Ihr Lieben, wir sind bereits voller Vorfreude auf unseren Workshop in Kißlegg und bringen euch heute Gedanken, die uns begleiten und inspirieren:
Die Erwartungshaltung
Wenn mir bewusst zu werden scheint, dass ich an die Trennung von GOTT zu glauben scheine, scheine ich zu bemerken, dass ich mich nach LIEBE zu sehnen scheine, auf FRIEDEN zu hoffen scheine und Erlösung zu erwarten scheine.
Wenn ich zu glauben scheine, auf einem Weg sein zu können und Erlösung als Ziel haben zu können, das ich voller Sehnsucht und hoffnungsvoll zu verfolgen scheine, dann scheint mir der HIMMEL verschlossen zu bleiben.
Erwartung, Sehnsucht und Hoffnung scheinen mich zu drängen, den Weg zu vollenden. Doch am Ende des Weges scheint beim letzten Schritt GOTTES die Einsicht zu warten, dass es keinen Weg, kein Ziel, keine Erwartung, keine Sehnsucht, keine Hoffnung und keine Erlösung geben kann, weil ICH den HIMMEL nie verlasse.
Der HIMMEL ist nicht MEIN Ziel.
Der Weg ist nicht MEIN Ziel.
ICH brauche kein Ziel.
ICH sehne mich nicht nach LIEBE,
ICH hoffe nicht auf FRIEDEN,
ICH erwarte keine Erlösung.
Aus der Einleitung zu den Lektionen 351-360 „Und wenn er des HIMMELS Pforte vor sich offenstehen sieht, wird er eintreten und in GOTTES HERZ entschwinden.“
Das Entschwinden in GOTT wird ein Dreh- und Angelpunkt in unserem Workshop sein. Durch die Herzen der Wunderaufstellung durchleben wir die Vergebung des HEILIGEN GEISTES vollständig und gelangen bis in den HIMMEL, WO GOTT IST.
Wir fragen uns nun:
Könnte etwas außerhalb des HIMMELS sein?
Glaubst du, dass du außerhalb des HIMMELS bist?
Wenn ja, glaubst du, dass du IHN wieder erreichen kannst?
Passend zu unserem Workshop-Thema teilen wir heute mit euch die „Hindernisse beim Lernen des Kurses“ aus den Nondualen Texten von Johannes:
Das größte Hindernis, das sich dem Schüler eines Kurses entgegenstellen kann, ist zu glauben, dass er ihn bereits gelernt hat. Für jemand, der die Einstellung hat, dass er einen Kurs bereits versteht, aber dennoch so tut, als ob er ihn erst lernen will, wird tatsächlich eines unmöglich: Dass er ihn lernt.
Das Ego hat überhaupt nichts dagegen, wenn du dich mit Ein Kurs in Wundern befasst, doch hat es absolut etwas dagegen, dass du ihn lernst. Deshalb ist die oben erwähnte Einstellung sein größter Trumpf. Und solange du nicht bereit bist anzuerkennen, dass du nicht weißt *), kann das Ego dein Lernen tatsächlich erheblich behindern.
Doch letztendlich wirst du Erfolg haben, weil du deine Angst, nicht zu verstehen, aufgeben wirst. Denn falsches Verstehen wird dich auf Dauer nicht befriedigen – und du wirst deinen Glauben, dass du bereits verstündest, gerne ablegen, damit dir wahres Verständnis gegeben werden kann.
*) T-14.XI.1.1. Diesem Nebensatz kommt in Bezug auf das Kurslernen eine besondere Bedeutung zu.