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Thema: Das Ego-Denksystem und der Tod  (Gelesen 4701 mal)

Offline Michael

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Das Ego-Denksystem und der Tod
« am: 07. Mai, 2015 08:58:21 »
Das Ego-Denksystem will den Tod.Wie verlockend es den Tod anpreist ist mir erst gestern richtig klar geworden. Ich habe mich schon im Alter von 12 von der katholischen Kirche abgewandt. Dennoch habe ich vieles was der Tod scheinbar bringt, bewußt oder unbewußt, gekauft.
1. Frieden (Rest in peace, steht auf jedem Grabstein)
2. Erlösung
3. Eingang ins Paradies
4. Ende des Leidens
Vielleicht geht es euch ja ähnlich und ihr könnt die Liste für euch selber ergänzen.

Michael
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Offline Erika

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Re: Das Ego-Denksystem und der Tod
« Antwort #1 am: 07. Mai, 2015 13:30:41 »
Aus den Ergänzungen, L-3.II

1:8 Es gibt hingegen eine Art scheinbaren Todes, der eine andere Quelle hat.
2:1 Das ist es, was der Tod sein sollte: ein stiller Entschluss, freudig und mit einem friedlichen Gefühl getroffen [..]
3:4 Nun gehen wir in Frieden in eine freiere Luft und in ein sanfteres Klima [..]
3:1 Wir nennen es Tod, doch es ist Freiheit.
5:5 Der Tod ist Belohnung und keine Bestrafung.
 :cool:

Diese Parallelen zu dem, was Du schreibst, sind schon nicht so ganz einfach zu verstehen, weil unterm Strich ja auf den ersten Blick dasselbe herauskommt.

 herz

Offline Michael

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Re: Das Ego-Denksystem und der Tod
« Antwort #2 am: 07. Mai, 2015 14:14:44 »
Diese Parallelen zu dem, was Du schreibst, sind schon nicht so ganz einfach zu verstehen, weil unterm Strich ja auf den ersten Blick dasselbe herauskommt.

Das was ich geschrieben habe ist aus der Sicht des Ego's. Wo soll es da Parallelen geben? Oder habe ich dich missverstanden?

Michael
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Offline Anne

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Re: Das Ego-Denksystem und der Tod
« Antwort #3 am: 07. Mai, 2015 15:35:01 »
Ok welche Glaubensmuster erscheinen mir...

Wenn Du Tod bist, bist Du frei von allen Abhängigkeiten.
Von allen Sorgen und Verpflichtungen der Welt.
Vom Druck etwas leisten zu müssen und Verantwortung.

Alles was mir in der Welt begegnet sind meine Gedanken und Überzeugungen in scheinbarer Form. Ok.
Wie also Vorgehen?
Alles was ich loshaben will - vergeben.

 schm

Wie kann ich etwas loshaben wollen wenn alles ich Selbst bin? So kann ich es nur annehmen.
"ich"? Nein. ICH.
Und wie ist es aus dieser Perspektive?
"Es ist nicht so" ..... so kann ich nur eines machen.
Bei jedem unangenehmen Gefühl sprich bei jedem unwahren Gedanken - anhalten - die Verbindung mit dem HG erinnern. Mit Ihm vergeben. Und im Licht und mit wahren Gedanken... mir beim Kino weiter zu sehen.
Denn Wunder werden im Licht gesehen.
Es ist nicht so.
Nur Kopfkino.
Das ich in meinem Geist mit Ihm berichtigen darf. regn

Danke für den Gedankenanschupser  zwink

Resümee:
"stirb mal lieber vor dem Tod
Sonst nimmst Du mit Dir all die Not."
(Wobei dies ja auch noch alles innerhalb des Kinos liegt  zwink )
Nichts Wirkliches kann bedroht werden. Nichts Unwirkliches existiert. Hierin liegt der Frieden GOTTE

Danke von:


Jana

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Re: Das Ego-Denksystem und der Tod
« Antwort #4 am: 07. Mai, 2015 19:34:15 »
Ok welche Glaubensmuster erscheinen mir...

Wenn Du Tod bist, bist Du frei von allen Abhängigkeiten.
Von allen Sorgen und Verpflichtungen der Welt.
Vom Druck etwas leisten zu müssen und Verantwortung.


Eure Beiträge regen zum stärkeren Nachdenken an.

Ich greife mal diese drei Zeilen von Shunyata auf.

Meine Formulierung dazu ist:
Wenn Du wirklich lebst, bist Du frei im Geist. Es gibt keine Abhängigkeiten, Sorgen und auch keinen Druck etwas leisten zu müssen, im Geist.
Du bist froh, dass Du die Verantwortung für deine Gedanken + Gefühle hast.   :smile:

Offline Erika

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Re: Das Ego-Denksystem und der Tod
« Antwort #5 am: 07. Mai, 2015 22:11:47 »
Zitat von: steinefrenz
Frieden
Erlösung
Eingang ins Paradies
Ende des Leidens
Zitat von: Erika
Frieden
Freiheit
freiere Luft und ein sanfteres Klima
Belohnung

Ohne den entsprechenden Hintergrund liest sich das doch ähnlich, oder?

Als Katholik hoffe ich auf ein ewiges Leben. Worauf hoffe ich als Kursschüler?

 herz


Lukas

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Re: Das Ego-Denksystem und der Tod
« Antwort #6 am: 07. Mai, 2015 23:19:38 »
Zitat
Als Katholik hoffe ich auf ein ewiges Leben. Worauf hoffe ich als Kursschüler?

Auch auf ein ewiges Leben. Nur wird der Durchschnittschrist sich dies immer als Leben in einem Körper vorstellen und dieses ewige Leben wird irgendwann einmal kommen, so wie auch das Himmelreich einmal kommen wird. Die Antwort "Es ist schon da, nur seht ihr es nicht" könnte leicht diesen Irrtum aufklären, nur ist das nie geschehen. Denn dazu müsste erkannt werden, dass das Leben bereits ewig ist und daher das falsch verstandene Leben, nämlich die alltägliche Realität, eben nicht das Leben ist sondern der Tod.

"Lasst die Toten ihre Toten begraben"
"Du hast mir nicht das Leben geschenkt sondern den Tod" (Jesus zu seiner Mutter)

Die Toten (wir) betrachten daher den Tod als das Leben und deswegen vermag er uns auch so faszinieren. Die Hinweise sind bereits glasklar dagewesen, aber zu groß die Revolution, sie konsequent anzuwenden für ein sinnvolles Verständnis des Christentums. So wurde daraus eine lächerliche Mordgeschichte, in der Gott seinen Sohn tötet und durch den Ersatz eines einzigen winzigen Wortes wurde das ermöglicht: Aus einem Sohn Gottes wurde der Sohn Gottes - Jesus, und wir haben ihn getötet. Die Erkenntnis, dass wir alle diese Söhne sind, hätte die Menschen gezwungen, ihren Glauben an die Schuld aufzugeben, aber so wurde sie zementiert. Jetzt auch noch den Sohn Gottes gemeuchelt... Die ganze Geschichte wurde einfach auf den Kopf gestellt und da steht sie heute noch.

Die Faszination des Todes zeigt sich am deutlichsten in der Betonung der Kreuzigung. In jeder ev. Kirche hängt so eine leidende Jamergestalt. Mit viel Blut. Und in der Kirche meines Ortes stand darunter: "Das tat er für dich. Was tust du für ihn?" DU bist der Mörder des Gottessohnes. Und das stimmt auch - wir sind Selbstmörder. "Was nicht Liebe ist, das ist Mord" (Kurs). Dieser Aspekt ist aber ausschließlich dann sinnvoll, wenn er zusammen mit der Auferstehung gesehen wird. Denn nur dann kann gezeigt werden, dass der Sohn Gottes nicht getötet werden kann.
Das Leben und Sterben Jesu ist ein geniales Theaterstück, in dem nichts dem Zufall überlassen ist. Von Anfang bis Ende erzählt es die Situation eines jeden von uns. In Armut hineingeboren und schließlich gekreuzigt, immer sich selbst verratend und schläfrig durch Illusion und Verleugnung der Wahrheit.

Und weil wir uns für so schuldig halten, glauben wir auch, dass wir den Tod wirklich verdient haben. Wir schauen unsere Fernsehfilme, in denen getötet wird und ergötzen uns daran. Diese ganze Wahrheit ist in dem Film, den wir sehen, auch wieder als Film zu sehen und sagt uns: Hey, du guckst nur Kino. Aber wir wachen nicht auf, weil wir es so schön finden.

Offline Erika

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Re: Das Ego-Denksystem und der Tod
« Antwort #7 am: 08. Mai, 2015 06:42:08 »
Zitat
Als Katholik hoffe ich auf ein ewiges Leben. Worauf hoffe ich als Kursschüler?

Auch auf ein ewiges Leben. Nur wird der Durchschnittschrist sich dies immer als Leben in einem Körper vorstellen und dieses ewige Leben wird irgendwann einmal kommen, so wie auch das Himmelreich einmal kommen wird.

Hat der "Durchschnitts"kursschüler solche Vorstellungen hinter sich gelassen?

 herz

Danke von:


Offline Michael

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Re: Das Ego-Denksystem und der Tod
« Antwort #8 am: 08. Mai, 2015 09:03:00 »
Ohne den entsprechenden Hintergrund liest sich das doch ähnlich, oder?
Danke.
Wenn der Kurs nur gelesen wird, sicherlich.
Ich wollte nur darauf hinweisen, wir sehr ich, der glaubte Lichtjahre von der Kirche entfernt zu sein, noch in diesem Denken verhaftet bin.

Michael
Happiness is peace in motion, Peace is happiness at rest.

Offline Jalila

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Re: Das Ego-Denksystem und der Tod
« Antwort #9 am: 08. Mai, 2015 09:04:19 »
Der KURS hat mir geholfen, von dem Ego-Denksystem im Katholizismus zu heilen, und ich kann inzwischen auch wieder in die Kirche gehen, zum Singen. Und ich treffe dort überall die LIEBE in Form meiner Brüder. Und das Bild des Gekreuzigten dient mir zur Vergebung. Zum Glück wissen wir durch den KURS, dass diese Geschichten alle nicht wahr sind und müssen sie nicht weiter wahr machen. Wir können dieses falsche Denken in unserem Geist berichtigen lassen. Das Leben ist ewig. Danke!  herzaugen
Jalila
Die Liebe Gottes in dir zu fühlen heißt, die Welt neu zu sehen, vor Unschuld leuchtend, lebendig vor Hoffnung und gesegnet mit vollkommener Barmherzigkeit und Liebe.

Danke von: