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Re: Konflikt
Verfasst: 20. Jan 2015, 07:53
von heidip
Liebe Karin,
ja, genauso hab ich es gemeint!!! – du hast mich verstanden!!
LG
Heidi
Re: Konflikt
Verfasst: 20. Jan 2015, 09:59
von Jalila
Vielen Dank, liebe Karin, für die Klarstellung, so erfahre ich mein Ja inzwischen auch, dass es nicht wichtig ist, was hier zu geschehen scheint, und dass es kein Ja mehr ist, um als guter Mensch zu erscheinen, sondern von einem Bruder für einen Bruder. Das macht Freude!
Re: Konflikt
Verfasst: 20. Jan 2015, 11:37
von Michael
Johannes hat geschrieben:
Lukas hat geschrieben:
Vergebung heißt für mich, mich daran zu erinnern: "Ich bin das nicht, was sich mir da als Welt präsentiert. Ich bin auch nicht meine Gedanken. Ich bin nichts von dem, was eine Form hat."
Diese Formulierung erinnert eher an die Advaita als an den Kurs. Sie enthält zwar eine Information - bleibt jedoch in der Theorie, also im Kopf.
Mich erinnert die Aussage von Lukas eher an Eckhart Tolle. Vergebung im Sinne der Advaita-Teachings ist das Verschwinden, Auflösen von "Ignoranz". Wobei "Ignoranz" der Irrtum ist, die Wahrnehmung für Realität zu halten. Wenn diese "Ignoranz" verschwunden ist kann ich dem Verhalten eines Bruders urteilslos begegnen, und mache diese Person nicht mehr für sein Verhalten verantwortlich. Soweit sehe ich Parallelen zum
Kurs. Das Verschwinden dieser Ignoranz wird im
Kurs durch Vergebung im
Kurssinne erreicht, da sehe ich den wesentlichen Unterschied.
Oder liege ich da total daneben?
Michael
Re: Konflikt
Verfasst: 20. Jan 2015, 13:11
von Angelika
steinefrenz hat geschrieben:
...Das Verschwinden dieser Ignoranz wird im Kurs durch Vergebung im Kurssinne erreicht, da sehe ich den wesentlichen Unterschied. ...
Michael
Der "Kurs in Wundern", mit dem Übungsteil (Lektionen), ist ein praktischer Weg, Vergebung im Sinne des Kurses zu üben. Durch Vergebung werden alle Barrieren vor der Liebe, die wir sind, aufgelöst, ohne Umwege.
Das eine ist das intellektuelle Verstehen, was ich in Wahrheit bin (im Textbuch ausführlich beschrieben) und das andere ist die Erfahrung, wie es sich anfühlt Liebe zu sein, zu dieser komme ich durch Vergebung.
Re: Konflikt
Verfasst: 20. Jan 2015, 13:31
von Michael
Angelika hat geschrieben:
Der "Kurs in Wundern", mit dem Übungsteil (Lektionen), ist ein praktischer Weg, Vergebung im Sinne des Kurses zu üben. Durch Vergebung werden alle Barrieren vor der Liebe, die wir sind, aufgelöst, ohne Umwege.
Das eine ist das intellektuelle Verstehen, was ich in Wahrheit bin (im Textbuch ausführlich beschrieben) und das andere ist die Erfahrung, wie es sich anfühlt Liebe zu sein, zu dieser komme ich durch Vergebung.
Das sehe ich zu 100% genauso. Wenn es allerdings eine Antwort auf meine Frage sein soll, dann verstehe ich die Antwort nicht.
Michael
Re: Konflikt
Verfasst: 20. Jan 2015, 13:37
von Angelika
Vielleicht verstehst du ja meine Antwort auf deine Frage besser, durch eine Gegenfrage.
Wodurch verschwindet "Ignoranz" ?
Re: Konflikt
Verfasst: 20. Jan 2015, 14:16
von Michael
Angelika hat geschrieben:
Vielleicht verstehst du ja meine Antwort auf deine Frage besser, durch eine Gegenfrage.
Wodurch verschwindet "Ignoranz" ?
Das hatte ich erläutert. Im
Kurs durch Vergebung im
Kurssinne.
Ich wollte hier keine Lanze für die Advaita-Teachings brechen, sondern habe lediglich eine simple Frage gestellt. Der
Kurs ist dein Weg und er ist auch mein Weg. Der
Kurs, und darüber gibt es nicht den geringsten Zweifel, ist aber nicht der Weg. Soviel Toleranz gegenüber anderen Wegen muss einfach sein.
Wir können auch den Hinduismus als anderes Beispiel aufführen:
Bhagavad Gita hat geschrieben:That which is, never ceases to be,
That which is not, never comes into existence
Das kommt Dir doch bestimmt sehr bekannt vor.
Michael
Re: Konflikt
Verfasst: 20. Jan 2015, 15:13
von Angelika
... dann liege ich wohl total daneben
und gehe mal besser 'nen Schneemann bauen
Re: Konflikt
Verfasst: 20. Jan 2015, 16:18
von Johannes
Michael hat geschrieben:
Mich erinnert die Aussage von Lukas eher an Eckhart Tolle. Vergebung im Sinne der Advaita-Teachings ist das Verschwinden, Auflösen von "Ignoranz". Wobei "Ignoranz" der Irrtum ist, die Wahrnehmung für Realität zu halten. Wenn diese "Ignoranz" verschwunden ist kann ich dem Verhalten eines Bruders urteilslos begegnen, und mache diese Person nicht mehr für sein Verhalten verantwortlich. Soweit sehe ich Parallelen zum Kurs. Das Verschwinden dieser Ignoranz wird im Kurs durch Vergebung im Kurssinne erreicht, da sehe ich den wesentlichen Unterschied.
Oder liege ich da total daneben?
Eckehart Tolle wäre ebenso möglich. Dass ich gerade die Advaita erwähnt habe liegt daran, weil ich vor kurzem erlebt habe, wie eine Advaita Vorgeschichte einen Kursschüler daran gehindert hat, für die Gedanken des Kurses wirklich offen zu sein. Die Advaitaüberzeugungen konnten einfach immer dazwischen funken.
Deshalb will ich hier auch nicht näher auf irgendwelche Unterschiede oder Parallelen zwischen dem Kurs und anderen Lehren eingehen, sondern nur darauf hinweisen, dass niemand 2 Wege gleichzeitig gehen kann. Jeder, der es versucht, muss scheitern.
Und oft wird er nicht einmal bemerken, warum.*)
Johannes
*) Aus diesem Grunde ist folgender Text entstanden: Der Kurs und andere spirituelle Richtungen
Re: Konflikt
Verfasst: 20. Jan 2015, 18:03
von Jörg
Ein immer wiederkehrendes Thema. Selig der, der ohne vorangegangenes Lernen anderer Lehren dem Kurs begegnet. Andererseits würde es dann wohl Niemanden geben, der den Kurs macht. Oder nur ganz Wenige. Das Leben und wohl auch unsere letztliche UnzuFRIEDENheit mit vorangegangenen Lehren hat uns weiter gesandt, bis hier wo wir sind. Kurs in Wundern. Nun darfst du alles wieder verlernen. Für mich war nichts rausgeschmissen (die vielen Euronen) und nichts verschwendet (die viele "Zeit") für vorangegangenes Lernen. Auch nur um jetzt alles wieder abzulegen und den Kurs zu machen. Nur so bin ich hier angekommen. Das Drehbuch konnte nicht besser geschrieben worden sein
Re: Konflikt
Verfasst: 20. Jan 2015, 18:10
von Lukas
Meine Aussage sollte dahin gehend gedeutet werden, dass Vergebung zu innerem Frieden führt. Ich hätte das besser formulieren sollen. Dieses Ziel ist Tolle, Advaita und dem Kurs gemeinsam, doch sind die eingeschlagenen Wege nicht identisch, aber auch nicht in jedem Punkt unterschiedlich. Aussagen wie "Gib Vorstellungen von dir selbst auf" (Advaita) laufen auf Vergebung hinaus, erreichen aber nicht diese feine Ausarbeitung, wie der Kurs sie bietet.
Da ich Advaita, den Kurs und auch andere Lehren kenne und deren gemeinsame Grundlagen sehe, kann es durchaus geschehen, dass ich das Vokabular vermenge. Das bedeutet aber nicht, dass ich den Weg des Kurses irgendwie verwässern oder mit anderen Lehren mischen will. Der Vorteil des Kurses ist ohne Zweifel seine praktische Herangehensweise (Übungsbuch).
Re: Konflikt
Verfasst: 20. Jan 2015, 22:13
von Michael
Jörg hat geschrieben:
Ein immer wiederkehrendes Thema.
Stimmt. Aber, meines Wissens nach, wurde es nie mit solcher Klarheit beantwortet. Beim letzten Mal vor wenigen Monaten in diesem Forum hat Hannes klar Stellung bezogen und ich bin vor- und zurück gerudert. Ich war total am schwimmen. Letzte Woche hat Johannes mir den Rettungsanker geworfen.
Michael
Re: Konflikt
Verfasst: 20. Jan 2015, 22:33
von Anne
Jörg hat geschrieben:
Selig der, der ohne vorangegangenes Lernen anderer Lehren dem Kurs begegnet.
Wenn der Kurs so ganz für sich alleine steht.
Was ist dann mit Sätzen wie "Du musst bei Dir bleiben" oder "verliere Dich nicht im Anderen" oder "Gib Deine Kraft nicht weg".
Haben die dann auch keine Gültigkeit mehr?
Dies sind für mich absolut "unantastbare Gesetze", welche ich im Grunde jedoch von vorhergehenden Lehren kenne.
Re: Konflikt
Verfasst: 20. Jan 2015, 23:26
von Johannes
shunyata hat geschrieben:
Wenn der Kurs so ganz für sich alleine steht.
Was ist dann mit Sätzen wie "Du musst bei Dir bleiben" oder "verliere Dich nicht im Anderen" oder "Gib Deine Kraft nicht weg".
Haben die dann auch keine Gültigkeit mehr?
Dies sind für mich absolut "unantastbare Gesetze", welche ich im Grunde jedoch von vorhergehenden Lehren kenne.
Wenn du verstehst, was damit gemeint sind, können diese Sätze durchaus hilfreich sein.
Doch ist es sehr wahrscheinlich, dass du sie missverstehst:
"Du musst bei dir bleiben" - Wer ist das "du", bei dem "du" bleiben sollst? Wenn es dein wahres SELBST ist, dann ist der Satz absolut gültig. Doch dein wahres SELBST kennt keine "Anderen". Es sieht nur SICH SELBST.
Aus der Sicht deines wahren SELBST ist also der nächste deiner Sätze einfach nur vollkommen verdreht: "Verliere dich nicht im Anderen"
"Gib deine Kraft nicht weg" - Wenn du bereits erkannt hast, woher "deine Kraft" kommt und was sie ist, wirst du nicht einmal auf die Idee kommen, sie wegzugeben. Wenn nicht, wird dich der Satz nur verwirren.
Du tust auf jeden Fall gut daran, all deine "unantastbaren Gesetze" einmal zu vergessen - einfach deshalb, weil sonst dein Geist nicht offen ist für das, was der Kurs dir zu sagen hat. Denn die Altlasten "funken dazwischen" - wie ich bereits sagte.
Wenn du das Denksystem des Kurses einmal zu deinem gemacht hast, wirst du diese Sätze erst so verstehen, wie sie wirklich gemeint sind. Aber dann brauchst du sie nicht mehr...
Du verlierst nichts, wenn du dich voll auf den Kurs einlässt - außer die Verwirrung, die dich sonst auf Schritt und Tritt begleitet.
Johannes
Re: Konflikt
Verfasst: 21. Jan 2015, 07:07
von Anne
Johannes hat geschrieben:
Aus der Sicht deines wahren SELBST ist also der nächste deiner Sätze einfach nur vollkommen verdreht: "Verliere dich nicht im Anderen"
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Ja, genau mein Gedanke. Im Einen, in IHM ist nur ER, da ist verlieren unmöglich. Jedoch gilt die Erfahrung und nicht die Theorie.
Eure Hinweise (Wegweiser) Tips sind so wertvoll.