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Thema: Nicht ohne meine Brüder  (Gelesen 9980 mal)

Lukas

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Nicht ohne meine Brüder
« am: 17. Juli, 2015 12:42:24 »
Zitat
4. Die STIMME des HEILIGEN GEISTES ist schwach in dir. 2Deshalb musst du SIE mit
andern teilen. "SIE muss stärker gemacht werden, bevor du SIE hören kannst.
4Du kannst SIE unmöglich in dir hören, solange SIE in deinem Geist so schwach
ist. 5Von SICH aus ist SIE nicht schwach, aber SIE wird durch deinen Unwillen be-
grenzt, SIE zu hören. 6Wenn du den Fehler begehst, den HEILIGEN GEIST nur in
dir zu suchen, dann werden deine Gedanken dir Angst einflößen, weil du - in-
dem du den Standpunkt des Ego einnimmst - eine Reise, die dem Ego fremd
ist, mit dem Ego als Führer unternimmst. 7Das muss unweigerlich Angst er-
zeugen.

Diese Stelle sagt für mich aus, dass die Suche des HG ausschließlich in mir selbst nichts anderes darstellt als den Standpunkt des Ego. Das ist soweit verständlich und nachvollziehbar.

Erst dadurch, dass ich den HG in meinen Brüdern sehe, wird SEINE Stimme hörbar(er).

Nur - was bedeutet es denn, den HG in jedem meiner Brüder zu sehen, ganz praktisch?

Danke von:


Offline Johannes

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Re: Nicht ohne meine Brüder
« Antwort #1 am: 17. Juli, 2015 13:31:13 »
Zitat von: KURS T-5.III.4:6+7
Wenn du den Fehler begehst, den HEILIGEN GEIST nur in
dir zu suchen, dann werden deine Gedanken dir Angst einflößen, weil du - indem du den Standpunkt des Ego einnimmst - eine Reise, die dem Ego fremd ist, mit dem Ego als Führer unternimmst. Das muss unweigerlich Angst erzeugen.

Diese Stelle sagt für mich aus, dass die Suche des HG ausschließlich in mir selbst nichts anderes darstellt als den Standpunkt des Ego. Das ist soweit verständlich und nachvollziehbar.

Erst dadurch, dass ich den HG in meinen Brüdern sehe, wird SEINE Stimme hörbar(er).

Nur - was bedeutet es denn, den HG in jedem meiner Brüder zu sehen, ganz praktisch?
Ganz praktisch:
Nehmen wir an, ein Freund hält eine Verabredung nicht ein. Wenn ich ungeübt bin, wird sich wahrscheinlich sofort das Ego melden: "So was von unzuverlässig" oder "Hoffentlich ist nichts passiert" oder "Der oder die kann mir den Buckel runterrutschen" oder viele andere Varianten von versteckten oder offenen Schuldzuweisungen (=Nicht-Vergebung) an den anderen oder an mich selbst.

Wenn ich Vergebung lerne, geht es also zunächst einmal darum, diese Leier des Ego zu stoppen:
   :stop:
Das ist der schwierigste Schritt für einen ungeschulten Geist. Aber ist das einmal geschafft, ist der Geist klar genug, um sich an einiges zu erinnern, was er schon gelernt hat - er kann z.B. einen Leitgedanken aus dem Übungsbuch oder auch einen Gedanken aus dem Textbuch oder eine Abwandlung davon in sich sprechen lassen: Denn genau DAS ist die STIMME des HG.
z.B. könnte er den Gedanken "Mein Bruder ist so sündenlos wie ich" benützen und fühlen, wie sich dieser Gedanke anfühlt im Gegensatz zum Angebot des Ego.

Ganz allgemein kann man sagen, Wenn ich in meinem Bruder den HG sehe, sehe ich, dass er sündenlos, ohne Schuld ist.
Wenn ich allerdings auf das schaue, was jemand hier tut, dann funktioniert dies nicht wirklich, denn indem ich auf das schaue, was jemand tut und darauf reagiere, verstärke ich in mir und ihm den Glauben, dass er ein Körper ist.

Die obige Situation könnte - wenn ich erfolgreich gestoppt habe und einen anderen Gedanken erinnert habe z.B. so weitergehen, dass ich - statt diesem Freund Vorwürfe zu machen oder auf ihn ärgerlich zu sein - ihn einfach nur frage, was ihm denn dazwischen gekommen sei, dass er unsere Verabredung nicht einhalten konnte.
 
Bemerke ich andere als wohlwollende Gefühle in mir, dann kann ich sicher sein, dass ich dem Ego auf den Leim gegangen bin und einen seiner Gedanken angenommen habe... und ich muss wieder von vorne anfangen: STOPP!  :cool:

 herz Johannes
 

Offline Bettina

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Re: Nicht ohne meine Brüder
« Antwort #2 am: 17. Juli, 2015 22:27:24 »
Mir fällt es immer leichter den HG oder das Licht in Fremden oder entfernten Bekannten zu sehen. Besonders bei der Arbeit mit Kunden in der Apotheke bemerke ich das. Das erfüllt mich immer mit großer Freude  :zopfi:
Schwieriger ist es für mich in engeren Beziehungen, wie z.B. mit meiner Tochter oder mit meiner Mutter. Besonders in letzterer Beziehung springt fast immer noch automatisch das Ego an, sobald meine Mutter irgendetwas sagt. Es meint, es muss sie maßregeln und berichtigen. Sogar meine Tochter hat mich heute darauf angesprochen  :oje: Ich versuche in dieser Beziehung immer noch mein Verhalten zu kontrollieren, anstatt mich vom HG führen zu lassen. So wird das wohl nichts ! Vor unserem nächsten Gespräch oder Treffen will ich mich auf jeden Fall mit dem HG verbinden und führen lassen.  liebherz

 herz Bettina


Offline Dieter

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Re: Nicht ohne meine Brüder
« Antwort #3 am: 18. Juli, 2015 10:44:59 »
Ganz praktisch:
Nehmen wir an, ein Freund hält eine Verabredung nicht ein. Wenn ich ungeübt bin, wird sich wahrscheinlich sofort das Ego melden: "So was von unzuverlässig" oder "Hoffentlich ist nichts passiert" oder "Der oder die kann mir den Buckel runterrutschen" oder viele andere Varianten von versteckten oder offenen Schuldzuweisungen (=Nicht-Vergebung) an den anderen oder an mich selbst.

Wenn ich Vergebung lerne, geht es also zunächst einmal darum, diese Leier des Ego zu stoppen:
   :stop:
Das ist der schwierigste Schritt für einen ungeschulten Geist. Aber ist das einmal geschafft, ist der Geist klar genug, um sich an einiges zu erinnern, was er schon gelernt hat - er kann z.B. einen Leitgedanken aus dem Übungsbuch oder auch einen Gedanken aus dem Textbuch oder eine Abwandlung davon in sich sprechen lassen: Denn genau DAS ist die STIMME des HG.
z.B. könnte er den Gedanken "Mein Bruder ist so sündenlos wie ich" benützen und fühlen, wie sich dieser Gedanke anfühlt im Gegensatz zum Angebot des Ego.

Ganz allgemein kann man sagen, Wenn ich in meinem Bruder den HG. sehe, sehe ich, dass er sündenlos, ohne Schuld ist.
Wenn ich allerdings auf das schaue, was jemand hier tut, dann funktioniert dies nicht wirklich, denn indem ich auf das schaue, was jemand tut und darauf reagiere, verstärke ich in mir und ihm den Glauben, dass er ein Körper ist.

Die obige Situation könnte - wenn ich erfolgreich gestoppt habe und einen anderen Gedanken erinnert habe z.B. so weitergehen, dass ich - statt diesem Freund Vorwürfe zu machen oder auf ihn ärgerlich zu sein - ihn einfach nur frage, was ihm denn dazwischen gekommen sei, dass er unsere Verabredung nicht einhalten konnte.
 
Bemerke ich andere als wohlwollende Gefühle in mir, dann kann ich sicher sein, dass ich dem Ego auf den Leim gegangen bin und einen seiner Gedanken angenommen habe... und ich muss wieder von vorne anfangen: STOPP!  :cool:

 herz Johannes
 


 Genau dieses Üben, diese Schulung des Geistes, das erkennen der Egogedanken in der Praxis, das ist entscheidend für die Umsetzung. Ich entdecke da bei mir regelrechte Egoautomatismen, die sich eingebrannt haben in mein Denksystem. Die gilt es zu knacken, zu erkennen. Meine Frau hat mir gestern wieder einmal erzählt, wie wenig ich im Haushalt helfe, immer wieder die selbe Leier, Woche für Woche. Inzwischen haben wir eine klare Abmachung, wie wir die Hausarbeit aufteilen. Dennoch sollte ich, weil ich ja krank bin, schon noch mehr zu Hause tun. Das sind die Momente. Nicht ausrasten, ruhig bleiben. Hier brauch ich noch Übung.  herz Dieter

Offline Johannes

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Re: Nicht ohne meine Brüder
« Antwort #4 am: 18. Juli, 2015 14:35:27 »
Ich entdecke da bei mir regelrechte Egoautomatismen, die sich eingebrannt haben in mein Denksystem. Die gilt es zu knacken, zu erkennen.
Wenn du dies so formulierst, dann hast du wirklich eine ganz schwierige Aufgabe...und das Ego freut sich, da seine Wichtigkeit wieder einmal gestärkt wurde.
Wenn du es gerne einfacher hättest - und ich nehme an, dass dem so ist - dann kannst du einfach mit Hilfe deiner Gefühle sehr rasch bemerken, wann du auf das Ego hörst: Jedes Mal, wenn du dich nicht gut fühlst und frei, musst du dich unbewusst mit dem Ego verbunden haben. Denn nur Egogedanken bescheren dir andere Gefühle als Freiheit, Leichtigkeit und Freude.
Dieses Bemerken ermöglicht dir, noch einmal zu wählen. Und an dem inneren Gefühl wirst du den Unterschied bemerken.

Für die Praxis schauen wir einmal dein Beispiel an:

Zitat von: Dieter
Meine Frau hat mir gestern wieder einmal erzählt, wie wenig ich im Haushalt helfe...
An deinem Gefühl - schon während sie spricht - kannst du sofort erkennen, dass du bereits dem Ego dein Gehör geliehen haben musst, denn es krampft sich schon alles in dir zusammen und - da du nicht stoppst, hat schon das Ego das Wort:   :biggrin:
Zitat von: Dieter
...immer wieder die selbe Leier, Woche für Woche.

Wie du an diesem Beispiel sehen kannst, muss das STOPP (=diese Gefühle will ich nicht wirklich!!!) schon viel früher ansetzen, denn dann würdest du deiner Frau ganz ruhig zuhören können und würdest - wenn du auch unser CC gelernt hast - ihre Bedürfnisse hinter ihren Worten erkennen und darauf reagieren können. Sie würde sich gehört fühlen - und schon könnte die ganze Situation sich ganz anders entwickeln als bisher, wo du dich immer bereits angegriffen fühltest, wenn deine Frau dich auch nur angesprochen hat.

 herz Johannes


 


Offline Dieter

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Re: Nicht ohne meine Brüder
« Antwort #5 am: 18. Juli, 2015 17:37:19 »
kann alles was Du schreibst nachvollziehen, genau diese Aufmerksamkeit ist es, schnell zu reagieren bzw. ruhig zu bleiben. Sobald ich mich schlecht fühle....da werd ich mal genauer drauf achten. CC ist auch ein guter Hinweis. Ja auf in die Praxis. Kommen ein paar Nachbarn zum Grillen, da werd ich mal weiter üben. Am Dienstag das Gespräch mit Chef und Oberchef wieder eine Möglichkeit. Immer schön ruhig und aufmerksam bkeiben. Das das bei mir schwierig ist, habe ich schon lange erkannt, umso schöner die Wirkung, weNn der Kurs wirkt, was mich zuversichtlich und froh macht.  herz Dieter

Kirsten

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Re: Nicht ohne meine Brüder
« Antwort #6 am: 18. Juli, 2015 19:26:59 »
Ich habe das Vergeben / Berichtigen heute noch viel besser üben / anwenden können.

Ich wollte mir etwas abgewöhnen, eine sehr eingeschliffene Angewohnheit, sozusagen.
Heute klappte es zum ersten Mal spürbar.  hep

Ich machte ganz bewusst  :stop:  im Geist, wenn das Gefühl sich bemerkbar machte +
sagte mir: Ich bin kein Körper. Ich bin frei. Ich höre die STIMME, die GOTT mir gab und IHR allein gehorcht mein Geist. (heutige Tageslektion)
Also, das bewusste Stop + dieser fettgedruckte Satz, brachten vor allem endlich den Erfolg.  hep
Nun fühle ich mich viel freier, im Geist, denn ich weiß, so wird es klappen, dass diese Gewohnheit vergehen wird, wenn ich weiterhin schön brav vergebe.
Wichtig ist, was ich heute erst lernte / verstand: Wenn sich das Gefühl oder der Gedanke (Ego) meldet, dann sofort vergeben, in der Vergebung bleiben, innehalten und nicht dem Gefühl nachgeben, das kann ein paar Minuten dauern, bis diese akute Gefühlsphase dann wieder verschwindet oder zumindest abebbt, aber was sind schon 5 oder 10 Minuten? Nix, im Vergleich dazu, dass man sonst immer geistig daran leidet. Und seine Dankbarkeit hat man sich auch gleich noch verdient, war ja vor ein paar Tagen ´ne Tageslektion.

Und noch etwas ist geschehen: Ich will nun plötzlich im Dienst des HEILIGEN GEISTES sein (ein Diener GOTTES sein). Denn zuvor fühlte sich das noch nicht gut an, aber nun hat sich so einiges in mir gewandelt. Beim Kurslernen hat`s ordentlich wieder Ruck gemacht.

Vergebung kann sogar Spaß machen.  :biggrin:

Habs nur mal hier so aufgeschrieben, vielleicht ist es ja noch für andere Brüder hilfreich. Denn wie das Thema hier heißt: Nicht ohne meine Brüder.  herz




Lukas

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Re: Nicht ohne meine Brüder
« Antwort #7 am: 18. Juli, 2015 19:38:30 »
Mir hilft es, mir immer wieder klar zu machen, dass niemand absichtlich etwas tut von dem er meint, dass es nicht gut sei. Jeder ist davon überzeugt, dass die eigene jeweilige Reaktion richtig und angemessen ist. Auch dann, wenn ich dessen Handeln als Angriff erlebe. Es mag so sein, dass diesem schon Sekunden später die Einsicht dämmert, dass die Reaktion vielleicht doch nicht so gut war, aber dann ist es bereits geschehen.

Das kann man an sich selbst sehr gut beobachten. Auch du, Dieter, möchtest ja gerne erreichen, nicht mehr so spontan von etwas heruntergezogen zu werden, aber es fällt dir schwer. So wie auch mir häufig. Und das, was da so eben mal die Oberhand über dein Fühlen gewinnt, ist natürlich Freund Ego.
Daher hat ein durchschnittlicher (im Sinne von "nicht geistig geschulter") Mensch überhaupt keine Möglichkeit, es einfach anders zu machen und z.B. nicht zu sagen: "Dieter, du musst mehr im Haus machen". Dahinter stecken Überzeugungen und wahrscheinlich auch das Gefühl, im Stich gelassen zu werden, ausgenutzt zu werden o.ä., was alles auf Verletzung hinausläuft.

Und wie der Kurs ja darlegt, gehört es zu unseren nur mühsam verlernbaren Überzeugungen, wir müssten uns durch Angriff gegen diese Verletzungen schützen. Daraus resultiert diese Wucht, mit der manchmal  lächerlich anmutende Streitpunkte unter Eheleuten ausgetragen werden. Ohne enstprechende Geistesschulung, der die Einsicht vorausgeht "dass es einen anderen Weg geben muss", ist es nicht möglich, dem Einfluss des Ego zu enkommen, weil die Überzeugung, dass die Gegenwehr sein muss, mit der Macht der Verletzbarkeit korrespondiert. Je mehr Schmerz da ist, umso größer wird der Drang sein, zu projizieren.

Wir stehen also alle, ohne Ausnahme, unter dem Diktat ein- und des gleichen Einflusses - Freund Ego. Und wie gesagt, für mich ist es hilfreich, mir das immer wieder klar zu machen. Macht uns das Tun des anderen wütend, erreicht das Ego sein Ziel und hält uns auf Distanz zueinander. Und natürlich nimmt mein Ggenüber meine ebenfalls angriffige Reaktion für den Beweis, dass da tatsächlich Angriff im Spiel ist - ganz wie vermutet und geglaubt.

Es gibt einfach gar keine andere Möglichkeit als Vergebung, will man dieses sinnlose Treiben unterbrechen. Wer kennt nicht die stundenlangen Diskussionen mit dem Partner im Streitfalle, in denen es aber nur darum geht klarzustellen, dass der andere angegriffen hat und ich mich ja schließlich nur gewehrt habe. Aber nie führt eine solche Diskussion zu einem konstruktiven Ergebnis, auch wenn das vorübergehend so ausssehen kann, wenn man sich schließlich ermattet versöhnt.

 herz Lukas

Offline Dieter

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Re: Nicht ohne meine Brüder
« Antwort #8 am: 18. Juli, 2015 21:04:17 »
Ich habe das Vergeben / Berichtigen heute noch viel besser üben / anwenden können.

Ich wollte mir etwas abgewöhnen, eine sehr eingeschliffene Angewohnheit, sozusagen.
Heute klappte es zum ersten Mal spürbar.  hep

Ich machte ganz bewusst  :stop:  im Geist, wenn das Gefühl sich bemerkbar machte +
sagte mir: Ich bin kein Körper. Ich bin frei. Ich höre die STIMME, die GOTT mir gab und IHR allein gehorcht mein Geist. (heutige Tageslektion)
Also, das bewusste Stop + dieser fettgedruckte Satz, brachten vor allem endlich den Erfolg.  hep
Nun fühle ich mich viel freier, im Geist, denn ich weiß, so wird es klappen, dass diese Gewohnheit vergehen wird, wenn ich weiterhin schön brav vergebe.
Wichtig ist, was ich heute erst lernte / verstand: Wenn sich das Gefühl oder der Gedanke (Ego) meldet, dann sofort vergeben, in der Vergebung bleiben, innehalten und nicht dem Gefühl nachgeben, das kann ein paar Minuten dauern, bis diese akute Gefühlsphase dann wieder verschwindet oder zumindest abebbt, aber was sind schon 5 oder 10 Minuten? Nix, im Vergleich dazu, dass man sonst immer geistig daran leidet. Und seine Dankbarkeit hat man sich auch gleich noch verdient, war ja vor ein paar Tagen ´ne Tageslektion.

Und noch etwas ist geschehen: Ich will nun plötzlich im Dienst des HEILIGEN GEISTES sein (ein Diener GOTTES sein). Denn zuvor fühlte sich das noch nicht gut an, aber nun hat sich so einiges in mir gewandelt. Beim Kurslernen hat`s ordentlich wieder Ruck gemacht.

Vergebung kann sogar Spaß machen.  :biggrin:

Habs nur mal hier so aufgeschrieben, vielleicht ist es ja noch für andere Brüder hilfreich. Denn wie das Thema hier heißt: Nicht ohne meine Brüder.  herz

Kann dich gut nachfühlen. Wie dein Drama schwindet. Hatten gerade Besuch von loeben Nachbarn mit 2 echt anstrengenden Kids. War genial, bin ruhig geblieben habe auf meine Gefühle genau aufgepasst und konnte irgendwie besser als sonst mit den Menschen reden, nichts hat mich aufgeregt. Klingt vielleicht banal, war aber ein fühlbarer Schritt in die richtige Richtung.

Offline Dieter

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Re: Nicht ohne meine Brüder
« Antwort #9 am: 18. Juli, 2015 21:09:28 »
Mir hilft es, mir immer wieder klar zu machen, dass niemand absichtlich etwas tut von dem er meint, dass es nicht gut sei. Jeder ist davon überzeugt, dass die eigene jeweilige Reaktion richtig und angemessen ist. Auch dann, wenn ich dessen Handeln als Angriff erlebe. Es mag so sein, dass diesem schon Sekunden später die Einsicht dämmert, dass die Reaktion vielleicht doch nicht so gut war, aber dann ist es bereits geschehen.

Das kann man an sich selbst sehr gut beobachten. Auch du, Dieter, möchtest ja gerne erreichen, nicht mehr so spontan von etwas heruntergezogen zu werden, aber es fällt dir schwer. So wie auch mir häufig. Und das, was da so eben mal die Oberhand über dein Fühlen gewinnt, ist natürlich Freund Ego.
Daher hat ein durchschnittlicher (im Sinne von "nicht geistig geschulter") Mensch überhaupt keine Möglichkeit, es einfach anders zu machen und z.B. nicht zu sagen: "Dieter, du musst mehr im Haus machen". Dahinter stecken Überzeugungen und wahrscheinlich auch das Gefühl, im Stich gelassen zu werden, ausgenutzt zu werden o.ä., was alles auf Verletzung hinausläuft.

Und wie der Kurs ja darlegt, gehört es zu unseren nur mühsam verlernbaren Überzeugungen, wir müssten uns durch Angriff gegen diese Verletzungen schützen. Daraus resultiert diese Wucht, mit der manchmal  lächerlich anmutende Streitpunkte unter Eheleuten ausgetragen werden. Ohne enstprechende Geistesschulung, der die Einsicht vorausgeht "dass es einen anderen Weg geben muss", ist es nicht möglich, dem Einfluss des Ego zu enkommen, weil die Überzeugung, dass die Gegenwehr sein muss, mit der Macht der Verletzbarkeit korrespondiert. Je mehr Schmerz da ist, umso größer wird der Drang sein, zu projizieren.

Wir stehen also alle, ohne Ausnahme, unter dem Diktat ein- und des gleichen Einflusses - Freund Ego. Und wie gesagt, für mich ist es hilfreich, mir das immer wieder klar zu machen. Macht uns das Tun des anderen wütend, erreicht das Ego sein Ziel und hält uns auf Distanz zueinander. Und natürlich nimmt mein Ggenüber meine ebenfalls angriffige Reaktion für den Beweis, dass da tatsächlich Angriff im Spiel ist - ganz wie vermutet und geglaubt.

Es gibt einfach gar keine andere Möglichkeit als Vergebung, will man dieses sinnlose Treiben unterbrechen. Wer kennt nicht die stundenlangen Diskussionen mit dem Partner im Streitfalle, in denen es aber nur darum geht klarzustellen, dass der andere angegriffen hat und ich mich ja schließlich nur gewehrt habe. Aber nie führt eine solche Diskussion zu einem konstruktiven Ergebnis, auch wenn das vorübergehend so ausssehen kann, wenn man sich schließlich ermattet versöhnt.

 herz Lukas

 :thx:

Danke von:


Kirsten

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Re: Nicht ohne meine Brüder
« Antwort #10 am: 18. Juli, 2015 22:30:45 »
Kann dich gut nachfühlen. Wie dein Drama schwindet. Hatten gerade Besuch von loeben Nachbarn mit 2 echt anstrengenden Kids. War genial, bin ruhig geblieben habe auf meine Gefühle genau aufgepasst und konnte irgendwie besser als sonst mit den Menschen reden, nichts hat mich aufgeregt. Klingt vielleicht banal, war aber ein fühlbarer Schritt in die richtige Richtung.

Supi, da hat ja bei dir die Vergebung auch gefunzt.  :cool:

Also gehen wir weiter, den Weg der Vergebung.  :smile:

Lukas

  • Gast
Re: Nicht ohne meine Brüder
« Antwort #11 am: 19. Juli, 2015 11:10:48 »
Kann dich gut nachfühlen. Wie dein Drama schwindet. Hatten gerade Besuch von loeben Nachbarn mit 2 echt anstrengenden Kids. War genial, bin ruhig geblieben habe auf meine Gefühle genau aufgepasst und konnte irgendwie besser als sonst mit den Menschen reden, nichts hat mich aufgeregt. Klingt vielleicht banal, war aber ein fühlbarer Schritt in die richtige Richtung.

Supi, da hat ja bei dir die Vergebung auch gefunzt.  :cool:

Also gehen wir weiter, den Weg der Vergebung.  :smile:

Woher kam das wahrscheinlich, dass es funktioniert hat? Weil du dich - möglicherweise durch den Austausch hier - innerlich darauf "programmiert" hast?

Eine häufige Auffrischung dessen, wie es laufen soll, ist glaube ich sehr nötig. Die innere Haltung soll so oder so sein.... diese Affirmation sollte so lange geübt werden, bis sie zur Selbstverständlichkeit wird. Ich finde es verblüffend, wie gut das funktioniert. Als wenn man eine Weiche stellt.

Kirsten

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Re: Nicht ohne meine Brüder
« Antwort #12 am: 19. Juli, 2015 17:34:00 »
Woher kam das wahrscheinlich, dass es funktioniert hat? Weil du dich - möglicherweise durch den Austausch hier - innerlich darauf "programmiert" hast?

Ich weiß es nicht genau, woran es lag.
Wenn ich nachspüre, dann ist einfach Alles das Entscheidende gewesen, was ich in den letzten Tagen oder Wochen so erlebt und gelernt habe. Ich kann es nicht begrenzen, also viele Faktoren, praktisch alles floss mit ein.

Eine häufige Auffrischung dessen, wie es laufen soll, ist glaube ich sehr nötig. Die innere Haltung soll so oder so sein.... diese Affirmation sollte so lange geübt werden, bis sie zur Selbstverständlichkeit wird. Ich finde es verblüffend, wie gut das funktioniert. Als wenn man eine Weiche stellt.

Ich mache in diesem Jahr zum ersten Mal wirklich die Lektionen, also gründlich, nicht nur oberflächlich.
Zuvor sagten mir die Lektionen noch nicht so zu, dafür aber um so mehr das Textbuch.
Ich bin auch der Auffassung, dass ein regelmäßiges Kurstraining / eine häufige Auffrischung blaubuch ideal ist, um mit dem Kurslernen immer weiter zu kommen, ist auch meine Erfahrung, da man immer tiefer kommt. 

Offline Dieter

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Re: Nicht ohne meine Brüder
« Antwort #13 am: 20. Juli, 2015 07:37:37 »
Kann dich gut nachfühlen. Wie dein Drama schwindet. Hatten gerade Besuch von loeben Nachbarn mit 2 echt anstrengenden Kids. War genial, bin ruhig geblieben habe auf meine Gefühle genau aufgepasst und konnte irgendwie besser als sonst mit den Menschen reden, nichts hat mich aufgeregt. Klingt vielleicht banal, war aber ein fühlbarer Schritt in die richtige Richtung.

Supi, da hat ja bei dir die Vergebung auch gefunzt.  :cool:

Also gehen wir weiter, den Weg der Vergebung.  :smile:

Woher kam das wahrscheinlich, dass es funktioniert hat? Weil du dich - möglicherweise durch den Austausch hier - innerlich darauf "programmiert" hast?

Eine häufige Auffrischung dessen, wie es laufen soll, ist glaube ich sehr nötig. Die innere Haltung soll so oder so sein.... diese Affirmation sollte so lange geübt werden, bis sie zur Selbstverständlichkeit wird. Ich finde es verblüffend, wie gut das funktioniert. Als wenn man eine Weiche stellt.

Seh ich auch so. Kam gestern wieder ins grübeln. Habe dieses Stopschild im Kopf und mir gesagt: Stop ich will es anders sehen. Ich irre mich, auch wenn ich glaube ich habe recht. Immer wieder egal wie oft noch werde ich das tun. Auch gestern mit meiner Frau, nein sie nerft mich nicht, nur meine Gedanken über sie, mein Urteil nerft. Wie schnell falsche Gedanken kommen, wie schnell ich urteile, aber wie schnell ein achtsamer Geist dieses Fehlersystem erkennt, erstaunlich.  herz Dieter

Offline karin

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Re: Nicht ohne meine Brüder
« Antwort #14 am: 20. Juli, 2015 10:58:57 »
Meine Frau hat mir gestern wieder einmal erzählt, wie wenig ich im Haushalt helfe, immer wieder die selbe Leier, Woche für Woche. Inzwischen haben wir eine klare Abmachung, wie wir die Hausarbeit aufteilen. Dennoch sollte ich, weil ich ja krank bin, schon noch mehr zu Hause tun. Das sind die Momente. Nicht ausrasten, ruhig bleiben. Hier brauch ich noch Übung.  herz Dieter

Wenn du stoppst und vergibst, kannst du auch zu der Bereitschaft finden, auf der Bedürfnisebene kommunizieren zu wollen, um Vereinbarungen mit anderen zu finden, die für alle passen. Dabei erfährt jeder Beteiligte von den Gefühlen und Bedürfnissen der anderen.

Du bist frei zu überlegen, was dir in deiner momentanen Lebenssituation wichtig ist und wie du zum Thema Hausarbeit stehst.
Wenn überhaupt, was und wie oft willst du etwas tun?

Ist diese Frage zu gewagt?

Jeder gestaltet seine scheinbare Rückreise gemeinsam mit den anderen, ob es ihm bewusst ist oder nicht. Jede Situation beruht auf einer Vereinbarung mit sich selbst und anderen. Wenn ein anderer dir sagt, was du tun sollst, dann bist du entweder damit einverstanden, dass er das macht, oder du bist nicht damit einverstanden. Du hast auch hier die Möglichkeit zu stoppen, um eine neue Vereinbarung mit dem anderen zu treffen.

Ein erwachter GOTTESSOHN - und ER ist erwacht, wenn ER die Vergebung von EKIW anwendet und nicht mehr an die Unwirklichkeit glaubt - erkennt jede Situation im Traum als einen Ruf nach LIEBE - von sich selbst und von anderen -  und antwortet gemeinsam mit SEINEM HG darauf. ER will darüberhinaus mit sich selbst und anderen wohlwollend kommunizieren, um sich und andere im Traum nicht mehr zu ängstigen und zu beschuldigen, damit ER leichter seine Funktion erfüllen kann: vergeben und GLÜCKLICH SEIN. Dann gibt es keine anderen mehr.

 herz