Hallo,
ich hab jetzt doch mal eine Frage zu dieser Sache mit dem Drehbuch und der Macht der Entscheidung. In dem Drehbuch-Experiment heißt es ja, alles passiert, weil es im Drehbuch steht. Mir ist klar, dass ich hier eine Rolle spiele und die "anderen" in meinem Traum auch. Trotzdem gibt es ja die Macht der Entscheidung. Ich kann mich also in Situationen oder Momenten entscheiden, ob ich dem Ego folge, was meistens dann mit Angst oder Schuld zu tun hat oder ob ich dem Heiligen Geist folge, der Liebe, was immer Freude und Glücklichsein als Ergebnis hat. Dann würde doch aber der Film ein bisschen anders weiterlaufen. Je nachdem. Beispiel: Mit Hilfe des Kurses, und nur damit (!) heilt jetzt die Beziehung zu meinen Eltern, und das ist gewaltig, was ich da erlebe. Ohne den Kurs hätte ich nicht mal den Versuch gemacht, Kontakt aufzunehmen. Oder steht das dann auch im Drehbuch, wann man die Entscheidung trifft? Oder kleinere Dinge im Alltag. Es gibt ja die Situationen, wo man weiß, jetzt bin ich nicht der Liebe gefolgt. Zum Beispiel, da sitzt eine Bettlerin, und irgendwie möchte ich was geben und höre nicht drauf. Dann bin ich traurig danach, meine Freude hat einen Dämpfer. Ich kann mich doch aber in so einer Situation so oder so entscheiden, oder nicht? Und ich kann doch mit dem Kurs Zeit einsparen. Das heißt, ich kann mir manche Erfahrungen ersparen, oder? Vielleicht kann jemand ein bisschen Licht hier reinbringen. Bei Ken Wapnick habe ich mal gelesen, es ist so, als wenn wir uns ein Video auswählen. Das vom Heiligen Geist oder das vom Ego. Aber wir schauen nur an, was schon passiert ist. Da ist irgendwie was, was ich nicht verstehe, ich kann nicht einmal genau erklären, was.
Regina
Drehbuch und Entscheidung
- Michael
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Re: Drehbuch und Entscheidung
Das ist ein sehr schwieriges Thema an dem ich mir auch schon die Zähne ausgebissen habe. Intellektuell kannst du das nicht erschließen. Über die Suchfunktion findest du viele Beiträge zu diesem Thema, wie auch diesen Beitrag von Karin:
Wenn dich das mit der Wahl, die Freiheit der Entscheidung irre macht (so ging es mir), dann hier vielleicht noch ein Satz von Wapnick, nicht zum Verständnis nur zur Beruhigung. Man kann es nicht (intellektuell) verstehen nur erkennen. Ich habe mir allerdings sagen lassen das die Erkenntnis kommt. Ich vertraue darauf das sie Recht haben.
Michael
Karin hat geschrieben:Die Entlastung die unser Drehbuch-Experiment bringt, ist, dass auch die Entscheidung für den HG und das Ego, von uns im Drehbuch festgelegt wurden.
Jeglicher Schuldgedanke verschwindet damit im Nu, wenn du diese Idee an dir testest.
Es sieht so aus, als würden wir entscheiden - und für uns ist es in dieser Phase auch wichtig, dass wir meinen es zu lernen, aber es ist eine Entscheidung, die außerhalb von Raum und Zeit keinen Sinn ergeben würde.
Wir glauben, dass wir innerhalb dieser Illusion selbständig denken und handeln können. Was sollte das für einen Sinn ergeben. Diese Idee erhält die Illusion aufrecht, belebt sie.
Keiner kann woanders als im HIMMEL sein.
Die Welt gibt es nicht.
Das Ego gibt es nicht.
Der HG wird, außer in einer scheinbaren Übergangsphase, nicht gebraucht.
Der KURS ist ein Beginn, ER kann uns zeigen, dass wir keine scheinbare spirituelle Entwicklung brauchen.
Wenn dich das mit der Wahl, die Freiheit der Entscheidung irre macht (so ging es mir), dann hier vielleicht noch ein Satz von Wapnick, nicht zum Verständnis nur zur Beruhigung. Man kann es nicht (intellektuell) verstehen nur erkennen. Ich habe mir allerdings sagen lassen das die Erkenntnis kommt. Ich vertraue darauf das sie Recht haben.
K. Wapnick hat geschrieben:Innerhalb des Traums unserer individuellen Existenz - der Halluzination - haben wir die Freiheit, zu wählen. Allerdings hat dieses Wählen nichts mit dem zu tun, was die Welt unter wählen versteht, besonders, wenn wir versuchen wollen, so zu handeln, wie es für uns am Besten ist. Wir können nicht so handeln, wie es zu unserem Besten ist, weil, wie wir im Übungsbuch erinnert werden, "ich nicht wahrnehme was zu meinem Besten ist" (L. 24).
Michael
Happiness is peace in motion, Peace is happiness at rest.
- karin
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Re: Drehbuch und Entscheidung
Liebe Regina,Regina hat geschrieben:
Oder steht das dann auch im Drehbuch, wann man die Entscheidung trifft? Oder kleinere Dinge im Alltag. Es gibt ja die Situationen, wo man weiß, jetzt bin ich nicht der Liebe gefolgt. Zum Beispiel, da sitzt eine Bettlerin, und irgendwie möchte ich was geben und höre nicht drauf. Dann bin ich traurig danach, meine Freude hat einen Dämpfer. Ich kann mich doch aber in so einer Situation so oder so entscheiden, oder nicht? Und ich kann doch mit dem Kurs Zeit einsparen. Das heißt, ich kann mir manche Erfahrungen ersparen, oder? Vielleicht kann jemand ein bisschen Licht hier reinbringen. Bei Ken Wapnick habe ich mal gelesen, es ist so, als wenn wir uns ein Video auswählen. Das vom Heiligen Geist oder das vom Ego. Aber wir schauen nur an, was schon passiert ist. Da ist irgendwie was, was ich nicht verstehe, ich kann nicht einmal genau erklären, was.
Regina
ja, in unserem Drehbuch-Experiment steht alles festgeschrieben.
Auch, ob und wann wir uns mit dem HG verbinden. Und ob sich deshalb etwas an unseren Lebensbedingungen ändert oder nicht.
Das Drehbuch-Experiment führt den gesamten Traum ad absurdum, also auch unser unentwegtes Bemühen, aus ihm entrinnen zu wollen, obwohl es keinen Traum gibt. Und deshalb auch keine Schuld.
Es ist ein Experiment, das helfen kann, vollkommene FREIHEIT zu FÜHLEN.
Nach der Idee des Drehbuch-Experimentes hast du im Beispiel mit der Bettlerin das gemacht, was ihr gemeinsam vereinbart habt. Und eure Vereinbarung ist Teil des gesamten Drehbuches, wo alles ineinander verwoben ist und sich alles auf alles auswirkt, damit alle lernen können auf der Reise zurück NACHHAUSE zu erwachen, indem sich jeder wieder erinnert, wer er in WAHRHEIT ist.
Und jedes noch so kleine Detail wird ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch für die Vergebung im Sinne von EKIW genützt und somit von Schuld befreit.
Keine unserer illusionären Handlungen kann uns die SICHERHEIT bringen, nach der wir uns sehnen.
Das Drehbuch-Experiment vermittelt uns, dass wir alle immer ohne Schuld sind, da wir scheinbar das Traumgeschehen gemeinsam festgelegt haben, zum Besten von allen - d.h., dass wir uns gegenseitig zur Vergebung führen, auf allen nur möglichen Wegen. Denn in SICHERHEIT sind wir nur, wenn wir FÜHLEN, dass alle ohne Schuld sind.
Unser Unbehagen in illusionären Situationen kann uns dazu bringen, das Gedankensystem des Egos nicht mehr nützen zu wollen um SICHERHEIT zu erlangen. Wir können das Unbehagen als Aufforderung erkennen, in der jeweiligen Situation das LICHT der WAHRHEIT FÜHLEN zu wollen.
- Johannes
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Re: Drehbuch und Entscheidung
Du wirst ja demnächst unser Buch bekommen. Am besten wir sprechen (schreiben) dann weiter, wenn du es gelesen hast - wenn du selbst damit experimentiert hast.Regina hat geschrieben:In dem Drehbuch-Experiment heißt es ja, alles passiert, weil es im Drehbuch steht.
Denn es geht um die Erfahrung, dass du erlebst, wie es sich anfühlt, ohne Schuld zu sein...eine spielerische Erfahrung, nichts Ernstes...
Johannes
Re: Drehbuch und Entscheidung
Danke, Karin. Ja, das macht Sinn, und ich bin gespannt auf das Drehbuch-Experiment! Ich glaub, ich kann das wirklich brauchen. Ich merke nämlich, dass ich mich dauernd schuldig fühle, nicht gut genug. Und da ist immer noch die Idee, ich muss was tun, um hier rauszukommen. Ansatzweise fühle ich aber schon, dass in mir überhaupt keine Schuld ist. Vor ein paar Tagen hatte ich das so stark wie noch nie. Obwohl der Körper schon noch Probleme hat, habe ich mich total heil und ganz gefühlt. Da war eine Freude! Dann kommt aber ganz schnell der Alltag. Und manchmal reicht schon ein Keks zuviel aus, dass ich mich schuldig fühle. Oder eben so eine Situation wie mit der Bettlerin. Oder dass bestimmte Dinge im Körper sich nicht geändert haben..................Usw.
Dann könnte man sagen, wir erleben das alles noch einmal, um zu lernen, dass es eigentlich schon vorbei ist?!
Ja, Johannes, genau, morgen überweise ich, da bin ich unterwegs. Ich bin ganz gespannt drauf!
Dann könnte man sagen, wir erleben das alles noch einmal, um zu lernen, dass es eigentlich schon vorbei ist?!
Ja, Johannes, genau, morgen überweise ich, da bin ich unterwegs. Ich bin ganz gespannt drauf!