Vor zwei Tagen schrieb Johanna zu Lektion 39 den Satz:
"Wie schön, endlich "Fühlen" zu lesen. Der Kurs katapultiert "mich" immer wieder in den Kopf". Ich dachte: der Satz könnte ganz genau so von mir sein.
Und ich hab viel drüber nachgegrübelt.
Und mich in einen handfesten inneren Dialog hinein verrannt. "Ja, genau, das macht doch alles überhaupt keinen Sinn. Das bringt mich nur noch mehr zum Denken. Das ist doch alles Quatsch und Nonsens. Und die Helen hats ja selber nicht anwenden können. Und überhaupt und sowieso..."
Am nächsten Morgen kam dann der Gedanke:
Ist das das Ziel des Kurses? Mich mehr in "den Kopf zu katapultieren"? Oder ist das nicht wieder ein Trick des Egodenksystems: auf der einen Seite alles an sich reissen um zu urteilen und zu bewerten und zu zerdenken und zu zergrübeln und zuerst auf die Bühne zu springen und ich weiß! ich weiß! zu schreien und dann aber jegliche Verantwortung abzuschütteln und zu schreien: iiiiiiiiich??? Ich hab damit gar nichts zu tun. Ich war das nicht! Das war der Kurs!!!
Genauso ist es mit dem Drehbuchexperiment.
Alles sind "Fingerzeige" in genau die umgekehrte Richtung. Dahin soll ich laut Egodenksystem aber auf keinen Fall schauen:
Fallen lassen in Gottes Hände (Das ist eine Metapher für die 'universelle Erfahrung')
Oder: ich weiß nicht, mach du.
Oder: Ich hab keine Ahnung.
Ich kann es nicht beurteilen.
Ich weiß nicht, warum ich das tue. Ich tus halt und freu mich und höre auf, mich und andere zu zerfleischen.
Wie sagt Hannes häufig: du kannst nix falsch machen.
usw. usf.
Ich bin so durchgegart durch den Kurs: ich lass das Grübeln ins Leere laufen. Stell fest: aaahhh: Dunkel-Grübeln angesagt? Sinnlose Fragen stellen, auf die es garantiert keine Antwort gibt? Und wie lange willst du das noch so durchziehen? Auch diese verrückten Zerdenkereien tu ich mehr und mehr "vergeben" und drüber lächeln.
Ich geh dann mal chillen...
PS: Maschka, ich darf alles, was mir hilft, nutzen. Ich zB höre viel die Audio-Dateien, und ich höre viel Eckart Tolle. Alles, was hilft, deine Aufgewühltheit zu besänftigen, ist o.k.
Um mal die berühmte kleine Geschichte zu nehmen: wenn du ein Verkehrsschild siehst, dass dir die Richtung weist, steigst du dann aus dem Auto aus und nimmst das Verkehrsschild auseinander und stellst sinnlose Fragen, warum es da steht, aus was es gemacht ist, warum die Schrift schwarz statt rot ist? Und ob es dich wirklich wirklich in die richtige Richtung fahren lässt.
Oder: Der Finger der zum Mond weist
Ne, du freust dich und fährst in die Richtung.