Amrita hat geschrieben:
Na ja,nun bin ich etwas ratlos,wie ich in Zukunft damit umgehen soll.
In meinen Augen fliesst nur Gutes aus den Begegnungen in unser beider Leben.
Vielleicht weiß jemand hilfreiches
Danke
Amrita
Liebe Amrita,
inzwischen hast du schon hilfreiche Antworten bekommen und auch wunderbare Einsichten in dir selbst gefunden.
Ich möchte noch auf etwas Grundsätzliches hinweisen, was deine Frage bei mir ausgelöst hat. Also: nur zu (auch meiner) Erinnerung: Es geht im Kurs nicht darum, zu lernen, wie ich in Zukunft mit einer Situation umgehen sollte, vielleicht in der Hoffnung, es dann "besser" zu tun und mich besser zu fühlen, sondern darum, wie ich
jetzt und vor allem
mit Wem ich auf meine Situation schaue.
Wenn ich"etwas ratlos" bin, heißt das, dass ich nicht in Frieden bin, (übrigens: für unser Lernen ist das nichts anderes als "völlig verzweifelt sein"). Und "Frieden ist mein Ziel" in jeder Situation. Das lerne ich mit dem Kurs.
Durch meine Anwendung des Kurses - z.B. dass ich mich für Frieden entscheide, oder entscheide, ehrlich zu sein - verknüpfe ich am Anfang (und was mich betrifft auch später noch) Erwartungen daran, dass mein Lernen "in der Welt" etwas bestimmtes auslösen soll. Das ist mein heimlicher Heilsplan, den ich mir bewusst machen soll und lerne, darin sehr ehrlich zu sein. Vielleicht erwarte ich, dass das Ergebnis meines Lernens mehr Harmonie oder Frieden in der Beziehung oder Zustimmung für meine Ehrlichkeit sein wird. Und wenn es ganz anders kommt, denke ich, dass ich etwas falsch mache (dabei ist das Ego ein "hilfreicher" Lehrer!).
Wir bekommen tatsächlich genau die Reaktion, die wir brauchen, um uns im Hier und Jetzt für Heilung = Vergebung zu entscheiden - "Alles ist zu deinem Besten" L 25). Eine Reaktion, die uns nicht gefällt, die wir nicht erwartet haben und uns "etwas ratlos" macht, ist zu meinem Besten, weil wir dadurch die Möglichkeit haben, unsere Angst (Schuld) zu begegnen. Die Reaktion deines Mannes hätte nicht anders sein sollen. Auch aus der Begegnung mit ihm, fließt nur Gutes. Was dies bei dir auslöst, ist sozusagen der Schlüssel zur Vergebung. Die Ratlosigkeit, bzw. der Unfrieden hilft mir zu erkennen, was ich über mich, meinen Wünschen. die Situation, die anderen Beteiligten denke, was nicht wahr ist. Und ich kann mich neu entscheiden.

und danke, Anneke