Liebe Karin,
Liebe Workshop-Teilnehmer,
Liebe Forum-Mitglieder,
ich freue mich sehr, dass ich diesmal wieder beim Workshop in Freising dabei sein konnte.
Danke Karin, dass du uns wieder an "des Pudels-Kern" geführt hast, mit Hausübungen, Schaubildern, Stille-Übungen, Fragen, und deinen Erläuterungen.
Danke an alle Teilnehmer, dass wir uns gemeinsam erinnert haben, und danke für all die Einblicke in eure Drehbücher und euer Vertrauen. Danke auch für eure Beiträge zum Workshop, es tut immer gut nochmal aus anderen Perspektiven darüber zu lesen und sich zu erinnern. Lin, deine Worte waren besonders berührend.
Danke auch an alle Forum-Mitglieder, dass ich meine Erfahrungen hier mit euch teilen kann.
Für mich war es diesmal ein Wechselbad der Gefühle und Ereignisse.
Mit meinem verschnupften Sohn, dem Patenonkel als Babysitter und meinem Mann angereist, erwartete uns ein aufregendes Wochenende.
Ich kam mit dem Anliegen, dass ich nur mehr heilige Beziehungen möchte und keine besonderen mehr.
Karin hat mir dann gezeigt, dass nur in der Trennung Beziehungen entstehen können.
In der Trennung muss ich mich auf Etwas beziehen und davon Etwas beziehen.
"Ich stehe damit ... nicht in Beziehung, ich bin damit EINS."
"Ich will/muss davon nichts mehr beziehen"
Schon vor dem Workshop hatte meine kleine Familie eine intensive Zeit und wir haben Karin zu Rate gezogen. Sie hat uns damals über die "Säulen" einer Beziehung aufgeklärt und damit in unsere Beziehung wieder Ordnung gebracht.
Am Samstag beim gemeinsamen Frühstück im Pallotti Haus hat sie uns dann mitgeteilt, dass "unsere Säulen" wahrscheinlich Teil des Workshop werden.
Am Sonntag durften wir berichten was sich bei uns so abgespielt hat und wie wir Karins "Säulen-Model" bei uns in der Praxis angewandt haben.
Der Prozess der mit diesem Model angestoßen wurde ist gerade voll im Gange und jeden Tag kommen wir auf neue Dinge drauf, sind immer wieder erstaunt wie viel Freiheit und Klarheit die Säulen in unseren Alltag bringen. Gleichzeitig kommen wir immer wieder an unsere Grenzen und lernen diese immer mehr zur akzeptieren und respektieren.
Ich probiere es kurz zu beschreiben:
Jede Beziehung besteht aus einem Dach das von zwei Säulen getragen wird. Jeder für sich ist eine Säule.
Was uns passiert ist, ist dass wir gegenseitig unsere Säulen stützen wollten und damit unsere eigene Säule geschwächt haben.
Das
Säulen-Modell geht davon aus, dass jede Säule bei sich bleibt.
Jede Säule hat Dinge die sie gerne tut und für die sie gerne die komplette Verantwortung übernimmt. Bei diesen Dingen ist diese Säule die tragende Säule.
Die tragende Säule geht dann vollkommen in ihrer Aufgabe und Rolle auf und kann ungestört ihrer Aufgabe so nachgehen wie sie es gerne möchte.
Die andere Säule kann sich aus dieser Aufgabe komplett raushalten, sich in eine Beobachter Position begeben und komplette Freiheit genießen.
Dabei beruht alles auf Freiwilligkeit und Vereinbarungen.
Die Basis für das Säulen-Model ist die Vergebung.
Darauf wird Karin vielleicht noch genauer eingehen.
Ich freue mich schon auf das nächste Mal.