Ich brauche nichts tun – denn wenn man glaubt, was tun zu müssen oder sollen, nimmt man die Illusion ernst und stärkt somit das Ego.
Das heißt aber nicht, ich soll nichts tun ! Denn auch das hieße, die Illusion ernst zu nehmen.
Also: Ich tu einfach das, was naheliegend ist. Manchmal denke ich kaum drüber nach, manchmal nachdem ich mich (möglichst bewusst) mit dem Heiligen Geist verbunden habe (nicht um „das Richtige“ zu tun, sondern um ihm die Bedeutung zu nehmen und alles Tun in der rechten Gesinnung zu tun).
Nur auf der Couch liegen kann OK sein, bewusst Bewegung machen (wenn man im Flow ist, kann das sogar lustvoll sein) kann aber auch OK sein.
Wenn meine Frau sagt, komm, ich habe von einem interessanten Wender gehört, gehen wir mal hin und schauen, was passiert: Dann sage ich, OK schauen wir uns das mal an, mach Dir keine großen Hoffnungen aber probieren geht über studieren. Als dann nichts rauskam (außer dass wir 150.- € weniger in der Tasche hatten), war das auch OK, denn wir haben in Frieden gemeinsam einen schönen Tagesausflug gemacht und ich habe dem Wender, meiner Frau und mir vergeben – und allen unseren Wehwehchen …. (als mich meine Frau fragte, habe ich schon vergeben, ohne viel zu denken ...)
Alles sind Gelegenheiten zur Vergebung. Wenn wir’s dafür nutzen, OK, wenn nicht, können wir’s noch nachträglich vergeben, wenn auch das nicht eintritt, dann kommen wir vielleicht das nächste Mal drauf ….
Wenn meine Frau sagt: Ich geh‘ jetzt mit einer Freundin walken. Nutze auch Du das schöne Wetter und geh‘ auf den Golfplatz (obwohl ich Gliederschmerzen habe), denke ich: OK, das machen wir so, warum nicht. Und ich freu mich dann am Golfplatz in der schönen Umgebung und darüber, wenn ich zumindest ein Loch Par spiele (wenn nicht, freu ich mich auch – ich seh’s ja nicht als notwendig an). Natürlich, dann kann’s sein, dass ich in einer „Welle“ drinnen bin, d.h. einiges funktioniert und ich bin angespornt, mach mir Hoffnung auf Erfolg. Wenn ich nur innerlich immer wieder zum Heiligen Geist zurückfinde und alles vergebe, ist’s doch OK. Natürlich könnte ich auch den ganzen Tag auf der Couch liegen und vergeben – wäre auch OK. Ich mache aber das, was offensichtlich in meinem Drehbuch steht und nutze genau das zur Vergebung.
Ich nehm’s so, wie's kommt, und muss nur schauen bzw. mich immer dran erinnern, dass ich nicht zu sehr dran hänge. Und ich mache keine großen Pläne mehr. (Kleine aber schon: Ich beantrage z.B. heute einen Urlaubstag für Donnerstag, weil das angeblich in Wien und Umgebung, der schönste Tag fürs Golfspielen sein wird ….)
Wenn ich im Büro im Stress bin und dann eine Tafel Noisetteschokolade esse, kann ich das genauso zur Vergebung nutzen.
Ich glaub manchmal auch, wenn ich an die Illusion verstrickt bin, ich kann/muss über meine Frau urteilen. Aber sie ist nicht auf den Mund gefallen, sie hält mir das sofort vor, ist ein Spiegel für mich (sehr nützlich, um wieder auf Vergebungsgedanken zu kommen …). Ich muss dann über mich lachen und gottseidank lacht sie dann immer öfter mit.
Es geht nicht um Schokolade, Bewegung, Schmerzen, Streitigkeiten, es geht dabei um das Zurückfinden zum einen (gemeinsamen) freien Geist in GOTT.
Ich kann doch mit dem Drehbuch spielen und alles, einfach alles, was kommt, zur Vergebung nutzen. Und das 100.000 Mal bzw. bis meine Geisteseinstellung, unser aller Geisteseinstellung wieder rein Heilig ist.
Dafür werd' ich keinen Oskar kriegen aber die LIEBE GOTTES wieder SPÜREN.