Lektion 065

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maschka
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Re: Lektion 065

Beitrag von maschka »

Hallo Hannes

Also wegen des Glücks der Westeuropäer... Da gibt es ja diese Studien, die besagen, dass Geld wirklich zum Teil massgebend für das Glück ist. Menschen, die sich nicht tagtäglich ums körperlich Existenzielle kümmern müssen, lebe glücklicher. Aber nach einem bestimmten Grundlevel an erfüllten Grundbedürfnissen kommt es nicht mehr drauf an, dann geht es um anderes...

Hmm... es geht mir auch gar nicht ums Glück, das mir die Welt verschaffen könnte. In dieser Hinsicht bin ich sicher, dass das "Glück in mir selber liegt" und dass es in meiner Wahl liegt, wie ich mit den Dingen meines weltlichen Lebens umgehe. - Das ist für mich kein Thema, zumindest nur selten und wenn dann komme ich für meine Verhältnisse schnell wieder auf mich selber zurück.
Hannes hat geschrieben: Entziehe ich ihr meinen Glauben, hindert mich nichts daran, Glück zu empfinden.
Hiermit komme ich aber an meine Grenzen. Um bei meinem Körperbeispiel zu bleiben: Entziehe ich dem Glauben an die Histaminintoleranz den Glauben und esse ich Histamin, tut der Körper trotzdem weh. Also geht es darum, den Entzug des Glaubens weiter zu generalisieren, auch auf meinen Körper. Ein nicht vorhandener Körper kann schliesslich nicht weh tun... -

Für mich ist das Dilemma, dass ein nicht vorhandener Körper nicht weh tun kann, dass ich aber dem nicht vorhandenen Körper Nahrung geben muss... Dieses "Leben im Film", den es nicht gibt ist für mich das Paradox...
Die Filmfigur Hannes wird nie zufrieden sein. Und sie tut ihr Bestes, um mit den weltlichen Umständen umzugehen. Naja, wenns ihr Spaß macht ... . Wenn sie nicht kriegt, was sie glücklich macht, dann könnte sie vielleicht lernen, mit dem glücklich zu sein, was sie hat.
Hier bekomme ich eine neue Antwort, die ich gerne überdenke: Auch die Filmfiguren können lernen - im Film halt. - Ein Paradox, das sich für mich besser anfühlt: Die Filmfigur hat Zugang zum inneren Teil, der sich an den Himmel erinnert und den Fakt des Vereintseins. - Sie bietet dem Rest die Möglichkeit diesen Fakt zu erkennen, in dem sie lernt.

Ok. - Ich habe Bauchweh in der weltlichen Welt ... und es gibt nur eins zu tun: Vergebung üben. Mir zu vergeben, dass ich mir die Illusion eines Körpers mit Histamin- und Fructoseintoleranz gemacht habe und erst noch so "doof" bin, zu essen, was ihm schlecht bekommt.
*lach* - so gesehen wird es (das weltliche Leben) einmal mehr zum Kabarett, in dem mir es mir den Spiegel vorhält. - Ok.... ich kann Schritt für Schritt lernen, auch diesen Unsinn aufzugeben. - Zuerst mal vom Irrglauben, solche Dinge essen zu müssen, dann den Glauben vergeben, dass ich diese Intoleranzen habe. - Umgekehrt glaube ich nicht dran, dass ich einfach den Glauben an die Intoleranzen aufgeben kann und dann ganz viel Fructose und Histamin essen... hmm... irgendwie seltsam, ist aber so...

Danke Hannes für deine Antwort
Liebe Grüsse
maschka
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Re: Lektion 065

Beitrag von maschka »

Hannes hat geschrieben: :biggrin:

Wenn sich die Filmfigur eine Kugel in den Kopf schießt, dann ist es denkbar, dass der Film eine Figur weniger enthält.
Hallo Hannes
Kannst du schreiben, was du mit dieser Bemerkung meinst? - Ich verstehe sie nicht.
Liebe Grüsse
maschka
Hannes
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Re: Lektion 065

Beitrag von Hannes »

Film ist Film. Histamin ist Histamin.

Wenn ich mir den Wanst vollfresse und mich morgens auf der Waage über das Ergebnis ärgere, dann bleibt mir nichts weiter übrig, als mir einzugestehen, dass ich von dieser Welt verdammt überzeugt bin. Mein Himmel ist nachts ganz dunkel, es hat zwar jemand mit einer Stecknadel ein paar Löcher hineingepiekst, aber die sehe ich kaum. Die Aussage "Alles ist Licht" - und meinen dunklen Himmel gibts gar nicht -, die gefällt mir zwar supergut, aber es bleibt über weite Strecken bei den paar Stecknadelpieksern.

Ich kann nur immer wieder bitten: "Zeig mir, was du siehst." Und die stecknadelpiekserkleinen Lichter verschlucken mich. Ganz kurz, dann zieht das Histamin mich wieder in den Film. In den Film mit den Abermillionen Fragen.
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Re: Lektion 065

Beitrag von maschka »

Okey, danke.

Ich glaube im Grossen und Ganzen, wir meinen das selbe.
Wenn ich mir den Wanst vollfresse und mich morgens auf der Waage über das Ergebnis ärgere, dann bleibt mir nichts weiter übrig, als mir einzugestehen, dass ich von dieser Welt verdammt überzeugt bin.
Sind wir uns einig, dass das auch so heissen könnte:

Wenn ich auf Histamin verzichte und mich in meinem Körper wohler fühle, bleibt mit auch nichts weiter übrig, als mir einzugestehen, dass ich von dieser Welt verd... überzeugt bin, nur scheine ich mich dabei wohler zu fühlen. normalo1

Herzliche Grüsse
maschka
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Re: Lektion 065

Beitrag von maschka »

Mir geht einfach noch durch den Kopf, dass alle Menschen, die ich als im Kurs oder auf anderen spirituellen Wegen fortgeschritten erlebe, einen liebevollen Umgang mit jedem Lebewesen anstreben. Hier zum Beispiel mit der CC.

Das würde für mich bedeuten (und ist für Kopf-Herz-Bauch gleichermassen "logisch"), dass ein liebevoller Umgang mit meinem eigenen Körper genauso sinnvoll ist, wie ein einfühlender Umgang mit Mann und Sohn und allen anderen Menschen "hier auf der Welt". - Und wir sind hier auf der Welt, weil wir uns für die scheinbare Trennung entschieden haben, Vergebung kann uns erlösen. - Also geht es halt, wie schon so oft geschrieben und erinnert hier, um VERGEBUNG - ausnahmslos, auch bei Histaminunverträglichkeitsbeschwerden. - So einfach und doch so herausfordernd... normalo1 :rolleyes:: :cool: zwink

Aber herzlichen Dank, diese gedankliche Tour hier in diesem Thread hat mich auf die Lösung zurückgeführt. - Erstes Ziel erreicht, nächster Schritt... :smile:

Herzliche Grüsse
maschka herz
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karin
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Re: Lektion 065

Beitrag von karin »

maschka hat geschrieben:Nun erlebe ich aber gerade heute, wie sehr mein Körper schmerzt. Eine Wahrnehmungsveränderung könnte sofort helfen (Einstellungsänderung). - Und trotzdem habe ich diese Schmerzen, wenn ich Lebensmittel esse, die zu viel Fructose und/oder Histamin enthalten. Das gehört zur weltlichen Welt mit ihren scheinbaren Gesetzen, an die ich mich eben doch halten muss, damit ich mich gut und glücklich fühle.
Es erscheint uns innerhalb der unwirklichen Welt alles so als gäbe es logische Verknüpfungen:

Ich esse histaminhältige Lebensmittel und leide dann an den Folgen meiner Handlung.

Doch die Gesetze innerhalb dieser Illusion scheinen nur vernünftig zu sein. Du scheinst etwas zu essen, danach scheinst du zu leiden. Doch jeder Moment ist eine Momentaufnahme für sich und hat mit den scheinbar folgenden Momenten keine Verbindung. Du scheinst zu leiden, doch das hängt nicht mit dem Essen zusammen. Das Ego unterstützt, dass du diese Zusammenhänge herstellst, damit du an die unwirkliche Welt gebunden bleibst und dich mit ihr beschäftigst.

Doch es gibt keine logischen, psychologischen, philosophischen, medizinischen, wissenschaftlichen Zusammenhänge innerhalb dieses unwirklichen Wahnsinns.

Du scheinst bestimmte Lebensmittel zu essen. Punkt. Du scheinst Schmerzen zu haben. Punkt. Du scheinst dir vorzunehmen, diese Lebensmittel nicht mehr zu essen. Punkt.

Jeder Moment ist eine Drehbucheinstellung - mehr nicht.
Bild + Bild + Bild usw.
Es gibt keine Verbindung zwischen ihnen.
Jeder unwirkliche Gedanke des Drehbuches steht für sich alleine, getrennt.

Doch das Drehbuch erscheint uns als sehr solide und unheimlich komplex.

Wir lernen jedoch nun, mit dem HEILIGEN GEIST seine Unwirklichkeit und Absurdität zu erkennen und vergeben mit IHM jeden illusionären Augenblick und tauschen ihn gegen einen heiligen ein.
maschka hat geschrieben: Für mich ist das immer wieder die Gretchenfrage: Wie ist das mit dem Glücklichsein und meinen weltlichen Entscheidungen? Inwiefern bringe ich sie zusammen mit dem Kurs... - Oft wende ich mich dann einfach dem Hier und Jetzt zu, übe mich in Achtsamkeit auf meine Gedanken und Gefühle und lasse sie ziehen. - Trotzdem mit diesem paradox muss ich irgendwie in der weltlichen Welt umgehen.
Die Frage ist, welches Glück strebe ich an: weltliches Glück oder himmlisches GLÜCK?

Weltliches Glück gibt es nicht und himmlisches GLÜCK kann mit nichts Weltlichem in Verbindung stehen. Es gibt deshalb kein Paradox, mit dem wir umgehen müssten.

Wir lernen zu vergeben, dass wir es uns scheinbar eingebildet haben.


herz Liebe Grüße.
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Re: Lektion 065

Beitrag von Susanne »

karin hat geschrieben:Es erscheint uns innerhalb der unwirklichen Welt alles so als gäbe es logische Verknüpfungen:

Ich esse histaminhältige Lebensmittel und leide dann an den Folgen meiner Handlung.

Doch die Gesetze innerhalb dieser Illusion scheinen nur vernünftig zu sein. Du scheinst etwas zu essen, danach scheinst du zu leiden. Doch jeder Moment ist eine Momentaufnahme für sich und hat mit den scheinbar folgenden Momenten keine Verbindung. Du scheinst zu leiden, doch das hängt nicht mit dem Essen zusammen. Das Ego unterstützt, das du diese Zusammenhänge herstellst, damit du an die unwirkliche Welt gebunden bleibst und dich mit ihr beschäftigst.

Doch es gibt keine logischen, psychologischen, philosophischen, medizinischen, wissenschaftlichen Zusammenhänge innerhalb dieses unwirklichen Wahnsinns.
Ich besuche ab und an Seminare bei Margarethe Tesch. Ich sprach mit ihr über den Verlust "des roten Fadens" in meinem Leben. In ihrer sehr trockenen Art sagte sie zu mir: "Das ist doch gut so".
Ich fühle mich gut, wenn ich den Faden habe, aber er belässt mich in meiner Bahn, die logisch, aufeinander aufbauend meiner Geschichte Realität gibt und mich der Möhre hinterherrennen lässt.

herz
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Re: Lektion 065

Beitrag von maschka »

Du hast sicher recht, liebe Karin.

"Alles verlieren, aber in Wahrheit alles gewinnen." ... Fühlt sich nicht so an, ist es aber trotzdem. Es ist besser, ganz zur Ruhe zu kommen. Dann kann ich das Glück wieder wahrnehmen.
Ich sprach mit ihr über den Verlust "des roten Fadens" in meinem Leben. In ihrer sehr trockenen Art sagte sie zu mir: "Das ist doch gut so".
Fühlt sich nur besch... an ... Ich zweifle grad an meinem Quentchen "Bereitwilligkeit", das nötig ist... - Auch das ... wolko
Ich nehme an, dass genau diese Verwirrung, dieser Schmerz ein Geschenk sind, weil ich sie so loslassen kann.... :grml:

Allen einen wunderbaren Tag
maschka

PS. Ich erinnere mich grad, dass ich "nichts muss"...
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Re: Lektion 065

Beitrag von maschka »

Danke, Karin
Danke, Susanne
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Re: Lektion 065

Beitrag von Jalila »

Wow, danke für diesen Hinweis: Es erscheint in der unwirklichen Welt alles so, als gäbe es logische Verknüpfungen ... ein weiteres Puzzleteil ... jeder Moment eine Momentaufnahme für sich ohne Verbindung ... super ... so wahr! Und ich kann es deutlich am Beispiel der gehüteten Katze beobachten: Sie verhält sich völlig unlogisch und ich werde nicht schlau aus ihr, brauch ich auch nicht, ich brauch sie nur liebhaben, den Rest bestimmt sie :biggrin: katz:
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Re: Lektion 065

Beitrag von Anne »

Dein Beitrag ruft in mir die Erinnerung an die Vipassana-Meditation in Asien bei mir hervor, liebe Claudia.
Wir haben uns diese Zeit im Kloster wie in Zeitlupe bewegt um Achtsamkeit in jedem Moment zu üben.
Die Mönche machten immer den Vergleich mit dem Ventilator:
Dreht er sich, scheint er eine Scheibe zu sein. Jedoch umso langsamer er wird, desto klarer wird sein wahres Wesen offenbar: daß es nämlich drei "VentilatorBlätter" sind.
Im üben wurde das "Leben" allmählich zu einem "Super8" Film... lauter aneinandergereihte Sequenzen ohne Zusammenhang, ohne Inhalt. Es war aber auch sehr "einfach", da es nichts anderes zu tun gab als gehen und sitzen, ohne jeglichen "Alltagsgedanken". normalo1
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Re: Lektion 065

Beitrag von Michael »

Maggy hat geschrieben: Ich muss ehrlich sagen dass mir diese vehemente Betonung auf "einzig" und die Rede von der "totalen Verpflichtung" ganz schön Magenschmerzen bereitet.
Die heutige Kalendertageslektion beinhaltet die Wiederholung von Lektion 65 und ich habe ebenfalls Bauchschmerzen. Der Kommentar von Johannes zur Lektion 83
Johannes, Auszug aus Kommentar zu Lektion 83 hat geschrieben:Wenn du nur die Funktion hast, die GOTT dir gab, bist du völlig frei von Konflikt. Konflikt und Zweifel entstehen, wenn du verschiedene Ziele verfolgst. Wenn aber nur Vergebung dein Ziel ist – denn dies ist die Funktion, die GOTT dir gab – hast du hier auch nur einen einzigen Zweck.
vergrößert die Bauchschmerzen. Natürlich verfolge ich verschiedene Ziele. Die WAHRHEIT erkennen, aber ich benötige auch Projekte, Kunden um finanziell über die Runden zu kommen, und ja natürlich will ich mit Freunden in Kontakt sein und Spaß haben. Diese Ausschließlichkeit fühlt sich bedrohlich an. Oder verstehe ich hier was falsch?

Michael
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Lukas

Re: Lektion 065

Beitrag von Lukas »

Natürlich verfolge ich verschiedene Ziele. Die WAHRHEIT erkennen, aber ich benötige auch Projekte, Kunden um finanziell über die Runden zu kommen, und ja natürlich will ich mit Freunden in Kontakt sein und Spaß haben. Diese Ausschließlichkeit fühlt sich bedrohlich an. Oder verstehe ich hier was falsch?
Hier scheint ein Widerspruch zu liegen, ja. Aber er lässt sich ganz leicht auflösen, wenn man sich daran erinnert, dass die Welt das Mittel ist, um Vergebung zu lernen. Niemand verlangt von dir, den ganzen Tag in einer Ecke zu sitzen und dann zu vergeben, sondern das Ergebnis gelernter Vergebung ist innerer Friede in jeder Situation. Denn das bedeutet, dass du unabhängig geworden bist, von dem, was zu geschehen scheint und genau das soll man lernen. Deine Kunden und Freunde stehen nicht im Konflikt mit diesem Ziel, weil dein Sorgen und Streben nicht erforderlich ist um dir das zu geben, was du benötigst. Aber hier ist sozusagen die Nagelprobe des Vertrauens zum HG oder zu Gott. Wirst du dich darauf einlassen, dein Schicksal ganz in Gottes Hände zu legen und es IHM überlassen dir zu geben, was du benötigst?

Das kann beängstigend sein, aber wenn es beängstigend ist, kann das nur heißen, dass du deinem eigenen Plan mehr vertraust als dem des HG. Was kein Wunder wäre, denn schließlich hast du nur die Erfahrung mit dir als Ratgeber.

An einer Stelle im Kurs heißt es sinngemäß: Diejenigen, zu denen endlich der Friede gekommen ist, erkennen, dass es nichts zu tun gibt.

Ich bin übrigens, wie anscheinend du auch, selbständig in meinem Beruf - seit 40 Jahren und musste ständig danach schauen, wie ich überlebe. Je mehr ich mich darum gesorgt habe, dass ich überlebe, umso schwerer wurde das Überleben. Denn diese Sorge kann nur heißen, dass ich geglaubt habe, selbst für mein Überleben zuständig zu sein und da zeigt sich wiederum sehr deutlich die wahnsinnige Überzeugung, ich würde aus eigener Kraft leben und müsse sozusagen das Leben selbst aufrecht erhalten. Eine besorgte Frau daheim und Kinder tun ein Übriges, um diese Angst ständig zu füttern. Diese Sorgerei hat mich schließlich schwer krank gemacht und dadurch erkannte ich, dass es gegen das Leben gerichtet ist, sich zu sorgen.

Obb ich mich nun sorge oder nicht - das Leben lässt sich dadurch nicht beeindrucken und im Laufe der Jahre ist in mich die Überzeugung eingesickert, dass es am besten ist, in der Gegenwart zu leben und sich darin zu üben, Erfolg und Misserfolg mit der gleichen Gleichmütigkeit zu behandeln.

herz Lukas




Ein Bibelzitat:
Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung?

26Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?

27Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?

28Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht.

29Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen.

30Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!

31Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?

32Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.

33Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.

34Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage.
Jana

Re: Lektion 065

Beitrag von Jana »

Beim heutigen Durchlesen dieser Lektion, trat bei mir Erleichterung ein.
Denn ich verstand, die sogenannten weltlichen Ziele sind in Wahrheit völlig bedeutungslos, es gibt nur ein Ziel und das ist Gott / Erlösung.
Ich fühle mich losgelöst im Geist, von den Belanglosigkeiten. Ich kann sie somit einfach leicht abarbeiten, ohne mich von ihnen unter Stress / Druck gesetzt zu fühlen.

Die Vergebung gefällt mir immer besser, da ich immer mehr verstehe, was sie bedeutet, diese Wirkungen möchte ich nicht mehr missen.
Jana

Re: Lektion 065

Beitrag von Jana »

Lukas hat geschrieben:
Obb ich mich nun sorge oder nicht - das Leben lässt sich dadurch nicht beeindrucken und im Laufe der Jahre ist in mich die Überzeugung eingesickert, dass es am besten ist, in der Gegenwart zu leben und sich darin zu üben, Erfolg und Misserfolg mit der gleichen Gleichmütigkeit zu behandeln.

herz Lukas
Genau, diese Gleichmütigkeit ist es.
Dazu fällt mir gerade das Vipassana ein - Gleichmut, Gleichmut, Gleichmut. :smile:

herz Jana
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