Hallo, ich "RealSpirit" mal wieder,
mit der heutigen Lektion habe ich etwas Wichtiges gelernt, was ich gerne mit Euch teilen möchte.
Wenn ich bislang solche Aussagen, wie "ich kann gar nichts anderes, als Geben" hörte oder las, überkam mich meistens so eine Art "heiliges Gefühl" und verklärte das Geben zu einer weihevollen und damit natürlich ausschließlich "positiven" Geschichte.
Nun durfte ich gestern eine Erfahrung machen, die mir ausgesprochen deutlich zeigte, dass ich das mit dem Geben nicht in seiner Ganzheit verstanden hatte.
Oh ja, ich hatte in den letzten Wochen gegeben, dass die Heide wackelte!
Zwischendurch wunderte es mich zwar immer wieder mal, dass ich so gar keine Lust auf Kurs hatte, aber das konnte (musste) ich beiseite schieben, weil ich hatte ja sooooo viel zu geben! Aber
was gab ich? Nun, ganz einfach: volle Ladungen von Wut, Groll, Unverständnis, Verurteilungen und das wurde immer mehr, je mehr ich mit Anderen darüber sprach und !selbstverständlich! Bestätigung beim Rechthaben suchte.
Ich war also auf einen der ältesten Tricks des Ego reingefallen, der da lautet, je mehr du mit anderen Menschen über deine Probleme sprichst, um so schneller wirst du sie los.
Aber: Pustekuchen!
Neu war indes, dass ich mich nach solchen "gebenden" Gesprächen regelrecht elend fühlte, was mich prompt noch mehr in den Teufelskreis brachte, mich dafür heftigst zu verurteilen, dass ich wieder so viel gequatscht hatte, um meine "Not" mit anderen zu teilen.
Ich denke mal, irgendwie war ich ein ganzes Stück weit der "Raserei" verfallen. Jener wurde dann jedoch im bildhaftesten Sinne ein Ende gesetzt.
:biggrin:
Ich war nachmittags - regelmäßig wie immer - mit meiner Mutter (Heim, Demenz) Kaffeetrinken gefahren und hatte beim Verlassen des Heimes bestimmt eine Stunde lang beim befreundeten Rezeptionisten "Dampf" abgelassen, über die Ungerechtigkeiten der Welt (speziell im Pflegesystem in Deutschland). Er ist halt ein dankbarer Gesprächspartner, weil er über besagte Ungerechtigkeiten auch so viel weiß!
Regelrecht "zerfleddert" setzte ich mich in mein Auto, um nach Hause zu fahren. Wie heißt es so schön in einem alten deutschen Lied: "und zu Hause angekommen, fängt ein neues Leben an..." Das war dann in der Tat so! Dummerweise haben wir uns bei den Wahrnehmungen gewisse "Standards" eingeprägt und wie im Falle der o.g. Liedzeile würde ich immer auf ein positives Ergebnis tippen, wurde aber sehr abrupt eines Besseren belehrt!
Wie gesagt, zu Hause angekommen machte ich im Rahmen der "Raserei", in welcher ich mich offensichtlich immer noch befand, einen folgenreichen Bedienfehler am Auto, mit dem "Erfolg" dass eine Antriebswelle brach und somit dieses Auto nun keinen Millimeter mehr zu bewegen ist.
Bildhaft gesprochen war das Auto ein Mittel, um die Raserei auch aufrecht erhalten zu können.
Auswirkungen des Kurses?
Für die sofort wahrgenommene Tragweite dieses Schadens blieb ich plötzlich dann doch in einer bemerkenswerten (sie war es wert!) Ruhe, weil mir irgendwie sofort klar war, dass nur mit dem Kurs eine Lösung zu (er)schaffen war. So vertagte ich das Ganze auf heute Morgen, wo ich sehr intensiv animiert wurde, mir doch die heutige Frühsession von Michael anzuhören.
Tja, und da war sie, die richtige Antwort zur richtigen Zeit! Lektion 187.
Mit ihr werde ich mich heute noch ausgiebig beschäftigen und diesen ganzen (Alb)traum der letzten Wochen berichtigen.
Danke, liebe Brüder, dass ich das mit Euch teilen durfte.
Euer RealSpirit
Ich will diesen Augenblick still sein und nach Hause gehen.