Vielleicht ist das Bild von unserem "Lehrer" noch ein wenig überlagert von den Lehrern, die wir in "unserer Vergangenheit" ansiedeln. Griesgräme, die stramme Haltung und braves Auswendiglernen einfordern.
Die recht starren Übungszeiten vom Anfang des Kurses betrachte ich eher als eine Gewöhnungsarbeit. Ein Grundgerüst wird gegeben, damit nicht alles irgendwann im Sande verläuft. Mit der Zeit denkt der Schüler wesentlich häufiger als einmal stündlich an seinen Tagesgedanken (wenns auch mal Stunden gibt, wo ihm gar nix einfällt), versenkt sich mitunter auch öfter als morgens und abends ... und das ohne feste Rituale. Bei Warten auf den Bus, wenn die Kinder alle noch mal aufs Klo gehen, bevor man wegfährt, einfach so bei einer Tasse Kaffee.
Über sowas wie Lichterlebnisse und Vergleichbares mache ich mir gar keine Gedanken mehr. Auch nicht über den Grad der erreichten Vertiefung. Manchmal fühl ich mich "weit weg", manchmal bleib ich an der Oberfläche - ich kanns eh nicht beeinflussen. Und letztendlich wars so, wie es sein sollte. Es gibt keine Möglichkeit, irgendetwas falsch zu machen. Wenn ich bei einer Übung überhaupt nicht zur Ruhe zu kommen scheine, dann sag ich: "Na, du wirst schon wissen, warum das heute so ist." Dann gehts mir schlagartig gut (mit und ohne Kontemplation).