Ich habe meine Antwort so verstanden: Der Kurs redet im Übungsbuch Lektion 2 davon, dass ich selber allem, was ich in diesem Raum sehe, die gesamte Bedeutung gegeben habe, die es für mich hat. Da dahinter jedoch mein Ego steht, das dieser Welt sozusagen Bedeutung gibt, ist die Welt insofern bedeutungslos, als das Ego ja eigentlich nicht wirklich existiert, da es den Gedanken der Trennung voraussetzt, der nach dem Kurs in Kapitel 27 nur als eine verrückte Idee (tiny mad idea) bezeichnet wird, die also eigentlich keine Wirklichkeit besitzt.
Ich verstehe es genauso, wie du gesagt hast: sie wird zu einem Arrangement des HG, der uns ja dazu gegeben ist, uns daran zu erinnern, dass diese Trennung eigentlich gar nicht existiert. Durch den HG werden wir sozusagen mit der Wirklichkeit der Einheit wieder verbunden.
Die Schwierigkeit ist, dass wir häufig diesen Traum, in dem wir uns befinden, als extrem wirklich empfinden, d.h. dieser Gedanke entspricht nicht unserer Lebenswirklichkeit, die ja vom Ego bestimmt ist. Der Kurs dreht meiner Ansicht nach unser Empfinden um, indem er uns deutlich macht: das, was wir sehen und als wirklich empfinden, ist in Wahrheit nur ein Traum, aus dem wir mit Hilfe von Vergebung, die ja unser Ego überwinden hilft, erwachen.
Eine wirklich hilfreiche Stelle aus dem Kurs empfinde ich in diesem Zusammenhang Kapitel 27, VIII: der Held des Traumes.
Alles Liebe,
Lars.