Der Kurs ist so eindeutig:
2. Angenommen, ein Bruder besteht darauf, dass du etwas tust, wovon du denkst, dass du es nicht tun willst. Schon seine Beharrlichkeit sollte dir sagen, dass er glaubt, darin liege die Erlösung. Wenn du auf deiner Ablehnung beharrst und eine rasche Reaktion der Auflehnung verspürst, so glaubst du, deine Erlösung liege darin, es nicht zu tun. Du begehst also denselben Fehler, den er begeht, und verleihst seinem Irrtum für euch beide Wirklichkeit. Beharren bedeutet eine Investition haben, und das, worin du investierst, steht immer in Beziehung zu deiner Heilsvorstellung. Die Frage ist immer zweifach: Erstens, was soll gerettet werden? Und zweitens, wie kann es gerettet werden?
3. Jedes Mal, wenn du dich über einen Bruder ärgerst, aus welchem Grund auch immer, glaubst du, das Ego müsse gerettet werden, und zwar durch Angriff. Wenn er angreift, so stimmst du diesem Glauben zu; und wenn du angreifst, verstärkst du diesen. Denke daran: Die angreifen, sind arm. Ihre Armut verlangt nach Gaben, nicht nach weiterer Verarmung. Du, der du ihnen helfen könntest, handelst mit Sicherheit zerstörerisch, wenn du ihre Armut als die deine akzeptierst. Hättest du nicht investiert, wie sie es taten, würde es dir nie einfallen, ihre Bedürftigkeit zu übersehen.
4. Erkenne, was nicht von Belang ist, und wenn deine Brüder dich um etwas »Ungeheuerliches« bitten, so tu es, weil es nicht von Belang ist. Lehne es ab, und deine Ablehnung beweist, dass es für dich von Belang ist. Nur du bist es demnach, der die Bitte ungeheuerlich gemacht hat - und jede Bitte eines Bruders ist für dich. Warum möchtest du darauf beharren, sie ihm zu verweigern? Denn das heißt, dich selbst zu verleugnen und euch beide arm zu machen. Er bittet um Erlösung, ebenso wie du. Armut ist vom Ego und niemals von GOTT. Keine »ungeheuerlichen« Bitten können an den gerichtet werden, der begreift, was wertvoll ist, und der nichts anderes akzeptieren will.
Irrtum - hier: Glaube an Mangel, Unwirklichkeit
Investition - hier: an die Unwirklichkeit glauben
durch Angriff - hier: durch das Erzeugen, durch das Wirklichmachen von Schuld
Armut - hier: Glaube an die Unwirklichkeit
Gaben - hier: Glaube an die Wirklichkeit
Verarmung - hier: Glaube an die Unwirklichkeit
Nur du bist es demnach, der die Bitte ungeheuerlich gemacht hat ... - hier: Nur du bist es demnach, der an die Unwirklichkeit glaubt und mit dem Erzeugen von Schuld reagiert ...
wertvoll - hier: wirklich
nichts anderes - hier: nur die Wirklichkeit
Blicke mit dem HG auf die Bitte deines Bruders, erkenne dass GOTT in allem ist, was du siehst - du vergibst die Situation, dadurch bekommst du die Möglichkeit
ohne Angriff zu handeln. Jetzt kannst du die Bitte einfach erfüllen oder auch zB. gemeinsam mit deinem Bruder eine Lösung finden. Durch die Vergebung hat die Situation nicht mehr die Bedeutung, die du ihr zuvor noch gegeben hast.
Beim
Kommunizieren ohne dabei Schuld zu erzeugen kann
Einfühlende Kommunikation eine hilfreiche Strategie sein.