Essproblem

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Astrid
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Essproblem

Beitrag von Astrid »

Da kann ich mich nur anschließen.Johannes hat es mal wieder wunderbar erklärt.Ich plage mich ja schon zeit meines Lebens mit dem Problem des" nichtdazugehörens".
Heute hat es mich wieder voll erwischt.Und mitten drin als die Tränen kullerten viel mir ein was Johannes geschrieben hat,
die Wahrnehmung folgt dem Denken.So ist es.Ich denke und dass zeigt sich mir dann auch.
War dann viel leichter es abzugeben.
Liebe grüße aus Soest
Astrid
Hannes
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Beitrag von Hannes »

Hallo Simi,
simi;2076 hat geschrieben:Ich glaube, alleine kann ich überhaupt gar nichts...
Ja, so sehe ich das auch. Wenn ich versuche, irgendwas alleine zu machen, greife ich wieder auf meinen unbrauchbaren Werkzeugkasten der hausgemachten Urteile zurück.
simi;2076 hat geschrieben:Ich übe jetzt in allen Dingen, die ich ändern möchte
Ich übe, an den Dingen nichts ändern zu wollen. Wenn ich was ändern will, habe ich es schon falsch beurteilt.
simi;2076 hat geschrieben:Kann ich das Denken selber ändern oder muß ich den HG darum bitten ??
Ich hab ja keine Ahnung, in welche Richtung ich mein Denken ändern sollte. Sonst muss ich wieder mein System von gut/schlecht, sinnvoll/unsinnig bemühen. Wieder der Kasten, in dem sich nur Schraubenschlüssel der falschen Größe befinden.
Ich zeige ihm die Dinge, die ich sehe, ich bitte nur um seine Sicht (Meinung, sozusagen). Wie eine Bestellung bei amazon. Ich schick sie ab und irgendwann ist die Post da. Mit erheblichem Überraschungspotenzial, aber letztlich doch genau das, was ich haben wollte.
Solange ich an der Welt, an den Menschen, an mir irgendetwas verändern möchte, befinde ich mich auf dem falschen Spielfeld. Hier wird nicht einmal dieselbe Sportart betrieben.
Es ist alles in Ordnung. Es braucht sich nicht zu ändern. In all den vielen amazon-Paketen steckt immer wieder diese Botschaft drin. Manchmal ernüchternd, das Auspacken, und doch immer wieder schön.

Lieben Gruß von Hannes
Astrid;2077 hat geschrieben:Ich plage mich ja schon zeit meines Lebens mit dem Problem des" nichtdazugehörens".
Hallo Astrid,

ich denke immer noch sehr gerne an die paar Stündchen, die wir zusammen verbracht haben. Die stehen in meiner Erinnerung wie ein Schnellkurs zum Thema "Nichtdazugehören". Gehören zu den rasantesten Erfahrungen mit dem Kurs. Du gehörst voll dazu, wie jeder, es pinnen tausende kleiner Zettelchen überall und an allen Wänden, auf denen genau das zu lesen ist.

Viele Grüße zurück nach Soest von Hannes
simi

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Beitrag von simi »

Johannes;2067 hat geschrieben:So behält man lieber seine speziellen Probleme - damit das gewohnte Lebensgefühl nicht gestört wird...
Hi Hannes,
Das denken über alte Muster, Gewohnheiten meine ich...wenn ich nichts hinterfrage, zu ändern bereit bin träume ich ja weiter die blöden Träume... Ich möchte doch aufwachen,etwas wenigstens ....:-)
Ich kann vielleicht mein Denken nicht selbst ändern aber noch einfacher-abgeben zum ändern lassen....
Oder mach ich es mir jetzt zu leicht ??
Hannes
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Beitrag von Hannes »

Das "Aufwachprogramm" läuft. Sorgen mach ich mir da nicht. Manchmal meine ich, es könnte schneller gehen, aber das Tempo wird passend gemacht zu meinen Möglichkeiten.
simi;2080 hat geschrieben:abgeben zum ändern lassen....
Ja, genau so hab ichs verstanden. Nicht wegschauen. Nie mehr. Genau hinsehen und abgeben. Das kommt mir keineswegs immer leicht vor. Vor allem das Hinsehen. Hinterher denk ich: "War doch gar nicht so schwer. Warum hast du dich so lange geziert? War das die Aufregung wert, die Sorgen, die Angst?"
simi

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Beitrag von simi »

Hannes;2081 hat geschrieben:Hinterher denk ich:
ja schön...aber die Entscheidung den HG zu fragen, abzugeben ist doch vorher und evt. immerwieder neu zu treffen....Oder ??
Hannes
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Beitrag von Hannes »

Ja. Immer wieder. Immer, wenns nicht weiter geht. Wenn mich etwas erschreckt. Wenn ich mich fürchte. Wenn ich meine, etwas entscheiden zu müssen. Genau dann, wenn mir einfällt, dass ich mal wieder etwas alleine machen wollte.
simi

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Beitrag von simi »

Hannes;2083 hat geschrieben:Ja. Immer wieder. Immer, wenns nicht weiter geht. Wenn mich etwas erschreckt. Wenn ich mich fürchte. Wenn ich meine, etwas entscheiden zu müssen. Genau dann, wenn mir einfällt, dass ich mal wieder etwas alleine machen wollte.
Schön! Ein schönes Beispiel für Wunderbereitschaft... :smile:
Lucinda

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Beitrag von Lucinda »

danke und gruß
Hannes
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Beitrag von Hannes »

Lucinda;2135 hat geschrieben:Es ist eine Gabe der Liebe gewesen um mir zu zeigen, was ich glaube und womit ich mir selber wehtue.
Das ist ein wunderschöner Satz.
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tolle "Anleitung"

Beitrag von Anne »

Johannes hat geschrieben:
Es ist nicht so! Du nimmst es nur so wahr.

Wahrnehmung ist nicht verlässlich, da sie nur eine Wirkung ist und keine Ursache. Die Ursache ist immer das Denken - wenn du dies übersiehst, fängt deine Logik erst bei der Wahrnehmung an und übersieht so das Denken. Für dich sieht die Logik so aus:

1) Du nimmst wahr, dass Essen deinen Geist benebelt.
2) Du denkst, es wäre so - denn deine Wahrnehmung lässt es so aussehen.
3) Nun bemühst du dich, dein Essverhalten so zu verändern, wie es dir sinnvoll erscheint.

Wenn du jedoch das Denken an die erste Stelle setzt, sieht die Abfolge so aus:
1) Du denkst, dass "Essen" eine Auswirkung auf deinen Geist hat.
2) Deine Wahrnehmung bestätigt dir, dass dies so ist.
3) Du kannst nun bemerken, dass du dein Denken verändern musst, wenn du etwas verändern willst.

In dieser Abfolge wird deutlich, dass dein eigener Korrekturansatz bei Punkt 2 angesetzt hat und den 1. Punkt völlig außer Acht gelassen hat.

Nun kannst du dein Denken korrigieren lassen, und dies wird tatsächlich alles für dich verändern.

Soweit die Theorie. Die Praxis ist eine Vergebungsübung:
Du gibst dein Denken über das Essen dem HG. ER wird dir zeigen, dass du völlig unabhängig davon bist.

herz Johannes
Danke für diese klare, eingängige "Anleitung".
Es werden mir bereits einige Situationen gezeigt und dies bringt ein hilfreiches (und erleichterndes) "Aha" mit sich. normalo1
Ein weiteres Puzzleteilchen.

herz
Nichts Wirkliches kann bedroht werden. Nichts Unwirkliches existiert. Hierin liegt der Frieden GOTTE
Amrita

Re: Essproblem

Beitrag von Amrita »

Liebe Jalila,

ich kenne das mit der Müdigkeit nach dem Essen auch,vor Allem,wenn ich etwas esse,was mir nicht gut bekommt.

das "Poblem" darauf zu reduzieren,es "nur" dem HG zu übergeben finde ich zumindest für mich nicht ausreichend zufriedenstellend.
(mit meinen zahlreichen Nahrungsmittelunverträglichkeiten,Milcheiweiß,alle glutenhaltigen Getreide,Eier,Soja,Fructose,Hülsenfrüchte)

ich finde es wichtig,dies als erstes zu tun,(es dem HG zu übergeben) und dann verändert das die Sichtweise auf dieses "Problem",natürlich ist mein Glück nicht abhängig davon,ob ich nach dem Essen müde bin oder anscheinend so viel nicht vertrage,dass es schwierig wird am "normalen" sozialen Leben mit anderen teilzunehmen.

Möglicherweise kommen die zahlreichen Unverträglichkeiten auch von einem nicht geheilten Geist,konkret hilft das allerdings kaum weiter.
Im Laufe des letzten Jahres mit dem Kurs dachte ichzunächst auch,weil der Körper ja ganz unwirklich ist,dass ich die scheinbaren Bedürfnisse meines Körpers jetzt einfach nicht weiter beachten werde,(ist ja auch wirklich anstrengend und mühsam ständig auf alles Mögliche verzichten zu müssen)weil meine Probleme ja wohl nur eingebildet sind.
Ich kümmerte mich also immer weniger darum,was zwar meinem Gewahrsein von Glück,Liebe und Frieden in mir und um mich herum und in meinem Brüdern,überhaupt keinen Abbruch tat,
meinem Körper hat das allerdings gar nicht gut getan,wie ich jetzt zum Jahresenden feststellen musste.

Solange ich diesen Körper hier scheinbar noch habe,denke ich,ist es gut,sich seinen Bedürfnissen entsprechend auch um ihn zu kümmern,ihn gut zu behandeln,denn dann kann ich ihn besser dafür benutzen,wofür ich ihn hier habe,für Vergebung,Liebe ausdehnen,das Licht sein,das ich wirklich bin.

Vielleicht verschwinden dann all diese scheinbaren körperlichen Probleme mit der Heilung des Geistes,und wenn nicht,muss ich das auch gar nicht verstehen,ich kann mit Unvertäglichkeiten,mit einem amputierten Bein,oder mit anderen körperlichen Problemen zu GOTT zurückkehren.

Bitte berichtigt mich,wenn ich hier was falsch verstanden habe.

Love

Amrita
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Angelika
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Re: Essproblem

Beitrag von Angelika »

Nahrungsmittel, haben immer eine Auswirkung auf den Körper und nur auf diesen, aber nicht auf den Geist.

Wenn ich bemerke, dass mir ein Nahrungsmittel körperlich nicht bekommt (ich habe auch eine Laktoseintoleranz), dann habe ich die Möglichkeit dieses Nahrungsmittel einfach wegzulassen.
Wenn ich nicht auf dieses Nahrungsmittel (z.B. Schokolade) verzichten kann, weil ich denke ich brauche dieses, um glücklich zu sein, dann übergebe ich dieses Bedürfnis dem HG und fühle mich befreit.

Ein Körper der scheinbar kerngesund ist, weil er alles verträgt was wir ihm zumuten, ist genau so eine Illusion, wie ein Köper, der scheinbar an Unverträglichkeiten leidet. Das Ego lässt sich scheinbar so einiges Einfallen um uns zu beschäftigen.
Angelika herz             Mein Selbst, so nah bei mir und nah bei Gott, weit jenseits dieser Welt.
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