Wenn du am Jahresanfang mit den Lektionen des Übungsbuches begonnen hast und jeden Tag eine Lektion geübt hast, bist du jetzt bei den letzten Lektionen angekommen.
Wenn du das Übungsbuch durch hast, hast du damit einen wesentlichen Schritt im Lernen des Kurses gemacht: Du kannst dich nun "Lehrer GOTTES" nennen. Du hast das Gedankensystem des HEILIGEN GEISTES kennengelernt und übst dich darin, es in deinem Leben umzusetzen.
Dies ist auch die Zeit, in der spätestens das "Handbuch für Lehrer" für dich interessant wird.
Dort geht Jesus in der Frage 16 wie folgt auf ebendiese Situation ein:
Kurs hat geschrieben:Er (der Lehrer GOTTES) kann diesen Titel nicht beanspruchen, bevor er mit dem Übungsbuch durch ist, da wir im Rahmen unseres Kurses lernen. Nach dem Abschluss der strukturierteren Übungszeiten, die das Übungsbuch enthält, wird das individuelle Bedürfnis zum Hauptgesichtspunkt. (H-16.3:7-8)
Was macht nun so einen "Lehrer GOTTES" aus? Wie unterscheidet er sich von einem Schüler?
Sollte diese Unterscheidung überhaupt getroffen werden?
Im Folgenden einige Gedanken zu diesen Fragen:
Lieber Schüler/Lehrer
Verstehe folgendes:
Ein Schüler ist jemand, der nicht weiß, wie viel er noch zu lernen hat. Er glaubt, er könne schon einiges, und es gäbe andere, die müssten noch etwas lernen.
Ein Lehrer aber sieht keine Schüler. Er weiß, dass - wenn überhaupt - nur er selbst etwas zu lernen hat! Niemals ein anderer. Für einen Lehrer braucht kein Bruder etwas zu lernen!
Jeder andere ist für ihn ein Bruder, der sündenlose heilige SOHN GOTTES, DEM er nur unendlich dankbar ist.
[align=center]"Sieh deines Bruders Sündenlosigkeit und sei geheilt!"[/align]
Ein Schüler möchte – sobald es geht – in himmlische Gefilde aufsteigen.
Ein Lehrer aber weiß, dass er hier gebraucht wird. Denn er ist der einzige, der trotz aller Illusionen hier nur auf die WAHRHEIT schaut. Er braucht sich um sich selbst überhaupt nicht mehr zu kümmern - es geht nur noch um die, die zu ihm geschickt werden, auf dass er sie erinnere, dass sie nicht anders sind als er.
Die Himmelssehnsucht des Schülers wandelt sich beim Lehrer zu einer Sehnsucht nach seinen Brüdern – denn er weiß, dass diese mit ihm gemeinsam der HIMMEL sind!
Ein Lehrer weiß, dass wahre LIEBE keinen besonderen Ausdruck braucht. Wahre LIEBE ist SEIN. Sonst nichts. GEBEN, sonst nichts - einfach weil er weiß, dass er alles hat!
Er weiß, dass es nichts zu tun gibt – und dennoch übernimmt er die Rolle, die ihm hier zugedacht ist.
[align=center]Der Kurs wird nur gelernt, indem du ihn lehrst.
Sei gegrüßt und gesegnet, dass du dich bereit gemacht hast, ein Lehrer GOTTES zu sein -
der ganze HIMMEL frohlockt darüber und fließt in Dankbarkeit über.[/align]