesen aber ich habe ihn nicht wirklich gelesen sondern mein kleines ich. Mit dem Motto: Das ist nicht für mich gedacht.
Ich muss lachen, denn ich spüre gerade genau, hinter dem kleinen ich - da ist nichts.
Es ist ein Teil vom Drehbuch, mehr nicht.
Das was ich in der sogenannten Realität erlebe, ist wie ein Spiel.
Am Anfang habe ich gedacht, wenn ich mich ganz Gott zuwende, verschwinde ich, sterbe ich. Zwar war ich schon vertraut mit Selbstmordgedanken, aber das hier war anders. Ich wollte wirklich diese Welt als Illusion sehen, alles Gute und "Schlechte" wollte ich hinter mir lassen. Sogar meine Kinder wollte ich loslassen. Ich war fest davon überzeugt, das alles sehe ich und erlebe ich nicht mehr. Langsam glitt ich in den Schlaf. Du kannst dir meine Überraschung gar nicht vorstellen oder doch?, als ich an der gleichen Stelle wieder aufwachte und das sogenannte Leben ging weiter. Mein Drehbuch habe ich anscheinend noch nicht zu Ende gespielt.
Das Einssein hat für mich viele Facetten. Und wenn ich in mir gehe, fühle ich Freude und Frieden.
Ich verlasse mich jetzt ganz auf die innere Führung. Und wenn ich bemerke, ich fühle mich unwohl, dann weiß ich, ich habe mich geirrt. Ich kann noch mal wählen, ohne nachzudenken warum. Denn wenn ich nach dem Warum frage, bin ich schon in meiner Verurteilung. Ich habe etwas falsch gemacht!
Und jetzt werde ich weiter in meinem Drehbuch lesen mit einer Tasse Kaffee in der Hand und viel Freude, dass wir alle unseren Weg zu Gott finden. Wir sind ja schon da.
Ulla