Kreuzigung wie der Kurs es lehrt ist, wenn nicht ganz falsch liege, auch in vielen anderen spirituellen Pfaden zu finden. Wie etwa "The Greath Death" in der Zen-Tradition. Ich finde allerdings immer Hinweise darauf das diesem "Ereignis" in anderen spirituellen Pfaden enorme Angst voraus geht. Vermutlich weil nichts da ist, wenn die Person verschwindet, an das man sich festhalten kann.
Da der Kurs ein sanfter Weg ist gehe ich davon aus, das sich diese Angst nicht einstellen wird. Durch viele heilige Augenblicke fasst man Vertrauen das es etwas anderes als die Person gibt. Liege ich damit richtig? Sind dann viele heilige Augenblicke die Vorboten der Kreuzigung?
Eine Kreuzigung, wenn wir unsere Identifikation mit dem Ego so nennen wollen, erleben wir
vor unserer Bereitwilligkeit, uns mit unserem HG zu verbinden.
Alles, was aus der scheinbaren Wahl eines falschgesinnten Denksystems entsteht, kann als Kreuzigung erlebt werden. Obwohl wir nur LIEBE erleben können, erscheint es uns so, als ob wir auch Angst erleben. Unbewusst wählen wir immer die Angst. Bewusst wählen wir immer die LIEBE. Im Laufe des KURSlernens kann es uns passieren, dass wir immer sensibler darauf reagieren, wenn wir die Angst gewählt zu haben scheinen.
Wir lernen zu erkennen, dass wir jeden Augenblick enorme Angst erleben, wenn wir ihn nicht mit SEINER HILFE zu einem HL. AUGENBLICK machen. Es erscheint uns so, als ob die Angst zunehmen würde, während sie uns einfach nur immer bewusster wird. Erst wenn wir uns mit SEINER SICHERHEIT wieder verbinden, können wir das wahre Ausmaß des Schlachtfeldes mit seiner grotesken Grausamkeit erkennen.
HL. AUGENBLICKE SIND IMMER und SIE SIND EINS. Und wenn wir SIE erleben, wird es für uns offensichtlich, dass es nichts anderes als den HL. AUGENBLICK gibt. ER ist kein Vorbote für etwas anderes, weil es nichts anderes gibt. In IHM erkennen wir, dass es keine Person, keine Welt, keine Kreuzigung und keine Angst je gegeben hat.
Hier wird die Zeitersparnis und die Einfachheit von EKIW ersichtlich. Mit dem KURS beginnen wir zu erkennen, dass in jedem unserer Augenblicke das Potenzial liegt, Angst zu wählen oder LIEBE.
Im HL. AUGENBLICK FÜHLEN wir, was ER FÜHLT. Erst dadurch haben wir die Möglichkeit, etwas Abstand zur unwirklichen Welt zu bekommen, da wir unsere WAHRE SICHERHEIT erkennen können.
Langwierige Prozesse und Annäherungen sind mit EKIW nicht nötig. Es kann jedoch sein, dass wir scheinbar keine Bereitschaft haben, uns wieder mit IHM zu verbinden, dass wir uns scheinbar weiterhin auf die unwirkliche Welt konzentrieren und unser scheinbares Lernen in der Zeit sehr lange ausdehnen. Doch als KURSschüler wissen wir auch, dass das eben nur scheinbar so geschieht - und wir den HIMMEL nie verlassen haben.
"Noch einmal wählen" ist alles, was wir scheinbar zu tun brauchen.