Die Drehbuchidee - zum ...ten Mal?

Austausch über alle unsere "Tools": AH, CC, Drehbuch und Vergebungsset
Anne
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Die Drehbuchidee - zum ...ten Mal?

Beitrag von Anne »

Michael hat geschrieben: Ich bin verantwortlich für das, was ich sehe.
Ich wähle die Gefühle, die ich erfahre,
und ich entscheide mich für das Ziel, das ich erreichen möchte.
Ich bitte um alles, was mir zu widerfahren scheint,
und ich empfange, wie ich gebeten habe.
Eines verunsichert mich dennoch bei diesem Zitat...(Anmerkung des Administrators: Deshalb kommt dieser Beitrag in den Bereich "Wunderkommunikation-Tools") :
In der Drehbuchidee heisst es, dass alles was mir vor Augen geführt wird, Gedanken und Gefühle erscheinen, weil es im Drehbuch steht.
Sollte es nicht eher heissen, ich bin verantwortlich, WIE (bzw. mit Wem) "Ich" sehe, fühle, denke?

Oder wird in dem Moment, wo ich Verantwortung übernehme, also kein Opfer mehr bin, jedoch mir bewusst bin, dass ich wie unbewusst auch immer darum gebeten habe, was mir gezeigt wird, die Sicht ermöglicht. Weil dieses "Eingeständnis" die Bereitschaft zur Vergebung und der wahren Sicht öffnet.
Nichts Wirkliches kann bedroht werden. Nichts Unwirkliches existiert. Hierin liegt der Frieden GOTTE
Lukas

Re: Die Drehbuchidee - zum ...ten Mal?

Beitrag von Lukas »

Die Drehbuchidee lässt sich eigentlich nur dann mit diesem Zitat vereinbaren, wenn auch die Entscheidungen, die ich treffe, Teil des Drehbuchs sind. Im Drehbuch wäre dann bereits festgelegt, ob ich vergebe oder nicht bzw. wie ich mich entscheide oder nicht. Dann aber wäre der gesamte Kurs sinnlos, denn er will dann etwas bewirken, was ohnehin feststeht.

Ist das jedoch nicht im Drehbuch festgelegt, kann eigentlich auch das Drehbuch nicht festgelegt sein, weil:

Ich bitte um alles, was mir zu widerfahren scheint,
und ich empfange, wie ich gebeten habe.

Dieses Zitat scheint mir ziemlich klar auszudrücken, dass das, was mir widerfährt, auf meine Entscheidung zurückgeht.

Da bleibt die Frage, was denn nun im Drehbuch festgelegt wurde.

Dieses Dilemma ließe sich für mich höchstens dadurch auflösen indem man sagt, dass das Drehbuch Tendenzen des Lebens enthält. Also Themen, die in meinem Leben eine Rolle spielen werden. Sonst sehe ich keinen Bestand für die Annahme, dass alles einem deterministischen Plan folgt.

Man kann natürlich auch sagen, ach die blöde Theorie oder immer dieses Verstandesgeplapper. Aber mit mir würde es ganz emotional etwas machen wenn ich wüsste, dass alles incl. meiner Entscheidungen bereits feststeht. Dann würde ich nicht mehr verstehen können, was eine Entscheidung überhaupt ist.

herz Lukas
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karin
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Re: Die Drehbuchidee - zum ...ten Mal?

Beitrag von karin »

Lukas hat geschrieben: Die Drehbuchidee lässt sich eigentlich nur dann mit diesem Zitat vereinbaren, wenn auch die Entscheidungen, die ich treffe, Teil des Drehbuchs sind. Im Drehbuch wäre dann bereits festgelegt, ob ich vergebe oder nicht bzw. wie ich mich entscheide oder nicht. Dann aber wäre der gesamte Kurs sinnlos, denn er will dann etwas bewirken, was ohnehin feststeht.

herz Lukas
Falls ihr von unserem Drehbuch-Experiment sprecht:
Wir gehen in diesem Entwurf davon aus, dass alles im Drehbuch enthalten ist. Auch der KURS, der über diese Idee hinausführen kann und auch SEINE Form von Vergebung. Alle Illusionen sind so unwirklich wie das Drehbuch selbst, auch wenn sie zur WAHRHEIT führen können.

Denn die Trennung von GOTT ist nicht geschehen. Es wird keine Rückreise gebraucht und auch kein KURS. Und auch kein Drehbuch.

Die Nützlichkeit aller Lehrmittel ist nur vorübergehend - solange wir noch an Illusionen glauben - und wenn wir sie als hilfreich empfinden, bedienen wir uns ihrer. Ist alles im Drehbuch festgeschrieben.

Ja, liebe Shunyata, ich bin verantwortlich dafür, ob ich wähle die Illusion oder die WAHRHEIT zu sehen.
Im Drehbuch steht, welche Wahl du gerade jetzt trifftst und noch treffen wirst. Wie oft du dich erinnern wirst steht da.

Wir brauchen uns also auch nicht mit dem KURS und der Vergebung unter Druck zu setzen.
Alles läuft wie am Schnürchen.

Das ist das Freiheitsangebot des Drehbuch-Experiments.

herz
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Johannes
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Re: Die Drehbuchidee - zum ...ten Mal?

Beitrag von Johannes »

KURS (T-21.II.2:3-5) hat geschrieben: Ich bin verantwortlich für das, was ich sehe.
Ich wähle die Gefühle, die ich erfahre,
und ich entscheide mich für das Ziel, das ich erreichen möchte.
Ich bitte um alles, was mir zu widerfahren scheint,
und ich empfange, wie ich gebeten habe.
shunyata hat geschrieben: Eines verunsichert mich dennoch bei diesem Zitat.
Verunsicherung bei Zitaten aus dem Kurs entsteht oft deshalb, weil wir gerade solche Sätze gerne als "Gebote" (Du sollst...) missverstehen, statt sie einfach nur als einfache Tatsachen zu akzeptieren.
Für das Ego sind diese Tatsachen selbstverständlich unannehmbar, widersprechen sie doch allem, was das Ego wahr haben möchte.
Doch für den GOTTESSOHN sind sie eine einfache Erinnerung an die Wahrheit.

herz Johannes
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Re: Die Drehbuchidee - zum ...ten Mal?

Beitrag von karin »

Lukas hat geschrieben: Man kann natürlich auch sagen, ach die blöde Theorie oder immer dieses Verstandesgeplapper. Aber mit mir würde es ganz emotional etwas machen wenn ich wüsste, dass alles incl. meiner Entscheidungen bereits feststeht. Dann würde ich nicht mehr verstehen können, was eine Entscheidung überhaupt ist.

herz Lukas
Jede scheinbare Entscheidung ist ein scheinbarer Schritt auf einer scheinbaren Rückreise in den HIMMEL.

Ja, das kann uns berühren, wenn wir erfahren, dass es nur so erscheint, als hätten wir eine Kontrolle über unser Denken.

herz
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Re: Die Drehbuchidee - zum ...ten Mal?

Beitrag von Johannes »

Lukas hat geschrieben: Man kann natürlich auch sagen, ach die blöde Theorie oder immer dieses Verstandesgeplapper. Aber mit mir würde es ganz emotional etwas machen wenn ich wüsste, dass alles incl. meiner Entscheidungen bereits feststeht...
Was würde es denn "mit dir" machen? Fühl einmal nach statt den Verstand zu bemühen - wie würde es sich anfühlen, wenn du wüsstest, dass deine Erlösung bereits feststeht - bereits vollbracht ist. Würde dem Ego ein Stein aus der Krone fallen, dass es nichts zu deiner Erlösung tun kann? Ja, ganz sicher. Seine ganze Krone würde einfach abfallen - und du wärest einfach glücklich und frei, wie du es in Wahrheit auf ewig bist.
Lukas hat geschrieben:Dann würde ich nicht mehr verstehen können, was eine Entscheidung überhaupt ist.

Nicht von ungefähr gibt es im Textbuch das Kapitel 30, Abschnitt I über die "Entscheidungsregeln". Denn du verstehst zunächst noch tatsächlich gar nicht, was eine Entscheidung überhaupt ist.
Aber das macht nichts. Doch erst dieses Eingeständnis, dass du eben NICHT VERSTEHST, öffnet deinen Geist und er kann lernen...Halleluja :zopfi:

herz Johannes

Menina
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Re: Die Drehbuchidee - zum ...ten Mal?

Beitrag von Menina »

Lieber Lukas, liebe shunyata,

ja, die Drehbuch-Idee hat mich auch mal verwirrt (tut sie vielleicht immer noch??).

Ich verstehe es so:
Ich träume einen Traum, den ich mir ausgedacht habe, weil ich ausprobieren wollte, wie es so sein könnte, wenn ich außerhalb von Gott sein könnte.
Da das nicht geht, weil Gott Alles ist, was es gibt, MUSSTE ich mir für diesen Wunsch einen Traum ausdenken. Und zwar bis ins kleinste Detail. Auch, was ich wann MIT WEM denke. Ich bin tatsächlich so mächtig. Und so dermaßen kreativ! :wolki:

Warum ich dann wähle, mit dem (von mir selbst erdachten) Ego zu denken? Ganz einfach: WEIL ICH KANN!!

Und warum ich wähle, mit dem Heiligen Geist, meinem WAHREN SELBST, zu denken? WEIL ICH KANN!!!

Und wieso die Idee von einem Drehbuch für das Ego so unannehmbar ist? Weil ich mit dem Ego meinen Kontrollmechanismus erfunden habe, mit dem dieser Traum (nur) funktionieren kann! Sonst wär ich ja schwuppdiwupp wieder ALLES WAS IST! Also nix mit außerhalb von Gott…

Und warum ich mich (trotzdem bzw. deshalb!) entspannen kann?

Weil ich jederzeit mein BESTES gebe/tue. Weil ich tue, was ich tue, weil ICH DAZU BEREIT BIN. JETZT. Entweder mit dem Ego oder mit dem Heiligen Geist. Und weil alles, wie in Und täglich grüßt das Murmeltier, immer wieder kommen wird (wenn ich mich –weiterhin- falsch entschieden habe). Ist doch beruhigend ;-). Das heißt, nach der Gelegenheit ist vor der Gelegenheit. Ich kann mich entspannen. Die Chance kommt schon früh genug wieder. Und in der Zwischenzeit kann ich ja noch mal im Kurs lesen, wenn ich dazu bereit bin. Oder auch nicht. Dann bin ich dazu bereit, noch ein bisschen (mehr) Illusion auszukosten. :tanz:

Die Drehbuchidee von Johannes und Karin spiegelt für mich einfach meine Bereitwilligkeit wider, im Film oder außerhalb des Films zu sein, den ich mir ausgedacht habe. Es ist ein Symbol dafür, dass Schuld nicht existiert. Und dass ich alles, was zu geschehen scheint, ganz ruhig annehmen kann. Das Ego analysiert. Der Heilige Geist nimmt an. Die Vergebung schaut nur und tut ganz ruhig... gar nichts.

Und dass es so was wie ein Drehbuch geben muss, ist mir persönlich mittlerweile völlig klar – wieso sonst beschäftige ich mich just dieser Tage sehr intensiv mit den Entscheidungsregeln aus Kapitel 30, Abschn. 1? Hinweise auf sie begegnen mir seit Tagen immer wieder in unterschiedlicher Form. Habe sie gestern in mein Handy eingespeichert und gerade eben, bevor ich ins Forum bin, ein Kärtchen damit in mein Portemonaie gesteckt. Und genau jetzt begegnen sie mir wieder anhand von Johannes‘ Antwort auf eure Beiträge… Es gibt keinen Zufall… hep

Ich selbst entscheide NIE etwas alleine, sondern immer mit meinem Berater (dem, den ich gerade ranlasse... :hinher:. Diese zwei verbinden sich, BEVOR eine Entscheidung (überhaupt) möglich ist.

Das heißt, ich (Traumfigur) weiß echt nicht, was überhaupt eine Entscheidung ist. Aber ich KANN den Heiligen Geist fragen, was eine Entscheidung ist. In aller STILLE. Und ich werde Antwort erhalten.

Danke euch allen!
Menina
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Michael
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Re: Die Drehbuchidee - zum ...ten Mal?

Beitrag von Michael »

Menina hat geschrieben: Die Drehbuchidee von Johannes und Karin spiegelt für mich einfach meine Bereitwilligkeit wider, im Film oder außerhalb des Films zu sein, den ich mir ausgedacht habe. Es ist ein Symbol dafür, dass Schuld nicht existiert. Und dass ich alles, was zu geschehen scheint, ganz ruhig annehmen kann. Das Ego analysiert. Der Heilige Geist nimmt an. Die Vergebung schaut nur und tut ganz ruhig... gar nichts.
Das ist genau der Punkt. Alle anderen intellektuellen Überlegungen bringen nicht viel. "The script is written", wie es im Übungsbuch heißt, kann nur eine Metapher sein für den Geist der an lineare Zeit glaubt. Um die Bedeutung dieses Satzes zu erkennen, glaube ich, braucht es eine Erfahrung das Zeit nicht linear ist. Alle weitere Überlegungen führen ins Hamsterrad.
Du hast es so treffend auf den Punkt gebracht. Ich würde lediglich noch die Übungen im Drehbuch-Experiment hinzufügen. Damit erreicht man mehr als mit intellektuellen Yoga.

Michael
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Jalila
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Re: Die Drehbuchidee - zum ...ten Mal?

Beitrag von Jalila »

Vielen Dank, Ihr Lieben, für diesen Austausch, Menina, wie Du es beschreibst, fühlt es sich voll gut an, sehr befreiend, toll, danke! :zopfi:
Jalila
Die Liebe Gottes in dir zu fühlen heißt, die Welt neu zu sehen, vor Unschuld leuchtend, lebendig vor Hoffnung und gesegnet mit vollkommener Barmherzigkeit und Liebe.
Lukas

Re: Die Drehbuchidee - zum ...ten Mal?

Beitrag von Lukas »

Ja, liebe Shunyata, ich bin verantwortlich dafür, ob ich wähle die Illusion oder die WAHRHEIT zu sehen.
Im Drehbuch steht, welche Wahl du gerade jetzt trifftst und noch treffen wirst. Wie oft du dich erinnern wirst steht da.
Wie, liebe Karin, kann ich für etwas verantwortlich sein, was bereits feststeht und folglich nicht mehr durch irgendetwas beeinflusst werden kann? Du sprichst hier ja von 100%-igen Determinismus.

Der Kurs wäre dann nichts anderes als eine Beschreibung eines Films, in dem ich als Sohn Gottes dazu verdammt bin, ihn von Anfang bis Ende anzuschauen bis er schließlich zuende ist und ich in Gott aufgehe. Darin bin ich eine Spielfigur, die nur scheinbar beschließt, zu vergeben, während dies in Wahrheit Teil des Films ist.

Würdest du sagen, so ist es richtig?
Im Drehbuch steht, welche Wahl du gerade jetzt trifftst und noch treffen wirst.
Aus welcher oder welchen Textstelle(n) entnimmst du diese Interpretation?

herz Lukas
Lukas

Re: Die Drehbuchidee - zum ...ten Mal?

Beitrag von Lukas »

Die Drehbuchidee von Johannes und Karin spiegelt für mich einfach meine Bereitwilligkeit wider, im Film oder außerhalb des Films zu sein, den ich mir ausgedacht habe. Es ist ein Symbol dafür, dass Schuld nicht existiert. Und dass ich alles, was zu geschehen scheint, ganz ruhig annehmen kann. Das Ego analysiert. Der Heilige Geist nimmt an. Die Vergebung schaut nur und tut ganz ruhig... gar nichts.
Liebe Menina,

ja, das kann ich sofort bejahen. Es geht hier aber um die Frage, ob meine Bereitwilligkeit ebenfalls Teil eines festgelegten Vorgangs (Drehbuch) ist. Diese Frage ist absolut fundamental und keine Nebensache.

Der Kurs sagt, dass die einzig verbliebene Freiheit für mich sei, mich entweder für das Ego oder den HG zu entscheiden.
Und er erklärt, welche Auswirkungen es haben wird, wie ich mich entscheide.

Ist das Wort "Freiheit" denn vereinbar mit "das steht alles so im Drehbuch" ? Kann der Kurs wirklich so verstanden werden, dass mir sowieso nichts anderes übrig bleibt, als den Film bis zum bitteren Ende anzuschauen?

Ich hatte es immer so verstanden, dass die Welt ein Prozess ist, der seinen Gang geht. Egal, wie ich versuche, diesen Prozess irgendwie zu meinen Gunsten zu beeinflussen - ich habe diesen Einfluss nicht. Also lasse ich los - ich vergebe.

Aber diese Entscheidung zu vergeben ist doch nicht Teil der Welt sondern eine Entscheidung, mit der ich darüber entscheide, welche Bedeutung diese Welt für mich hat. Das ist meine einzig verbliebene Freiheit, nämlich mich auf mich selbst zu besinnen und nachzuforschen, wer denn eigentlich der ist, der diese Beziehung zur Welt hat. Ich kann nach außen gehen oder nach innen, ich kann hierhin schauen oder dorthin. Immer genau zwischen 2 Möglichkeiten.

Diese Entscheidung kann nicht Teil der Welt sein, sie kann nicht Teil eines festgelegten Prozesses sein - ob man ihn Drehbuch nennt oder wie auch immer. Sondern sie ist eine Entscheidung über die Bedeutung des Drehbuches.

herz Lukas
Kirsten

Re: Die Drehbuchidee - zum ...ten Mal?

Beitrag von Kirsten »

Ich denke, es gibt ein Drehbuch des Heiligen Geistes oder ein Drehbuch des Egos.
Ich wähle, entscheide mich für das Drehbuch des Heiligen Geistes (das Drehbuch der Erlösung), weil ich auf SEINE STIMME höre.
Das Drehbuch des Heiligen Geistes ist ein ganz anderes, als das Ego-Drehbuch. Und darüber bin ich sehr froh. :smile:

LG Kirsten
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Michael
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Re: Die Drehbuchidee - zum ...ten Mal?

Beitrag von Michael »

Lukas hat geschrieben: Liebe Menina,
ja, das kann ich sofort bejahen. Es geht hier aber um die Frage, ob meine Bereitwilligkeit ebenfalls Teil eines festgelegten Vorgangs (Drehbuch) ist. Diese Frage ist absolut fundamental und keine Nebensache.
Alles ist im Drehbuch enthalten, auch deine Bereitwilligkeit.
Ü. 158 III. hat geschrieben:Zeit ist ein Kunstgriff, ein Taschenspielertrick, eine Riesenillusion, in der Figuren wie durch Zauberei kommen und gehen. Doch hinter den Erscheinungen gibt es einen Plan, der sich nicht ändert. Das Drehbuch ist geschrieben. Wann die Erfahrung eintreten wird, um dein Zweifeln zu beenden, das steht fest. Denn wir sehen die Reise nur von jenem Punkt, wo sie geendet hat, indem wir auf sie zurückblicken und uns einbilden, wir würden sie noch einmal unternehmen und im Geist Revue passieren lassen, was vergangen ist.
Lukas hat geschrieben: Ist das Wort "Freiheit" denn vereinbar mit "das steht alles so im Drehbuch" ? Kann der Kurs wirklich so verstanden werden, dass mir sowieso nichts anderes übrig bleibt, als den Film bis zum bitteren Ende anzuschauen?
Im Traum gibt es keine Freiheit. Freiheit gibt es nur im HIMMEL. Ultimativ gibt es nicht einmal die Freiheit nicht zu vergeben.

Wapnick hat immer unterschieden in ein Drehbuch des Ego und ein Drehbuch des HEILIGEN GEISTES. Vielleicht hilft dir diese Symbolik weiter.
Lukas hat geschrieben: Aber diese Entscheidung zu vergeben ist doch nicht Teil der Welt sondern eine Entscheidung, mit der ich darüber entscheide, welche Bedeutung diese Welt für mich hat. Das ist meine einzig verbliebene Freiheit, nämlich mich auf mich selbst zu besinnen und nachzuforschen, wer denn eigentlich der ist, der diese Beziehung zur Welt hat. Ich kann nach außen gehen oder nach innen, ich kann hierhin schauen oder dorthin. Immer genau zwischen 2 Möglichkeiten.
Diese Entscheidung kann nicht Teil der Welt sein, sie kann nicht Teil eines festgelegten Prozesses sein - ob man ihn Drehbuch nennt oder wie auch immer. Sondern sie ist eine Entscheidung über die Bedeutung des Drehbuches.
Es ist nicht so wichtig für was Du dich scheinbar entscheidest, sondern mit wem. Mit dem EINEN akzeptiert und vergibst Du, mit dem anderen analysierst Du.
Das Drehbuch ist ein Symbol, das der menschliche Verstand nicht verstehen kann. Dort kommt der Verstand zum Stillstand und wir müssen darüber hinaus gehen.


Michael
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Re: Die Drehbuchidee - zum ...ten Mal?

Beitrag von karin »

Lukas hat geschrieben:
Ja, liebe Shunyata, ich bin verantwortlich dafür, ob ich wähle die Illusion oder die WAHRHEIT zu sehen.
Im Drehbuch steht, welche Wahl du gerade jetzt trifftst und noch treffen wirst. Wie oft du dich erinnern wirst steht da.
Wie, liebe Karin, kann ich für etwas verantwortlich sein, was bereits feststeht und folglich nicht mehr durch irgendetwas beeinflusst werden kann? Du sprichst hier ja von 100%-igen Determinismus.

Der Kurs wäre dann nichts anderes als eine Beschreibung eines Films, in dem ich als Sohn Gottes dazu verdammt bin, ihn von Anfang bis Ende anzuschauen bis er schließlich zuende ist und ich in Gott aufgehe. Darin bin ich eine Spielfigur, die nur scheinbar beschließt, zu vergeben, während dies in Wahrheit Teil des Films ist.

Würdest du sagen, so ist es richtig?
Im Drehbuch steht, welche Wahl du gerade jetzt trifftst und noch treffen wirst.
Aus welcher oder welchen Textstelle(n) entnimmst du diese Interpretation?

herz Lukas
Ich beziehe mich immer auf unser Buch "Das Drehbuch-Experiment".

In diesem Drehbuch taucht auch ein PflichtKURS auf - den jeder früher oder später machen wird - der lehrt, wie jeder wieder die Verantwortung für sein Denken übernimmt und lernt eine neue Wahl zu treffen, die über das Drehbuch hinausführt - alles determiniert.

Zu lernen die Verantwortung für unser Denken zu übernehmen - determiniert.
Zu lernen eine neue Wahl zu treffen - determiniert.

Determiniert sind demnach auch alle Veränderungen.

In jeder Sekunde ist es dann möglich dem Drehbuch zu entfliehen - wenn es von diesem so vorgesehen ist.

Wir lernen in diesem Film mit einem ruhigen Geist diese unwirklichen, zum Schein determinierten Abläufe ohne Angst zu betrachten.

Vergebung eröffnet uns diese Sichtweise.

Dir, lieber Lukas, scheint unser Drehbuch-Experiment kein Gefühl der Befreiung zu bringen. Es scheint für dich kein passendes Hilfsmittel zu sein - scheint so im Drehbuch zu stehen, vorerst.


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Re: Die Drehbuchidee - zum ...ten Mal?

Beitrag von Johannes »

Aus gegebenem Anlass möchte ich hier wieder darauf hinweisen, dass es nur hilfreich ist, dich mit unseren Tools (in diesem Fall "Das Drehbuch") zu beschäftigen, wenn du bemerkst, dass sie für dich hilfreich sind.

Sind sie nicht hilfreich, dann lass sie einfach, vergiss sie. Beschäftige dich nicht weiter mit ihnen.
Was für andere hilfreich ist, muss nicht für dich sein.
Aber bitte nimm sie nicht auseinander, nur weil sie nichts für dich sind.
Du wirst etwas finden, das für dich besser geeignet ist.

Dieselbe Vorgangsweise kannst du übrigens für alles anwenden, was du hörst, siehst oder liest!
Es wird dir viel unnötige Energie und Zeit sparen...und vor allem:
Du hörst auf über Dinge zu urteilen, die du (noch) nicht verstehst oder zu denen du (noch) keinen Zugang findest.
Also für Kursschüler eine hervorragende Methode, vergebungsbereit zu sein... :cool:

herz Johannes

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